Alte Menschen wegsperren?

Es gibt allen Ernstes Überlegungen, alle alten Menschen weg­zu­sper­ren bzw. im Quarantäne zu hal­ten. Natürlich zu ihrem eige­nen Schutz. Die Nazis nann­ten die poli­tisch Inhaftierten auch Schutzhäftlinge.

"Politiker for­dern Extra-Quarantäne für Ältere

Quarantäne für Ältere – das ist zur­zeit nur eine Idee, die dis­ku­tiert wird, um etwa auch die Kontakt- und Ausgangsbeschränkungen für die Jüngeren zu lockern. Damit die­se wie­der nor­mal arbei­ten kön­nen und das Leben ein Stück weit zurück zur Normalität kommt – auf Kosten aller­dings der Älteren.

In den Ländern lieb­äu­geln eini­ge Politiker mit die­ser Möglichkeit. So for­der­te bereits Ende März Berlins Gesundheitssenatorin Dilek Kalayci (SPD), dass Menschen über 70 Jahre ihre Wohnung frei­wil­lig nicht mehr ver­las­sen soll­ten. Diese "Selbstquarantäne" sei nur zu ihrem Besten…

Noch wei­ter geht Tübingens Oberbürgermeister Boris Palmer von den Grünen. In einem Interview sprach er davon, dass er sich vor­stel­len kön­ne, die Quarantäne für Ältere sogar ver­pflich­tend zu machen." „Alte Menschen weg­sper­ren?“ weiterlesen

Eine Frage der Interpretation

In Europa sind die Länder mit der höch­sten Opferzahl die mit den rigi­de­sten Beschränkungen für das Alltagsleben, näm­lich Italien, Spanien und Frankreich. In der BRD sind das die Bundesländer Bayern und Baden-Württemberg.

Man kann das so inter­pre­tie­ren, daß die hohen Infektionszahlen eben die­se Maßnahmen erfor­der­lich gemacht haben.

Man kann eben­so ver­mu­ten: Wenn seit Wochen in die­sen Ländern kaum ein Mensch sei­ne Wohnung ver­las­sen durf­te außer zum Einkaufen und zu Arztbesuchen (in Paris etwa nur in einem Umkreis von 1 km), dann kön­nen die wei­te­ren Infektionen ande­re Ursachen haben.

Italien, Spanien und vor allem Frankreich ver­fü­gen über ein deso­la­tes Gesundheitssystem – ein Zustand der wis­sent­lich unter dem Diktat der "schwar­zen Null" und "Schuldenbremse" her­bei­ge­führt wur­de. In Frankreich gab es im gan­zen Jahr 2019 Streik- und Protestaktionen des medi­zi­ni­schen Personals gegen das Kaputtsparens des Systems. Wie die Aktionen der Gelbwesten und der Gewerkschaften hat Macron das schlicht­weg igno­riert. Er befin­det sich jetzt in einem "Krieg", des­sen Schlachtfeld er selbst bestellt hat. „Eine Frage der Interpretation“ weiterlesen

Kuba – so kann es auch gehen

Der dem kuba­ni­schen Sozialismus nicht gera­de wohl geson­ne­ne Spiegel berich­tet am 14.4.:

"Kubanische Ärzte kämp­fen in Italien und Andorra gegen das Coronavirus, Pfleger und Krankenschwestern berei­ten sich auf den Einsatz in Deutschland vor. Doch die größ­te Herausforderung war­tet in der Heimat…

Knapp 726 Menschen sind auf der Insel offi­zi­el­len Angaben zufol­ge mit dem Virus infi­ziert, 21 sind bis­lang an den Folgen von Covid-19 gestor­ben (Stand Dienstagmittag). Unter ihnen sind meh­re­re Ausländer, die das Virus ver­mut­lich ein­ge­schleppt haben. Die Regierung hat des­halb eine tota­le Einreisesperre für Touristen ver­hängt. Wer kei­nen Rückflug in sei­ne Heimat bekom­men hat, wur­de in Hotels unter Quarantäne gestellt und darf das Gelände nicht ver­las­sen, bis die Rückreise orga­ni­siert ist…

'Das kuba­ni­sche Gesundheitssystem ist auf die Coronakrise bes­ser vor­be­rei­tet als jedes ande­re in Lateinamerika, weil die Maßnahmen einer mili­tä­ri­schen Logik fol­gen', sagt Bert Hoffmann, Kuba-Experte am Giga-Institut in Berlin. Erfahrungen mit Hurrikankatastrophen und Epidemien wie dem Zikavirus hät­ten dazu bei­getra­gen, dass die Insel für die Pandemie bes­ser gewapp­net sei als vie­le Nachbarländer… „Kuba – so kann es auch gehen“ weiterlesen

Intensivbetten – kein Grund zur Panik

Die Deutsche Krankenhausgesellschaft teilt mit:

"Vor der Corona-Krise gab es in Deutschland bun­des­weit 28.000 Intensivbetten, davon 20.000 mit Beatmungsmöglichkeit. Diese waren durch­schnitt­lich mit einer Quote von 70–80 Prozent belegt.

Maßnahmen zur Kapazitätserweiterung:
Bundesweit wer­den Kapazitäten aus­ge­baut. Mit der ab 16. März gül­ti­gen Vorgabe, plan­ba­re Operationen zu ver­schie­ben, wer­den kurz­fri­stig wei­te­re Kapazitäten auch auf Intensivstationen frei gemacht. Zusätzlich lau­fen in allen Krankenhäusern unter­stützt durch zen­tra­le Maßnahmen des Bundesministeriums für Gesundheit Bestrebungen, mit­tel­fri­stig wei­te­re Beatmungsplätze zu schaf­fen und zusätz­li­che Beatmungsgeräte anzu­schaf­fen. Aktuell konn­ten die Zahl der Intensivbetten auf 40.000 und die Beatmungsplätze auf 30.000 gestei­gert werden."

