Wenigstens nicht an die Spritze.
»Mehr als 15.000 Stimmen oder 1,5% hat die Basisdemokratische Partei Deutschland aus dem Stand auf sich vereinigen können. dieBasis führt somit die Ergebnisse der „Sonstigen“ an. Auch das Ziel über 1% zu kommen, wurde erreicht.
Etwa 1,8 Millionen Wahlberechtigte waren aufgerufen über die Besetzung des 8. Landtages von Sachsen-Anhalt abzustimmen. Die Basisdemokratische Partei Deutschland war mit der Liste 16 und vielen Direktkandidaten auf den Stimmzetteln zu finden…
Mit Stolz schauen wir auf das Erreichte und werden den Blick auch weiter in Richtung Zukunft richten. Der nächste Schritt ist schon ausgemacht, es geht in den Wahlkampf zur Wahl des Deutschen Bundestages.«
diebasis-partei.de (7.6.)
Nach den 1 Prozent bei den Landtagswahlen in Baden-Württemberg war zu lesen "Was in so kurzer Zeit geleistet wurde, ist einfach traumhaft."
Vielleicht wäre es gut, sich von den etablierten Parteien dadurch zu unterscheiden, realistische Einschätzungen vorzunehmen. Es läßt sich auch aus Niederlagen lernen. Nur dann führen sie nicht zu Entmutigung.
Es gab eine wundersame, sprunghafte Erhöhung der CDU Stimmen in völliger Abweichung zu den Umfragetrends kurz vor der Wahl. Jedem Statistiker müßte das auffallen.
Vielleicht lohnt es sich ja, das Wahlergebnis mal überprüfen zu lassen. Das Recht dazu hat prinzipiell jede beteiligte Partei – schaden kanns nicht.
Nur um sicherzugehen, daß wir uns in diesem Land noch auf die Korrektheit einer Wahlauszählung verlassen können, auch im Hinblick auf die Zukunft.
Oder werden die personenbezogenen Daten künftig sowieso Wahlen ersetzen, wie es auf der Website unseres Ministeriums für Umwelt zu lesen ist (smart city charta)? Wenn wir von seelenlosen, gnadenlosen Computern rund um die Uhr überwacht und dirigiert werden, dann haben wir wirklich keine Wahl mehr – das ist wahr. Aber…warum fragt uns eigentlich keiner, OB WIR DAS ÜBERHAUPT WOLLEN ?????
@Alex Werner: Ich würde mir eher Gedanken machen über die angeblichen Umfragen. Mit denen wird Politik gemacht, und alle starren darauf.
Grundsätzlich haben sie natürlich recht, allerdings sind die Prognosen ganz kurz vor den Wahlen meistens sehr genau, weil sie
a. einer breiteren empirische Stichprobe zugrunde liegen
b. und weil die parteipolitisch motivierten Prognoseinstitute (alle gehören zur transatlantischen Mafia-Familie) damit Werbung in eigener Sache machen können.
Daher: Wer Pandemien erfindet, der fälscht auch Wahlergebnisse.
Noch was: FCK AFD!
Die Wahlprognosen führen ein Eigenleben. Sie sind eher in sich konsistent als konsistent mit den echten Wahlergebnissen.
Um es mal auf den Punkt zu bringen: Wahlprognosen verhalten sich zu echten Wahlergebnissen wie PCR-Testergebnisse zu echten Erkrankungen. Siehe wahlprognosen.info .
Alte in den Pflegeheimen, machten Briefwahl, hatten wohl nie die Wahlbögen gesehen. Altes Betrugs Modell. Das waren die Haupt Wähler der CDU, ansonsten NaDA auch bei den jungen Männern vor allem
https://reitschuster.de/post/was-war-los-in-sachsen-anhalt/
Im Nachmachen sind wir spitze.
Oje.
Sätze wie:
"Mit Stolz schauen wir auf das Erreichte"
kann ich in der Tat seit Sommer letzten Jahres nicht mehr ertragen.
