Auf vielfachen Wunsch hier KL vom 20.10.:
Quelle: https://www.youtube.com/watch?v=O06OoevqTdM
Das RKI berichtet heute:
Auf vielfachen Wunsch hier KL vom 20.10.:
Quelle: https://www.youtube.com/watch?v=O06OoevqTdM
Das RKI berichtet heute:
Mitte März hatte das Bundesinnenministerium ein geheimes Thesenpapier "Wie wir COVID-19 unter Kontrolle bekommen" erstellt. Erst auf öffentlichen Druck wurde es am 28.4. veröffentlicht. Nach Aussage des Ministeriums floß es "in die Diskussion über den weiteren Umgang mit der Corona-Pandemie" ein. Es wurde nie zurückgenommen. Hier war an verschiedenen Stellen darüber berichtet worden (s.u.). Einer seiner Mitverfasser plaudert am 20.10. auf 3sat darüber:
Der Kommunikationswissenschaftler Prof. Stephan Ruß-Mohl schreibt in einem Gastbeitrag am 26.10. auf sueddeutsche.de unter diesem Titel u.a.:
»Vorwegzuschicken ist: Ich halte mich für keinen Verschwörungstheoretiker und bin sicher kein "Covidiot", der das Virus leugnet. In meinem Freundeskreis hat es bisher einen Covid-19-Fall gegeben, den langjährigen Medienredakteur des Tagesspiegel Joachim Huber. Jeder und jede kann seine dramatische Krankengeschichte nachlesen. Sie ist gruselig…
Mich beunruhigen seit Monaten die vielen Trompeter im Corona-Panikorchester. Sie verbreiten Angst und Schrecken. Als Medienforscher beobachte ich mit großer Sorge den Overkill, mit dem Leitmedien, insbesondere das öffentlich-rechtliche Fernsehen, aber auch Zeitungen wie SZ oder FAZ, über die Pandemie berichten. Meine These: Nicht die Regierenden haben die Medien vor sich hergetrieben, wie das Verschwörungstheoretiker so gerne behaupten. Vielmehr haben die Medien mit ihrem grotesken Übersoll an Berichterstattung Handlungsdruck in Richtung Lockdown erzeugt, dem sich die Regierungen in Demokratien kaum entziehen konnten.
»Corona in Europa: Polen macht alle Friedhöfe dicht
Update vom 30. Oktober, 18.45 Uhr: Aufgrund der Corona-Pandemie hat Polen eine drastische Entscheidung gefällt. Über den Feiertag Allerheiligen (1. November) werden für einen drei Tage langen Zeitraum von Samstag bis Montag alle Friedhöfe geschlossen.
Wie Ministerpräsident Mateusz Morawiecki am Freitag bei einer Pressekonferenz ankündigte, könne man angesichts der täglich weiter steigenden Infektions- und Todesfälle nicht erlauben, dass eine große Zahl von Menschen auf Friedhöfen zusammenkommt.
Morawiecki zitierte diesbezüglich einen Arzt mit dem Satz: "Viele ältere Menschen, die auf den Friedhof gehen und das Grab ihres Ehepartners besuchen, könnten sonst in drei Wochen ebenfalls dort liegen." In Polen zählt Allerheiligen zu den wichtigsten Feiertagen.« Quelle
»Zehntausende protestieren in Warschau
In Polen haben mehrere Zehntausend Menschen gegen eine Verschärfung des Abtreibungsrechts protestiert. Die Organisation "Allpolnischer Frauenstreik" hatte dazu aufgerufen. Der Marsch durch Warschau soll ein Höhepunkt der Demonstrationen sein, die Polen seit Tagen erschüttern.
