Superspreader à la FAZ

"Ist ein Biker-Festival Schuld an 250.000 Corona-Infektionen?" fragt die FAZ am 11.9.

»Das tra­di­tio­nel­le Motorradtreffen in der ame­ri­ka­ni­schen Kleinstadt Sturgis, für das im August eini­ge hun­dert­tau­send Biker nach South Dakota kamen, könn­te mehr als 250.000 Infektionen mit dem Coronavirus aus­ge­löst haben. Wie ame­ri­ka­ni­sche Wirtschaftswissenschaftler errech­ne­ten, wür­de die Behandlung der Infizierten mehr als zwölf Milliarden Dollar kosten. Die Untersuchung, die jetzt durch das Wirtschafts­forschungsinstitut zur Zukunft der Arbeit (IZA) in Bonn ver­öf­fent­licht wur­de, wer­te­te das Motorradtreffen, das vom 7. bis 16.August in den ent­le­ge­nen Black Hills statt­fand, als Superspreading-Event…

Vier Tage nach Ende der Veranstaltung mel­de­ten die Gesundheitsbehörden in South Dakota die erste Infektion, als das Coronavirus in Sturgis bei einem Tätowierer nach­ge­wie­sen wur­de. Da der Infizierte vier Tage lang Besucher täto­wiert hat­te, erwar­te­ten die Behörden wei­te­re Ansteckungen. Drei Wochen nach dem Motorradtreffen war die Zahl der Infektionen auf 100 gestie­gen… Im benach­bar­ten Minnesota ver­starb inzwi­schen ein Sechzigjähriger nach einer Covid-19-Infektion, der zuvor eini­ge Tage bei dem Motorradtreffen ver­bracht hat­te.

WHO-Metastudie zu Maske "im Wesentlichen nutzlos"

coro​na​-tran​si​ti​on​.org berich­tet am 10.9.:

»Swiss Policy Research:
Die viel­zi­tier­te WHO-Metastudie über Gesichtsmasken, die eine 80%ige Risikoreduktion behaup­te­te und mass­geb­lich für die glo­ba­len Änderung der Gesichtsmaskenpolitik ver­ant­wort­lich ist, hat sich als ernst­haft feh­ler­haft und "im Wesentlichen nutz­los" erwie­sen. Die WHO-Metastudie täusch­te Gesundheitsbehörden, Experten und Medien auf der gan­zen Welt. Ein gesund­heits­po­li­ti­sches Fiasko.

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Dem "Spiegel" nicht alles glauben

Natürlich darf man dem "Spiegel" nicht alles glau­ben. Selbstredend ver­folgt er eine Agenda, wenn er über die "Anti-Corona-Demos" schreibt. Spaltungsversuche haben schon immer zu den Maßnahmen gehört, unbe­que­me poli­ti­sche Bewegungen klein zu halten.

Und doch las­sen sich die Fakten nicht weg­dis­ku­tie­ren, die in einem Video von spie​gel​.tv ange­führt wer­den. Da gibt es den Antisemiten Nikolai Nerling, wie er am 29.8. auf der Hauptbühne der Querdenker herz­lich will­kom­men gehei­ßen wird. Dort befin­det sich auch Matthäus Westfal ("Aktivist Mann"), des­sen begei­ster­tes Video vom "Reichstagstreppensturm" ("Das ist der Wahnsinn") bekannt wurde.

Es bleibt bei­des rich­tig: Die gro­ße Masse der Demonstrierenden hat mit Nazis und Reichsbürgern nichts am Hut. Mancher Veranstalter pflegt hin­ge­gen einen recht engen Umgang mit ihnen.

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Immer mehr jüngere Menschen in Deutschland mit Corona infiziert

So lau­te­ten die alar­mie­ren­den Meldungen Mitte August. "Diese Entwicklung sei jedoch nicht risi­ko­frei. Denn irgend­wann tref­fe man dann doch Eltern oder älte­re Menschen oder Menschen mit Vorerkrankungen, beton­te Spahn." Das haben sie ange­rich­tet, die "jün­ge­ren Menschen" und die hun­dert­tau­sen­den Demonstrierenden gegen die Corona-Maßnahmen:

Täglicher Lagebericht des RKI zur Coronavirus-Krankheit-2019 (COVID-19)

»Topmeldungen zur Corona-Pandemie: 713 Corona-Neuinfektionen in Deutschland – kei­ne neu­en Todesfälle (20.17 Uhr)… kamen in Deutschland 9.317 Menschen durch das Virus ums Leben« focus​.de von heute

Vor einem Monat hat­te das RKI 9.211 Todesfälle ver­mel­det. Millionen von Tests kor­re­spon­die­ren so mit einer Zahl von 106 Todesfällen in einem Monat.

Wenn Drosten der FAZ eine Audienz gewährt

Der „F.A.Z. Podcast für Deutschland“ vom 10.9. bringt unter dem Titel "Virologe Christian Drosten: 'Diskussionen um mich neh­men absur­de Formen an'" ein Interview mit "einem der besten Ansprechpartner rund um Corona". Darin äußert sich Drosten auch zu den neu­en Fallzahlen.

»Ja, also das ist nicht ganz so ein­fach, weil wir jetzt zwei groß unter­schied­li­che Bereiche haben, wie die­se Daten zustan­de kom­men. Das eine ist das bestehen­de Meldesystem und das bestehen­de Testsystem, und dann wur­de eben ja die Flughafentestung oder über­haupt die Rückreisertestung ein­ge­führt. Und da testet man eine ande­re Sorte von Patienten, da testet man weni­ger sym­ptom­be­rich­tet, und das führt natür­lich zu einer Verzerrung der Zahlen, und wir haben es mit zwei ver­schie­de­nen Realitäten zu tun. 

Und viel­leicht muß man das kurz sor­tie­ren. Also wir haben ja in der nor­ma­len Testung immer eine hohe Dunkelziffer, also wir kön­nen nicht alle testen, die infi­ziert sind. Und dar­um ist das eben durch Symptome aus­ge­rich­tet und wir wis­sen nicht, was sich dahin­ter ver­birgt…«

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