(Egal ob von hohen Repräsentanten des Landes oder von "normalen BürgerInnen").
Allerdings ist Häme gegenüber der "Basis" auch (noch) nicht angebracht.
Ich kann mich vage erinnern, dass ich als noch-nicht-ganz-Teenager fassungslos zur Kenntnis nahm, dass eine Partei, die es nicht mal über 10% geschafft hatte, von ALLEN (außer mir) als "Sieger" (oder war's "Gewinner"?) bezeichnet wurde.
Aber gut. Also "Niederlage"
WAS kann man daraus nochmal lernen?
Und ab welcher Zahl wäre es ein "Sieg" (oder irgendwas in dessen Nähe) gewesen? (3%, 5%, 10%, 50%?).
Oder schon dann, wenn man von den üblichen ÖR-Hofschranzen 30 Sendesekunden gewährt bekommt oder (ab 5%) in der Runde der "Etablierten" mit Naserümpfen und Kopfschütteln bedacht wird? (AfD-mäßig?).
Erinnert mich an die 1,5 Millionen, die zur Demo kamen.
@Boris Büche, die auch auf der Demo waren.
dieBasis muss es irgendwie hinbekommen, dass die Medien und anderen Parteien gegen sie hetzen.
Das hat die Piraten damals relativ schnell von 2% auf 20% hochgepusht, bis sie sich dann kurz vor der Bundestagswahl gezielt selbst zerstört haben.
https://www.der-postillon.com/2012/04/irgendetwas-uber-die-piratenpartei-um.html
https://img0.uploadhouse.com/fileuploads/29105/29105200cc56188531084f1ca702cd3caf7f1463.jpg
Die Piraten wurden gepusht weil der damalige Mr. Tagesthemen den Piraten den Einzug in den Bundestag prognostiziert hat. Er meinte das zwar nur satirisch aber das brachte einen ungemeinen Schub.
Ulrich Wickert bei Lanz 04.08.2009
http://www.youtube.com/watch?v=1bNUtsTf3Yo
Vielleicht findet sich ja heutzutage Claus Kleber oder wie immer der aktuelle_r Achorman:frau von ARD-journal/ZDFtagesthemen
heißt zu ähnlichen Aussagen bereit 😉
Ich kann nur jeden empfehlen, das Smartphone wegzuwerfen, sich die Realität anzusehen und sich mit den Menschen seiner Umgebung zu unterhalten. Die Internetblase fasst Menschen mit derselben Einstellung und derselben Psychologie zusammen. Die verstärken sich dann.
Ich bin Mitglied der Basis und finde dass wir gute Arbeit machen und ja 1,5% ist wenig und für eine völlig neue Partei viel und erfolgreich.
Es ist gut langsam zu wachsen, sonst gibt es Wachstumsscherzen und ja die Kommunikation darf ruhig positiv sein und den Erfolg von der Nulllinie aus betrachten.
@Marlene, wenig? aus dem stand 1,5% in Sachsen Anhalt ?
Die FDP hat in Sachsen Anhalt 1,6% und die gibts schon ewig.
Es geht bei der Basis doch eher nicht darum, wieviel % und das diese Partei unbedingt in den Bundestag will um korrumpiert zu werden, sondern das Einzelkandidaten in Landesräte und Bundestag kommen.