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Quelle der Grafik

Corona-Leugner quarks​.de?

Das Wissens-Magazin fragt:

"Ist Corona gefähr­li­cher als die sai­so­na­le Grippe?
Richtig ist: Die sai­so­na­le Grippe tötet jedes Jahr welt­weit vie­le Menschen. Mehr als bis­her am Coronavirus gestor­ben sind. Trotzdem kann man dar­aus nicht den Schluss zie­hen, dass SARS-CoV‑2 harm­lo­ser ist als sai­so­na­le Grippeviren…

Vermutet wird jedoch, dass die Sterblichkeit letzt­lich leicht über der des sai­so­na­len Influenzavirus liegt… „Corona-Leugner quarks​.de?“ weiterlesen

Pseudo-Informationen der Johns-Hopkins-Universität

"Die Johns Hopkins Universität gibt auch einen Überblick über die Letalität, also die Wahrscheinlichkeit, an dem Coronavirus zu ster­ben, in ver­schie­de­nen Ländern. Dabei ver­weist das Institut dar­auf, dass die Kennzahl zwar eine wich­ti­ge Maßeinheit sei, um die Belastung zu mes­sen, die das Virus für die Länder bedeu­te. Über die Ursachen der unter­schied­li­chen Letalitätsraten lie­ßen sich aller­dings kei­ne gesi­cher­ten Angaben machen.

So könn­ten zum einen unter­schied­lich aus­ge­präg­te Testgewohnheiten die Rate beein­flus­sen. Zum ande­ren aber wür­den sich dar­in auch die unter­schied­li­che Demografie und Unterschiede im Gesundheitssystem und der medi­zi­ni­schen Versorgung wider­spie­geln. Dazu kämen mut­maß­lich bis­lang unbe­kann­te Faktoren.

Besonders hoch ist die Letalität laut Johns Hopkins Universität (Stand Donnerstagnachmittag) in Belgien, wo 13,2 Prozent der gemel­de­ten Corona-Infektionen töd­lich enden, in Italien (13,1 Prozent) und in Großbritannien (13,0 Prozent). In Deutschland liegt die spe­zi­fi­sche Sterberate dem­nach bei 2,8 Prozent, in den USA bei 4,5 Prozent."

(Hervorhebung nicht im Original) Link zu welt​.de

Wer mit mut­maß­li­chen und unbe­kann­ten Faktoren ope­riert, begeht Panikmache.

"Normale" Grippe

Am 10.4. mel­de­te dpa:

"Seit Mitte März klingt die Grippewelle in Deutschland ab. Das Robert Koch-Institut teilt die Anzahl der bis­her erfass­ten Todesfälle mit. Besonders älte­re Menschen sind auf­grund der Virusinfektion ver­stor­ben… Allerdings schickt für Deutschland nur eine Auswahl von rund 500 Arztpraxen Tests an das RKI. Die Ergebnisse wer­den spä­ter hochgerechnet…

Nach den ersten Schätzungen der Arbeitsgemeinschaft haben ins­ge­samt rund 4,3 Millionen Menschen wegen Influenza eine Haus- oder Kinderarztpraxis aufgesucht.

Seit Anfang Oktober wur­den ins­ge­samt 411 Todesfälle mit Influenzavirusinfektion an das RKI über­mit­telt. 86 Prozent der Gestorbenen waren 60 Jahre oder älter, ein gro­ßer Teil war über 80 Jahre alt." „"Normale" Grippe“ weiterlesen

Autoläden auf – Kitas zu

Da gibt die Bundesregierung eine Studie der Leopoldina-Akademie in Auftrag. Sie ent­hält Vorschläge, aber auch leich­te Kritik am bis­he­ri­gen Vorgehen der Verantwortlichen. Und schon läuft die Medienmaschine heiß. Auch hier wie­der lie­fert uns Google in bewähr­ter Weise hau­fen­wei­se Fundstellen mit kri­ti­schen Stellungnahmen. Die Studie selbst zu fin­den, wird mit Google schwierig.

Damit sich jedeR ein eige­nes Bild machen kann, hier der Link zum Download. 
Gerne über­se­hen der Titel "Coronavirus-Pandemie – Die Krise nach­hal­tig überwinden" und die Schlußfolgerungen aus dem Wort "nach­hal­tig".

Da fin­det sich etwa der Hinweis:

"Vor allem aber wegen der min­de­stens eben­so bedroh­li­chen Klima- und Biodiversitäts-Krise kann es nicht ein­fach eine Wiederherstellung des vor­he­ri­gen Status geben. Nicht zuletzt gilt es, aus den Erfahrungen mit der Coronavirus-Pandemie und ihren Ursachen Lehren für die Zukunft zu zie­hen. Die gene­rel­le Zunahme der Bevölkerung, Urbanisierung und glo­ba­le Mobilität, die Vernichtung und Abnahme der Widerstandsfähigkeit von Ökosystemen durch Landnutzungsänderungen und der Klimawandel tra­gen wesent­lich zum Ausbruch von Epidemien und Pandemien bei."

Was beschließt die Bundesregierung als eine der ersten Maßnahmen? Autohäuser sol­len geöff­net wer­den. „Autoläden auf – Kitas zu“ weiterlesen