Drosten-Diss und Google – schwierige Partnerschaft

Wie wir inzwi­schen gelernt haben, soll C. Drosten 2001 eine Dissertation mit dem Titel "Etablierung von Hochdurchsatz-PCR-Testsystemen für HIV‑1 und HBV zur Blutspendertestung" ver­faßt haben (alter­na­tiv eine Sammlung von drei eng­li­schen Fachartikeln). Gibt man den Titel bei Google ein, sind die ersten Ergebnisse nicht wirk­lich weiterführend.

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RKI-Daten aus 10.387 Ländern !?!

Der heu­ti­ge "Tägliche Lagebericht des RKI" ver­mel­det dies:

Von 9.241 "Fällen" der Kalenderwoche 34 wer­den 323 hos­pi­ta­li­siert, die Anzahl der Verstorbenen ("an und mit") beträgt 7, vom RKI groß­zü­gig auf­ge­run­det auf 0,1%.

Spaßig:

»In den Kalenderwochen 31–34 gaben 10.139 Personen einen mög­li­chen Infektionsort im Ausland an. Dabei wur­den 10.387 Länder genannt, da Mehrfachnennungen mög­lich sind.«

Kurzarbeit für mehr als 400.000 Mitarbeiter in Kliniken und Praxen

Noch strei­tet die Koalition über die Verlängerung des Kurzarbeitergelds. Dabei geht es um eine Erfolgsgeschichte – oder nicht?

»Die Verlängerung des Kurzarbeitergeldes von der­zeit 12 auf 24 Monate kosten nach Schätzungen der Bundesregierung zwi­schen 5 und 10 Milliarden Euro.«

berich­tet ntv. Ende Juli hat­te aerz​te​blatt​.de gemeldet:

»Kliniken und Praxen mel­de­ten Kurzarbeit für mehr als 400.000 Mitarbeiter an

Von März bis Mai die­ses Jahres mel­de­ten dem­nach bun­des­weit 1.200 Krankenhäuser für 83.300 Beschäftigte und 48.300 Arztpraxen für 326.700 Mitarbeiter Kurzarbeit an. Aus den Anmeldungen erschließt sich jedoch nicht die tat­säch­li­che Zahl der Kurzarbeiter, wie das Ministerium betonte.

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Sieben Menschen in Angola wegen Corona-Verstößen getötet

Die öster­rei­chi­sche Tageszeitung "Die Presse" berich­tet heu­te unter die­sem Titel:

»Bei der Durchsetzung von Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie haben Sicherheitskräfte in Angola nach Angaben von Menschenrechtsorganisationen min­de­stens sie­ben Menschen getö­tet. Bei den Opfern hand­le es sich um Buben und jun­ge Männer im Alter von 14 bis 21 Jahren, heißt es in einem am Dienstag ver­öf­fent­lich­ten Bericht von Amnesty International und der ango­la­ni­schen Organisation Omunga.

Sie sei­en bereits im Mai und Juli getö­tet wor­den. Die Menschenrechtler gehen von einer noch höhe­ren Dunkelziffer von Tötungen in dem süd­west­afri­ka­ni­schen Land aus… „Sieben Menschen in Angola wegen Corona-Verstößen getö­tet“ weiterlesen

Jens Spahn ausgepfiffen – er schaut Polizeiübergriff zu

Es war ein unfreund­li­cher Empfang für den Gesundheitsminister gestern in Wuppertal. Bezeichnend, wie unge­rührt Spahn an einem üblen Polizeieinsatz vorbeigeht.

Videos dazu gibt's hier und hier.

Auf wel­cher Geisteshaltung sol­ches Verhalten basiert, ist hier sehr schön zusam­men­ge­faßt: Ich bin Spahn! – Song für Jens Spahn | extra 3 | NDR.

Auch für die­se Hinweise bedan­ke ich mich einem freund­li­chen Mitleser!

