Die Klinik für Infektiologie/Spitalhygiene am Kantonsspital St.Gallen bricht eine Lanze für Antigen-Tests und erteilt PCR eine schlechte Note:
»Die sogenannte "Accuracy", die Zuverlässigkeit des Tests, eine Kombination der beiden Messgrössen, war mit 98.4% besser beim Antigen-Test als bei der PCR (96%).«
Weiter heißt es dort:
»Antigen oder PCR: Was weisen die Tests nach?
Nun, die beiden Tests weisen nicht das Gleiche nach. Sie haben beide sowohl Vor- als auch Nachteile. Daher ist es durchaus auch möglich, dass der Antigen-Test in gewissen Fragestellungen sogar überlegen sein könnte.
Die PCR weist die Erbsubstanz des Virus nach (RNA). Diese kann in einer Zelle sein, sie kann auch in einem freien Viruspartikel nachgewiesen werden. Die PCR hat den Vorteil, dass sie sehr empfindlich ist, das heisst, bereits bei einer sehr geringen Viruskonzentration fällt der Test positiv aus. Als möglicher Nachteil muss man wissen, dass die PCR-Methode auch bereits "neutralisierte", also unschädlich gemachte Viren noch nachweist. Das heisst, Tage, ja selbst Wochen nach einer Infektion kann der Test noch positiv ausfallen.
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