Lieber AA, Deinem Kommentar zur Einschätzung kann ich als Basis-Mitglied und auch BW-Kandidatin nur zustimmen! Ich denke, diese zitierte Spitzen-Einschätzung wäre nicht konsensiert worden vom Basis-Schwarm… Wenn keiner Zeit dafür hat, vorher einen Konsens auszuhandeln, kann bei uns aber immer jeder alles sagen und keiner macht deshalb intern Stress – Ich find das gut, auch wenn man sich manchmal für irgendwas, was wie so öffentlich über dieBasis von Basisdemokraten selbst geäußert wird, fremdschämt…
Andererseits: Wer ist für diesen Text verantwortlich? Wer ist "wir"? Es kann sein, dass die meisten in der Partei anders darüber denken…
Anlass zu übertriebener Freude ist das Ergebnis zwar noch nicht, da haben Sie recht, Herr Aschmoneit! Aber es wurde auch nicht leicht, gegen die Polarisation zwischen AfD und CDU als neue Partei einen Fuß dazwischen zu bekommen… Die Protestwähler gegen das Corona- Regime haben da vielleicht zu wenig auf ihr Bauchgefühl gehört, als vielmehr auf einen potentiellen Sieg über die CDU durch Wahl von AfD oder FDP gehofft. Auch wurde leider von links gegen die Basis-Partei als angeblich rechte, obscure "Querdenker"- Partei gehetzt und nur über soziale Netzwerke und eine Kundgebung in Magdeburg war eine Selbstdarstellung bisher überhaupt möglich. Bedenkt man die Ergebnisse von SPD, Grünen und Linken, so ist das Abschneiden der Basis doch ein Achtungserfolg! Besser wäre natürlich gewesen, mindestens einen Sitz im Landesparlament zu ergattern, um die evidenten Argumente und entlarvenden Fragen zu Gehör zu bringen und Anträge zu stellen. Umso wichtiger ist es, bis zur Bundestagswahl weiter richtig gut zu mobilisieren!
Die EMA, so fand ich per Zufall, setzt mit dem 23. April 2021 eine "Studie" ("investigation") zur Verträglich- und Wirksamkeit den Pfizer-Stoffs für Babys und Heranwachsende an ("Opinion/decision"), beziehungsweise erlaubt diese. Die "Studie" soll bis Juli 2024 laufen.
https://www.ema.europa.eu/en/documents/pip-decision/p/0179/2021-ema-decision-23-april-2021-acceptance-modification-agreed-paediatric-investigation-plan-highly_en.pdf
Im Augenblick gelange ich bei der EMA nicht mehr zu den adverse-reaction reports. Die Webseite reagiert nicht mehr, wenn ich auf 'C' wie 'Covid' drücke.
https://www.adrreports.eu/de/search.html#
Das Paul-Ehrlich-Institut lässt sich auch Zeit mit dem neuen "Sicherheitsbericht". Der letzte ist von Ende April.
Dafür wird jetzt wieder die "Rote Hand" für "Vaxzevria" ausgetreckt.
https://www.pei.de/DE/newsroom/veroffentlichungen-arzneimittel/sicherheitsinformationen-human/2021/ablage2021/2021–06-02-rhb-vaxzevria-covid-19-vaccine-astrazeneca.html;jsessionid=E72824FD7AFE6F05D8DF68585FE3CA25.intranet242?nn=170518
Traumhaft stimmt exakt! Nur, was ist, wenn der Wecker klingelt und sie auch aufstehen müssen?
1,5 % die woanders helfen könnten .….…
vielleicht sollten wir noch 200–300 Parteien gründen – vielleicht sind dann ja alle unter 5%
Das Problem bei dieser Wahl sind immer noch die NICHTWÄHLER
SOLANGE die nicht geweckt werden sind wir am ARSCH
@wahl, wo sollen diese 1,5 %denn helfen können? bei der CDU? den Grünen? oder der rechten Linken? oder anderen Corona-Parteien?
Die 1,5% haben keine Lust mehr auf diesen Parteienmüll und die ganze Verlogenheit dieser rechten Einheits-Corona-Parteien. Warum sollen sie dann also eine der rechten Einheits-Corona-Bundestagsparteien wählen?
Ohne die Basis mit ihren Direktkandidaten, wäre ich auch Nichtwähler.
Die rechte Linke werde ich zumindestens nie wieder wählen und auch stark davon abraten.
