Drosten-Dissertation nur Ersatzthema?

Die wich­tig­sten Einwände gegen das Herumreiten auf der Doktorarbeit von Christian Drosten lauten:

    • Es han­delt sich um ein Ersatzthema.
    • Bei einer deut­schen Universität sind Manipulationen nicht vorstellbar.
    • Eine Dissertation bei MedizinerInnen ist ohne­hin belanglos.

Beginnen wir mit dem zwei­ten Punkt und erin­nern uns an die Plagiatsfälle Guttenberg, Koch-Mehrin, Steffel oder Schavan. Den Damen und Herren wur­de der Doktorgrad aberkannt. Frau von der Leyen ent­ging dem, weil die Hochschule bei den Plagiaten kei­ne Täuschungsabsicht erken­nen wollte.

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Wer sitzt warum auf der Doktorarbeit von Christian Drosten?

Inzwischen sind die bei­den ein­zi­gen Exemplare der Dissertation von Christian Drosten in der Frankfurter UB bis zum 17. bzw. 21.8. aus­ge­lie­hen und kön­nen nicht vor­ge­merkt wer­den. Einen auch aus­zugs­wei­sen Scan der Arbeit ver­wei­gert die Bibliothek. Es wird berich­tet, daß der auf Digitalisierung von Arbeiten aus deut­schen Hochschulen spe­zia­li­sier­te Dienst subi­to e.V. eben­falls dar­an schei­te­re, daß die Exemplare in der UB aus­ge­lie­hen seien.¹

Es ist kaum davon aus­zu­ge­hen, daß es zur Zeit in der wis­sen­schaft­li­chen Welt einen Run auf Erkenntnisse des Jahres 2001 zu Techniken rund um Blutspenden gibt. Vielmehr muß ange­nom­men wer­den, das Interesse sei durch die hier und anders­wo auf­ge­wor­fe­nen Fragen aus­ge­löst worden.

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Drosten und die Übersetzungen – Doktorvater profitiert

Übersetzungen aus ande­ren Sprachen haben ihre Tücken. Das wird auf die­sem Blog oft an hol­pern­den Sätzen deut­lich, die mit Hilfe von trans​la​te​.goog​le​.com erstellt wurden.

Christian Drosten macht vor, daß bei Übersetzung ger­ne auch ein­mal Informationen ver­lo­ren gehen.

Die Webseite der Charité, auf der er das "Labor Drosten" vor­stellt, bie­tet eine deut­sche und eine eng­li­sche Version an.

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Rhetorische Nebelschwaden um Berlin Institute of Health der Charité

Das Berlin Institute of Health der Charité kann als Profitmaschine der Charité ange­se­hen wer­den. Prof. Christian Drosten hat hier eine Professur. Das Institut selbst beschreibt sei­ne Mission so:.

»Das BIH ist kein typi­sches Forschungsinstitut, son­dern nutzt ein neu­ar­ti­ges Konzept kli­nisch ver­an­ker­ter organ­über­grei­fen­der Systemmedizin in einem umfas­sen­den trans­la­tio­na­len Ökosystem, um die Geschwindigkeit und Effektivität der Translation signi­fi­kant zu steigern.«

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Olfert Landt: mißglückte Vorwärtsverteidigung in Putin-Medium

Wird es Olfert Landt lang­sam unge­müt­lich? In meh­re­ren Beiträgen auf die­ser Seite, aber auch im Artikel "Der Goldjunge" auf rubi​kon​.news wur­de dar­ge­stellt, wie wohl­tu­end auf die Umsätze der Landtschen Firmen sich seit vie­len Jahren die Beziehung zu Prof. Drosten und der Charité aus­ge­wirkt hat.

Landt ist Medienprofi und hat sich in dut­zen­den Schmeichelartikeln fei­ern las­sen als Cleverle auf dem Markt der Virentests. Warum er nun zur Verteidigung sei­ner Geschäfte aus­ge­rech­net einen Podcast von sput­nik­news .com aus­wählt, ist schwer nachzuvollziehen.

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Gesundheitsminister kennt Corona-Zahlen nicht – kreative Statistik

In der Osnabrücker Zeitung vom 23.7. ist zu lesen:

»Laumann: 2119 Corona-Fälle im Zusammenhang mit Ausbruch bei Tönnies
Laut NRW-Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann ste­hen mehr als 2000 Corona-Infektionen im Zusammenhang mit dem Tönnies-Schlachthof in Rheda-Wiedenbrück. Der CDU-Politiker sag­te im Interview mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung": "Nach aktu­el­lem Stand ord­nen die zustän­di­gen Behörden dem Ausbruch bei Tönnies bis­lang ins­ge­samt 2119 Fälle zu." Bei wei­te­ren 67 Fällen gel­te ein Zusammenhang als mög­lich. "Von den sicher dem Ausbruch zuzu­ord­nen­den Fällen sind mei­ner Kenntnis nach ins­ge­samt 41 Personen sta­tio­när ver­sorgt wor­den. Verstorben ist bis­her offen­bar zum Glück nie­mand", sag­te Laumann. «

Seiner Kenntnis hät­te gut­ge­tan, sich mit den offi­zi­el­len Zahlen des Kreises Gütersloh ver­traut zu machen. Eine Pressemitteilung eben­falls vom 23.7. teilt mit:

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Warum der Hype um infizierten Bolsonaro nach hinten losgehen wird

»Bei der Zahl der gesam­ten Todesfälle haben Brasilien und Mexiko Italien längst über­holt. In bei­den Ländern spie­len die Staatschefs die Pandemie her­un­ter, prio­ri­sie­ren die Exportwirtschaft und rei­sen ohne Mundschutz durchs Land. Brasiliens Präsident Jair Bolsonaro erkrank­te selbst an dem, was er als "klei­nes Grippchen" abtut.

Nach dem bra­si­lia­ni­schen Präsidenten Jair Bolsonaro hat sich nach eige­ner Aussage jetzt auch der Sozialminister mit dem Coronavirus infi­ziert. Er ist – nach General Augusto Heleno, Chef des Kabinetts für insti­tu­tio­nel­le Sicherheit, und Energieminister Bento Albuquerque – der drit­te Minister mit Corona in der Regierung des ultra­rech­ten Bolsonaro, der vor zwei Wochen posi­tiv gete­stet wor­den war.«

So schreibt am 20.7. der öster­rei­chi­sche Standard und folgt damit der auch hier­zu­lan­de gän­gi­gen Diktion. Die Infektionen wer­den mit kaum unter­drück­ter Häme als Beleg für "unse­ren" vor­bild­li­chen Umgang mit Corona interpretiert.

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