In der vergangenen Woche hatte das Verfassungsgericht entschieden, dass Frauen auch dann nicht abtreiben dürfen, wenn ihr Kind schwere Fehlbildungen hat. Dies kommt de facto einem Abtreibungsverbot gleich.«
Auf tagesschau.de sind heute halbgare Dementis zu lesen:
»Kanzleramtsminister Helge Braun hat Kontrollen im privaten Bereich eine Absage erteilt. "Keine proaktiven Kontrollen im Privatbereich, aber sehr deutliche Kontrollen im öffentlichen Bereich", sagte er im Bayerischen Rundfunk. "Alle müssen sich wirklich sehr, sehr konsequent an die Regeln halten."«
Was mit dem Verzicht auf "proaktive Kontrollen" gemeint ist, sagt Söder:
»Die bayerische Regierung hatte bereits am Donnerstag erklärt, dass die Polizei zur Kontrolle der Kontaktbeschränkungen keine neuen Kompetenzen erhalte. Vielmehr gehe es darum, wie etwa bei einer Ruhestörung auf Anzeige anderer zu reagieren.«
Also, auf Denunziationen muß die Polizei dann schon reagieren. Und der Unvermeidliche dementiert nicht wirklich:
»Mittlerweile stelle Lauterbach klar: "Natürlich gilt die 'Unverletzlichkeit der Wohnung' nach Artikel 13. Diese stelle ich auch nicht in Frage. Aber wir dürfen nicht zulassen, dass mit 30 Leuten private Feiern stattfinden, wenn die Kneipen im Shutdown demnächst geschlossen sind."«
Nun ist er endlich online, der COVID-19 Simulator der Universität des Saarlandes. Begleitet von hunderten bunten Grafiken und Statistiken soll er deutlich machen: Wir werden alle sterben. So wird berechnet, daß wir am 30.6.2021 (weiter in die Zukunft läßt uns das Tool nicht schauen) 43 Mio. "Fälle" mit über 500.00 Toten haben werden. Abseits der Spökenkiekerei zeigt uns der Werkzeug aber auch reale Fakten. Für Berlin, wo wie überall für eine kurze Zeit fast alles verboten ist, sieht das etwa so aus:
Quelle: web.de
Eine hat sich gefunden. Wie sein Double im Geiste Christian Drosten hat er die Studie entweder nicht gelesen oder nicht verstanden. Vielleicht hat sie ihm auch ihr Mitautor Christian Drosten erklärt… „Lauti für Dummies“ weiterlesen
In einem Beitrag auf heise.de setzt sich am 29.10. Prof. Dr. Christof Kuhbandner mit der Problematik der Diagnostik bei den "COVID-19-Intensivpatienten" auseinander.
»In der Tat ist laut den Tagesreporten des DIVI-Intensivregisters die Anzahl der Intensivpatienten mit Diagnose "COVID-19" in den letzten Wochen stark gestiegen. Eine offizielle Antwort auf eine Anfrage an das DIVI-Intensivregister zur Diagnostik von "COVID-19-Intensivpatienten" offenbart aber ein fundamentales diagnostisches Problem. Dort wird bestätigt, dass (1) jeder Intensivpatient – unabhängig von der Symptomatik – mit einem SARS-CoV-2-PCR-Test getestet wird und (2) jeder Intensivpatient – unabhängig von der Symptomatik – mit einem positiven SARS-CoV-2-PCR-Testergebnis als "COVID-19-Intensivpatient" geführt wird. Letzteres wird auch in einer offiziellen Antwort des RKI auf eine entsprechende Anfrage bestätigt. Selbst wenn demnach beispielsweise eine Person wegen eines Autounfalls auf Intensivstation liegen würde und ein positives SARS-CoV-2-PCR-Testergebnis aufweist ohne jede weitere COVID-19-spezifische Symptomatik, würde diese Person als "COVID-19-Intensivpatient" zählen…
Der Anstieg in der Belastung der Krankenhäuser: Eine kritische evidenzbasierte Prüfung
Um empirisch zu prüfen, inwiefern der beobachtete Anstieg in der Anzahl der Intensivpatienten mit positiven PCR-Testergebnissen tatsächlich einen Anstieg in der Anzahl der Patienten mit COVID-19-spezifischen Krankheitssymptomen bedeutet, kann man sich zunächst die vom DIVI-Intensivregister veröffentlichten Zahlen zur Belegung der Intensivstationen genauer ansehen.