Es war ganz erholsam zu sehen, wie diese massig an Stimmen verloren haben – aber die merken immer noch nicht warum und werds auch nicht mehr.
Ich bin dafür, die 5%-Hürde abzuschaffen. Ohne diese hätte dieBasis nun einen Sitz im Landtag. Im EU-Parlament wurde diese Hürde abgeschafft und das hat uns zuletzt Martin Sonneborn und Nico Semsrott als Abgeordnete ermöglicht.
@wahl
Im Gegenteil: Das Problem bei Wahlen im parlamentarischen System sind immer noch die Wähler. Jeder Zettel in der Urne gilt für die Herrschenden als Nachweis des Vorhandenseins einer "Demokratie". Die Gleichsetzung von Parlamentarismus und Demokratie ist wie ein Potemkinsches Dorf.
Solange noch ein Stimmvieh zur Tränke läuft, sind wir am Arsch.
Gestalten wie Merkel, Söder, Scholz und Co. würden selbst dann noch ein Wahlergebnis verkünden. Selbstverständlich eins, das ihre Macht fortdauern ließe.
Nun ja, Niederlagen zu Siegen umzudeuten, ist ein bekanntes Phänomen. Irgendwie auch allzumenschlich, um Enttäuschungen zu verbergen. Mit Sicherheit hat man in der Basis mehr erwartet, war doch das in Magdeburg auf dem Domplatz verkündete Ziel klar ein paar Mandate.
Besser ist aber immer klare Analyse dessen, was gelaufen ist. Man könnte sehr wenige Plakate im Magdeburger Raum entdecken – und die waren auch noch grottenschlecht. So wie das eine x beliebige Kleinstpartei auch macht.
1,5 % bedeutet :
1,5 von 100
15 von 1.000
150 von 10.000
1500 von 100.000
Für Betrachter von Inzidenzen also durchaus gefährlich viel.
Bin selbst auch Mitglied der Partei dieBasis und finde das Ergebnis in Sachsen-Anhalt nicht übel, besonders vor dem Hintergrund recht vieler Kleinparteien.
Gleichwohl finde ich die Reaktion einiger Parteivorstandsmitglieder unangemessen: es liegt noch ein sehr weiter Weg vor der Partei, die 5%-Hürde Ende September zu reissen.
M.E. ist es eher wahrscheinlich, nicht im nächsten Bundestag vertreten zu sein, was ich auch nicht tragisch fände. Eine starke ausserparlamentarische Opposition kann auch einiges bewirken.
Wasserstandsmeldung: Die zu erwartende Impfquote wird 1,5% unter der mittleren Impfquote eintreffen. Ist doch schon was 🙂
Netter Artikel übrigens von den letzten verbliebenen Linken (Freie Linke):
https://de.rt.com/gesellschaft/118205-staatsmacht-furchtet-demokratie-bewegung-weil/
…sie nicht beherrschbar ist (Schwarmintelligenz).
Ich bin Mitglied der Basis in Sachsen-Anhalt und kann sagen ich bin stolz, dass wir soviel Menschen erreicht haben, dass sie uns zutrauen etwas zu bewegen. Wir wollen keine etablierte Partei werden, sondern wir sind aufgestanden für die Demokratie und Freiheit. Nur Demos, die auch wichtig sind oder kleine Aktionen reichen nicht. Viele Kreisverbände gibt es erst seit drei vier Monaten. Geld so gut wie keines. Öffentlichkeitsarbeit war so gut wie nicht möglich. In den Propagandamedien werden wir ignoriert oder in irgendeine Ecke geschoben. Aber wir sind eine Bewegung, die Lebensfreude zeigt, trotz Terror und die Menschen ansprechen trotz Politikverdrossenheit. Wir halten den Kopf hin und werden bestraft, sobald wir etwas tun, um das Volk über die unerträglichen Zustände zu informieren. Wir werden diffamiert, gedemütigt und riskieren unseren Arbeitsplatz. Das der Weg richtig ist, zeigen die vielen und mittlerweile zum Glück auch vielen jungen Menschen, die zu uns kommen, die mitmachen. Lasst uns unsere Freunde, wir haben alles gegeben und sind nicht Zuhause gehockt und haben über die schlechten Zeiten gejammert. Alle die nicht in einer Diktatur leben möchten, sollten sich uns anschließen.