Vom Drostenamt

Bei Wikipedia ist zu erfahren:

»Das Drostenamt war ein Synonym des Hofamts des Truchsess. Im Hochstift Münster wur­de das Amt des Erbdrosten u. a. seit 1170 jahr­hun­der­te­lang von der Familie Droste zu Vischering und das Erbamt des Drosten des Domkapitels Münster seit 1266 von der Familie der Droste zu Hülshoff beklei­det. Auch das Amt des Erblanddrosten im Bistum Osnabrück war ein stän­di­sches Erbamt… Auch in der Grafschaft Mark waren die Drosten in der Mitte des 14. Jahrhunderts rit­ter­bür­tig. Auch das Amt des Landdrosten im kur­köl­ni­schen Herzogtum Westfalen, wo die gesam­te, in Arnsberg resi­die­ren­de Regierung die glei­che Bezeichnung führ­te, beklei­de­ten aus­schließ­lich Adelige.

Drostei hieß sowohl der Verwaltungsbezirk selbst wie auch der Wohn- und Amtssitz des Drosten. Historische Amtssitze der Drosten, auch Drostenhöfe oder ‑häu­ser genannt, waren z. B. die Drostei in Pinneberg…

Seit Beginn der Neuzeit ist die Bezeichnung Drost auch ein Titel des mit poli­zei­li­chen und mili­tä­ri­schen Befugnissen aus­ge­stat­te­ten Adligen. In Hannover hie­ßen die Regierungspräsidenten noch bis 1885 Landdroste.

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Hin und Her bei Tests – profitiert Skandalfirma Accenture?

Die Chaos-Liste in Sachen Urlauber-Tests wird immer län­ger, nie­mand weiß, wo es lang geht, doch Geld läßt sich in die­ser Situation bestens verdienen.

Ausgerechnet das Softwareunternehmen Accenture gilt als Kandidat des Bundesinnenministeriums für die digi­ta­le Registrierung von Reiserückkehrern. Die Firma spiel­te nicht nur beim Bundeswehr-Beschaffungsskandal von Frau von der Leyen eine Rolle. Sie war para­do­xer­wei­se für ein Projekt zu Pannen von Rüstungsprojekten eingesetzt.

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Zwei Gesichter der Charité

Mit Blaulicht und unter Polizeischutz wird ein Staatsgast, der kei­ner ist, aber so behan­delt wird, in die Charité gebracht und dort muster­gül­tig ver­sorgt. Ein wirk­sa­me­res Bild zum Aufhübschen des skan­dal­ge­schüt­tel­ten Unikranken­hauses ist kaum vor­stell­bar. In allen Medien war das über meh­re­re Tage die Spitzenmeldung.

Keine Zeile wert hin­ge­gen war fast allen, daß Beschäftigte der Charité Facility Management (CFM) sich gezwun­gen sahen, in den Streik zu treten.

Eine sel­te­ne Ausnahme ist die Tageszeitung "jun­ge Welt", die heu­te ein Interview mit Mitgliedern der Tarifkommission von ver.di führt. Dort ist zu lesen:

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Minsk vs. Berlin – zwei Sichten auf Demonstrationen

»Auf den Straße Minsks stan­den die Demonstranten am Vormittag dicht gedrängt. Abstandsregeln wur­den dabei weit­ge­hend miss­ach­tet. Zudem tru­gen kaum Teilnehmer einen Mund-Nasen-Schutz. Sie pro­te­stier­ten mit Fahnen aus frü­he­ren Epochen.

Laut Angaben des bela­rus­si­schen Innenministeriums han­del­te es sich um 20.000 Teilnehmer. Einige oppo­si­tio­nel­le Plattformen im Internet schätz­ten die Zahl sogar auf 200.000 Menschen. Dazu erfolgt in Kürze ein Faktencheck.«

So mel­de­te natür­lich kein Medium in der BRD aus Belarus. Corona wirkt halt ganz anders, wenn es gegen Lukaschenka und Putin geht, als wenn Oppositionelle in Berlin demonstrieren