"Corona-Impfung: So läuft die 90–90-90-Strategie – fränkische Mediziner klären auf" lautete die Headline auf infranken.de am 29.11. Zu einem Zeitpunkt, als den genannten Medizinern und Mitgliedern der RKI-Impfkommission noch keine Unterlagen außer den Presseerklärungen der Hersteller vorlagen, erklärten sie sich "angenehm überrascht".
Einer von ihnen ist Prof. Dr. Klaus Überla. Er hatte der Impfkommission einen Interessenkonflikt melden müssen, weil er 2015 an der "Beratung zu Influenza- und RSV-Impfstoffen bzw. Mitteln der spezifischen Prophylaxe" für AstraZeneca beteiligt war (siehe Wer sitzt in der "Ständigen Impfkommission am Robert Koch-Institut"?.)
Kühn ist da diese seine Behauptung:
»Alle STIKO-Mitglieder arbeiten komplett ehrenamtlich als unabhängige Experten. Für die Aufnahme in die Kommission gelten strenge Befangenheitsregeln. Bei STIKO-Mitgliedern dürfen keine Interessenkonflikte in Bezug auf eine Impfstoffentwicklung bestehen – etwa, weil jemand ein Pharmaunternehmen berät, entsprechende Aktien besitzt oder an einer Universität Industrieforschung betreibt.