@S.P.: Danke für den Einsatz, 15000 in Sachsen-Anhalt sind dabei 🙂
Hier eine Anregung zu guter Politik und zum guten Leben.
https://rudolf-steiner-gesellschaft.de/bund-fuer-soziale-dreigliederung/
Ich war bei einer Auszählung dabei. Da wurde nichts geschoben. Wenn schon Wahlmanipulation, dann muss sie direkt im Hirn stattgefunden haben. Die haben wirklich so viel CDU gewählt.
Ansonsten erinnert mich der Jubeltext von dieBasis an Reinhard Mey und den Wahlsonntag:
https://invidious.tube/watch?v=XydcHX2Wg9o
https://youtube.com/watch?v=XydcHX2Wg9o
(… mit wie wenig man Politiker doch glücklich machen kann.)
Ich darf mal kurz an die Geschichte der Grünen erinnern:
"Am 13. Januar 1980 wurde in Karlsruhe die Bundespartei Die Grünen gegründet.[139] Das erste Bundesprogramm beschrieb die Grünen als „sozial, ökologisch, basisdemokratisch, gewaltfrei“.[12] Das Selbstverständnis war das einer „Anti-Parteien-Partei“.[107]"
"Mit 1,5 Prozent der Stimmen bei der Bundestagswahl am 5. Oktober 1980 konnten die Grünen zunächst nur ein enttäuschendes Ergebnis erzielen, übersprangen aber danach in Berlin (1981) sowie Hamburg, Hessen und Niedersachsen (1982) die Fünfprozenthürde bei Landtagswahlen. "
https://de.wikipedia.org/wiki/B%C3%BCndnis_90/Die_Gr%C3%BCnen#Gr%C3%BCndung_erster_Landesverb%C3%A4nde_1979_und_der_Bundespartei_1980
Es ist eben noch kein Fortschritt, wenn man gegen die Regierungspolitik zwar opponiert, aber dann doch das meiste so macht wie die Regierung. Ich Stimme @aa zu, dass solche Lobhudelei auf "ein tolles Ergebnis" eher den Ritualen zum Schönsprech anderer Parteien entspricht. Wenn die Basis vorher das Ziel "Wenn wir 1% schaffen, ist das ein riesen Erfolg!" gesetzt hätte, dann wäre das glaubwürdig. Aber wenn man auf einen Einzug in den Landtag gehofft hat mit der "Leitfigur Füllmich" und dann bei 1,5% dennoch jubelt, ist das unglaubwürdig. Aber wer weiß, vielleicht wird die Basis bei der Bundestagswahl zum Shooting-Star und erreicht wahnsinnige 2,0%!!!!!
@Balance: Ich finde, es gibt keinen Grund in Häme auszubrechen. Es war ein ehrenwerter Versuch, der in Ruhe ausgewertet gehört. Auf die Gefahr der Besserwisserei hin ("Ich hab's doch gleich gesagt") möchte ich noch einmal auf meine Bedenken eingehen. Anders als beim Durchbruch der Grünen haben wir es beim Thema "Corona" gerade nicht mit einer breiten Volksbewegung zu tun, sondern mit einer oftmals gut informierten, mitunter aber wenig überzeugungsfähigen kleinen Minderheit. Die aufgezwungene, aber leider bereitwillig aufgegriffene Trennungslinie anhand schwarz-weißer Fragestellungen wie "Maske auf oder nicht", "Impfung toll oder tödlich" läßt vergessen, daß die meisten Menschen sich einerseits bei ihrer Wahlentscheidung an ganz anderen Themen orientieren, und sie andererseits sehr anpassungsfähig sind, ohne deshalb wirklich von den Erzählungen der Medien überzeugt zu sein.
