Deutsche Gesellschaft für Allgemeinmedizin und Familienmedizin gegen "Kinderimpfung"

Wie schon 30 wei­te­re medi­zi­ni­sche Fachgesellschaften (s. Solidarität mit der Stiko! Stellungnahme von 30 medi­zi­ni­schen Fachgesellschaften) posi­tio­niert sich auch die­ser Verband in einer Stellungnahme so:

»Angesichts des gerin­gen Risikos für Kinder und Jugendliche selbst, im Rahmen einer COVID-19-Infektion schwer oder gar mit Folgeschäden zu erkran­ken, kann eine poli­tisch dis­ku­tier­te flä­chen­decken­den COVID-19-Impfung die­ser Altersgruppe nicht mit dem Eigennutzen der Geimpften begrün­det werden. 

Auch die Begründung einer gene­rel­len Impfung mit dem epi­de­mio­lo­gi­schen Fremdnutzen („Herdenimmunität“) ist ange­sichts des aktu­el­len Kenntnisstandes zur rela­tiv gerin­gen Rolle die­ser Altersgruppe bei der Verbreitung der Erkrankung und der in ihrem Umfang noch frag­li­chen Risikoverringerung der Übertragung durch die Impfung nicht überzeugend. 

Zusätzlich bleibt zu beden­ken, dass ange­sichts der zwangs­läu­fig noch feh­len­den Daten der Impfstoffe zur mit­tel- und lang­fri­sti­gen Sicherheit gera­de bei Kindern und Jugendlichen und gera­de ange­sichts der neu­ar­ti­gen Impfstofftechnologien beson­ders hohe Ansprüche gestellt wer­den müs­sen, die der­zeit nicht erfüllt wer­den kön­nen. Sollten zukünf­ti­ge Publikationen die hier­für not­wen­di­gen Daten lie­fern, kann dies zu einer dif­fe­ren­zier­te­ren Nutzen-Risiko-Abwägung z.B. für chro­nisch erkrank­te Kinder und Jugendliche füh­ren. Dies schließt eine flä­chen­decken­de Anwendung oder Empfehlung auf der Grundlage eine Notfall- oder beding­ten Zulassung aus. Für die im Einzelfall nach sorg­fäl­ti­ger Nutzen-Risiko-Abwägung vor­ge­nom­me­ne Impfentscheidung (infor­med con­sent) bei beson­ders gefähr­det schei­nen­den Kindern und Jugendlichen ermög­licht schon jetzt das deut­sche Arzneimittelrecht die Anwendung offlabel. 

Das Recht auf den Besuch von Schule oder Kindertagesstätte oder der Anspruch auf gleich­be­rech­tig­te sozia­le Teilhabe kann nicht an eine bestimm­te Impfentscheidung geknüpft werden.«

Auch die­se Stellungnahme kommt über­ra­schen­der­wei­se in den Medien nicht vor.

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