Grundlegend ist dafür folgende Überlegung: Wenn es aktuell einen echten Anstieg von Intensivpatienten mit COVID-19-Krankheitssymptomen geben würde, dann müsste eigentlich auch die Gesamtanzahl der belegten Intensivbetten steigen. COVID-19 ist eine neue Krankheit, dementsprechend müsste die steigende Anzahl an COVID-19-Intensivpatienten eigentlich zu den für diese Jahreszeit ansonsten typischen Krankheiten auf Intensivstation hinzukommen (außer man würde zugunsten von COVID-19-Intensivpatienten andere Intensivpatienten auf die Normalstation verlegen)…
Es lässt sich kein wirklicher Anstieg in der Anzahl der insgesamt belegten Intensivbetten erkennen. Das einzige, was ansteigt, ist die Anzahl der Intensivpatienten mit positivem SARS-CoV-2-PCR-Testergebnis. Dieses Muster wird auch durch weitere Befunde bestätigt. Im wöchentlichen Influenzabericht des RKI wird die Anzahl stationär behandelter Fälle mit akuten respiratorischen Infektionen (SARI-Fälle) berichtet sowie der Anteil dieser Fälle, welcher ein positives SARS-CoV-2-PCR-Testergebnis aufweist (basierend auf den Daten aus 71 Sentinelkliniken)…
Hier zeigt sich praktisch dasselbe Muster: Die Gesamtanzahl der stationär behandelten SARI-Fälle bleibt gleich bzw. sinkt sogar leicht, es steigt einzig der Anteil der SARI-Fälle (schwere akute Atemwegsinfektionen – severe acute respiratory infection), welche ein positives SARS-CoV-2-PCR-Testergebnis aufweisen.
Man findet also sowohl in Bezug auf die Belegung der Intensivstationen als auch in Bezug auf die stationär behandelten SARI-Fälle folgendes eigenartige Muster: Die Gesamtanzahl an Intensivpatienten und stationär behandelten SARI-Fällen bleibt gleich, das einzige, was zunimmt ist die Anzahl der Patienten mit positivem SARS-CoV-2-PCR-Testergebnis. Sollte es sich also um echte "COVID-19"-Fälle handeln, dann müssten in den letzten Wochen gleichzeitig alle anderen Krankheiten auf den Intensivstation bzw. alle stationär behandelten SARI-Fälle mit anderen viralen Ursachen abgenommen haben, und zwar spiegelbildlich zum Anstieg in den "COVID-19"-Fällen. Das erscheint relativ unwahrscheinlich.
Es ist noch darauf hinzuweisen, dass auch die Anzahl der beatmungspflichtigen "COVID-19-Intensivpatienten" zunimmt. Hier wird vom DIVI-Intensivregister leider nicht die Gesamtanzahl der beatmungspflichtigen Intensivpatienten veröffentlicht. Angesichts der Tatsache, dass die Gesamtanzahl der belegten Intensivbetten über die letzten Wochen hinweg nicht gestiegen ist, könnte auch hier zu beobachten sein, dass zwar die Anzahl der beatmeten Intensivpatienten mit positivem SARS-CoV-2-Testergebnis steigt, nicht aber die Gesamtanzahl der beatmeten Intensivpatienten. Allerdings ist das mit den verfügbaren Zahlen nicht überprüfbar…
Schlussfolgerungen
Die beschriebenen Befunde legen nahe, dass in Wirklichkeit keine nationale Gesundheitsnotlage droht. Weder ist die Gesamtanzahl der belegten Intensivbetten in den letzten Wochen gestiegen, noch die Gesamtanzahl der stationär behandelten SARI-Fälle, noch die Anzahl der Atemwegserkrankungen in der Bevölkerung. Das einzige, was gestiegen ist, ist die Anzahl der Personen mit positiven SARS-CoV‑2 Testergebnissen, was angesichts der sich häufenden Meldungen von falsch-positiven Testergebnissen daran liegen könnte, dass viele Labore Single-Target-Tests ohne Bestätigungstest einsetzen, so dass die erhaltenen positiven Testergebnisse womöglich zum Teil eher den üblichen saisonal bedingten Anstieg harmloserer Coronaviren widerspiegeln, als einen dramatischen Anstieg in SARS-CoV-2-Infektionen.
Da die zentrale Begründung für den drohenden "Lockdown 2.0" ein Anstieg der SARS-CoV-2-Fallzahlen und eine drohende Überlastung des Gesundheitssystems ist, wäre die politische Entscheidung zur Verordnung des Lockdowns fundamental zu hinterfragen.«
Prof. Dr. Christof Kuhbandner lehrt Pädagogische Psychologie an der Universität Regensburg.