Ich gehe immer noch davon aus, daß man sich zusammenschließen muß, um gegen das unwissenschaftliche und undemokratische Vorgehen der Regierenden anzugehen. Diese Notwendigkeit wird weiter Bestand haben. Daß man sich ausgerechnet dafür in einer (Ein-Punkt-)Partei organisieren sollte, überzeugt mich nicht. Nicht zuletzt die Grünen, aber auch die Partei Die Linke, zeigen die Mechanismen auf, mit denen sich eloquente FunktionärInnen eine derartige Struktur aneignen können. Mitglieder und Inhalte bleiben dabei oftmals auf der Strecke. Das ist nicht zwangsläufig so. Ich kann aber nicht erkennen, wo dieBasis diesbezüglich vorbereitet ist.
Hinzu kommt noch ein wesentlicher Punkt. Sollte – was ich für ausgeschlossen halte – die Partei in den Bundestag gelangen, wird sie sich zu allen möglichen Fragen positionieren müssen, zu Migration wie Klimaschutz, zur EU und der UNO, zu Mietpreissteigerungen und Maßnahmen dagegen usw. usw. Dazu gibt es keine für mich erkennbaren Gemeinsamkeiten. Das ist aber zu Recht eine Erwartungshaltung an eine Partei.
Da ich die Weisheit nicht mit Löffeln gefressen habe, sondern nur eigene Erkenntnisse aus einer relativ langen politischen Biographie beisteuern kann, handelt es sich lediglich um ein Diskussionsangebot.
Meine Absicht war es nicht, Häme über der Partei "Die Basis" auszuschütten, denn ich bin selber Mitglied. Ich habe mich aber über die vor einigen Tagen versendete Mail des Vorstandes geärgert, die Du in deinem Artikel zitierst.
Es gibt Kommunikationsmuster in der Bevölkerung, die aus meiner Sicht eine Ursache der gesellschaftlichen Spaltung sind, z.B. das "positive Denken" . Wenn man negativen Gefühlen keinen Raum mehr gibt, führt dies zu den Realitätsverzerrungen, die wir aktuell überall sehen. So ein gegenseitiges hochpushen und "sich selbst abfeiern" sehe ich als eine Ursache der aktuellen Lagerbildungen, in der jedes Lager sich für das "geilste und genialste" hält. So einen Frame in der Mail des Basis-Vorstands zu sehen, hat mich geärgert.
Die Basis konsensiert übrigens gerade basisdemokratisch ein Parteiprogramm, in dem zu vielen von Dir genannten Punkten Positionen genannt werden werden. Anders als bei anderen Parteien wird es kein festes "Vierjahres-Programm" sein, sondern die Positionen werden als aktuelle Ergebnisse basisdemokratischer Abstimmungen gekennzeichnet sein, die sich zu einem späteren Zeitpunkt naturgemäß über basisdemokratische Prozesse wieder ändern können.
Die Basis hat aus meiner Sicht durchaus Potenzial, wenn sie sich als Partei für Basisdemokratie und Demokratiereform positioniert und sich Zeit für den Aufbau und die Erprobung basisdemokratischer Prozesse nimmt. Ich ärgere mich aber, wenn Führungsfiguren sich dann innerhalb der gleichen politischen Reflexe bewegen, wie die Führungsfiguren anderer Parteien. Auch bin ich kein Freund von "Wir sind einfach die Besten, die anderen sehen das nur noch nicht"-Selbstabfeierei, die ich häufig auch in der Basis wahrnehme. Wenn man das ganze nüchtern und realistisch angeht, kann die Basis in 5–10 Jahren eine wichtige Rolle bei Demokratiereformen spielen.