Mit-Autor des "Schockpapiers" plaudert

Mitte März hat­te das Bundesinnenministerium ein gehei­mes Thesenpapier "Wie wir COVID-19 unter Kontrolle bekom­men" erstellt. Erst auf öffent­li­chen Druck wur­de es am 28.4. ver­öf­fent­licht. Nach Aussage des Ministeriums floß es "in die Diskussion über den wei­te­ren Umgang mit der Corona-Pandemie" ein. Es wur­de nie zurück­ge­nom­men. Hier war an ver­schie­de­nen Stellen dar­über berich­tet wor­den (s.u.). Einer sei­ner Mitverfasser plau­dert am 20.10. auf 3sat darüber:

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Das Corona-Panikorchester

Der Kommunikationswissenschaftler Prof. Stephan Ruß-Mohl schreibt in einem Gastbeitrag am 26.10. auf sued​deut​sche​.de unter die­sem Titel u.a.:

»Vorwegzuschicken ist: Ich hal­te mich für kei­nen Verschwörungs­theoretiker und bin sicher kein "Covidiot", der das Virus leug­net. In mei­nem Freundeskreis hat es bis­her einen Covid-19-Fall gege­ben, den lang­jäh­ri­gen Medienredakteur des Tagesspiegel Joachim Huber. Jeder und jede kann sei­ne dra­ma­ti­sche Krankengeschichte nach­le­sen. Sie ist gruselig…

Mich beun­ru­hi­gen seit Monaten die vie­len Trompeter im Corona-Panikorchester. Sie ver­brei­ten Angst und Schrecken. Als Medienforscher beob­ach­te ich mit gro­ßer Sorge den Overkill, mit dem Leitmedien, ins­be­son­de­re das öffent­lich-recht­li­che Fernsehen, aber auch Zeitungen wie SZ oder FAZ, über die Pandemie berich­ten. Meine These: Nicht die Regierenden haben die Medien vor sich her­ge­trie­ben, wie das Verschwörungstheoretiker so ger­ne behaup­ten. Vielmehr haben die Medien mit ihrem gro­tes­ken Übersoll an Berichterstattung Handlungsdruck in Richtung Lockdown erzeugt, dem sich die Regierungen in Demokratien kaum ent­zie­hen konnten.

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