In Berlin kommt der Corona-Impfstoff per Drohne

Eine gute Nachricht jagt die ande­re. Über die Risiken ist nichts zu lesen. capi​tal​.de berich­tet am 28.12.:

»Bei den Corona-Impfungen kön­nen kur­ze Wege Leben ret­ten. In Berlin läuft seit Ende 2020 ein Test mit Lieferdrohnen. Das erste Projekt sei­ner Art in Europa soll 2021 den Dauerbetrieb aufnehmen.«

Spannend ist, daß das Projekt von der Firma "Labor Berlin" gestar­tet wird.

https://​www​.capi​tal​.de/​w​i​r​t​s​c​h​a​f​t​-​p​o​l​i​t​i​k​/​i​n​-​b​e​r​l​i​n​-​k​o​m​m​t​-​d​e​r​-​c​o​r​o​n​a​-​i​m​p​f​s​t​o​f​f​-​p​e​r​-​d​r​o​hne

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Wow! 1.000 Dosen an Charité und Vivantes

»In Berlin haben erste Kliniken mit Corona-Impfungen bei ihren Mitarbeitern begon­nen. Das Universitätsklinikum Charité und der kom­mu­na­le Krankenhauskonzern Vivantes teil­ten mit, kurz­fri­stig ins­ge­samt knapp 1000 Dosen von der Gesundheitsverwaltung erhal­ten zu haben. Seit Dienstagmorgen lie­fen die Impfungen an meh­re­ren Standorten. Zuerst bekä­men die­je­ni­gen Beschäftigten das Mittel gespritzt, die auf Covid-19-Intensivstationen arbei­ten oder die­se Erkrankten auf ande­ren Stationen ver­sor­gen, hieß es. Die Impfungen sol­len zunächst bis ein­schließ­lich Donnerstag laufen…

Die Charité mit ihren rund 4500 Pflegekräften ver­sorgt in Berlin die schwer­sten Covid-19-Fälle. Vivantes hat nach eige­nen Angaben allein zwi­schen März und Mitte November fast jeden zwei­ten Berliner Corona-Krankenhausfall ver­sorgt. Eine inter­ne Umfrage des Konzerns hat­te noch vor der Zulassung eines Impfstoffs erge­ben, dass sich gut 70 Prozent der Beschäftigten gegen Corona imp­fen las­sen wür­den.« (n‑tv.de)

Wieviel mögen es wohl jetzt sein? Insgesamt sehen wir wie­der eine Glanzleistung der Gesundheitssenatorin. Ein media­les und orga­ni­sa­to­ri­sches Riesen-Tamtam für einen Impfstoff, der nicht wie bestellt gelie­fert wird, den kaum einer haben will und von dem man zwar weiß, daß er Komplikationen her­vor­ruft, nicht aber, ob er schützt. Glückwunsch, Frau Kalayci!

Pandemie oder Phantom? "Parkplätze laufen zu"

»"Jenseits von Gut und Böse" – Besucheransturm – Landrat in Bayern bit­tet Söder um Hilfe« beti­telt t‑online.de am 29.12. einen Bericht.

»Schliersee, Tegernsee, Alpenrand: Der Landkreis Miesbach in Oberbayern hat Besuchern viel zu bie­ten – in Corona-Zeiten offen­bar zu viel. Auf Facebook schlägt der Landrat nun Alarm.

Der Landkreis Miesbach an der Grenze zu Österreich gehört zu den am stärk­sten von Covid-19 betrof­fe­nen Kreisen in Bayern. Landrat Olaf von Loewis (CSU) fürch­tet eine Überlastung der Notaufnahmen – aber nicht durch Corona-Patienten, son­dern durch ver­letz­te Winterausflügler. Jetzt wand­te sich von Loewis mit einem drin­gen­den Appell an Bayerns Ministerpräsident Markus Söder…

"Ich bit­te noch ein­mal alle Ausflügler: Bleiben Sie zu Hause!"
Von Loewis äußert sich ent­setzt über Bilder von Autokolonnen und über­füll­ten Parkplätzen am Wochenende. "Ich ver­ste­he ja, dass jeder bei schö­nem Wetter raus in die Natur will. Aber wir stecken mit­ten in einer welt­wei­ten Pandemie!" 

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Erstes Impfzentrum muss offenbar für einige Tage schließen – zu wenige Anmeldungen

Das berich­tet das "Redaktionsnetzwerk Deutschland" (RND) am 29.12.

»Das erste deut­sche Impfzentrum muss wegen man­geln­der Anmeldungen schlie­ßen. Im Berliner Impfzentrum in der Treptower Arena soll­ten in den ersten Tagen vor allem Pflegekräfte geimpft wer­den. Doch laut „Bild“-Zeitung wird die Möglichkeit zu wenig genutzt und das Impfzentrum daher für vier Tage über Neujahr geschlos­sen. In der Treptower Arena sei­en am Sonntag ledig­lich 228 Impfungen ver­ab­reicht wor­den, ein­ge­stellt sei die Arena auf 5000 Impfungen pro Tag.

Pflegekräfte kön­nen nicht frei­ge­stellt werden
Laut Bericht feh­le es in vie­len Heimen zwi­schen den Jahren an Personal, daher wer­de kaum ein Mitarbeiter für die Impfung frei­ge­stellt. Daher wur­den am Montag ehren­amt­li­che Helfer vor­ge­zo­gen, die in den Impfzentren im Einsatz sind. Denn auch die Helfer vom Roten Kreuz, Johannitern, Maltesern, ASB, DLRG und Ärzte ste­hen auf der Prioritätenliste weit oben.

Nach dem das Impfzentrum vier Tage geschlos­sen hat [so im Original, AA], sol­len ab dem 4. Januar erst­mals Senioren in Treptow geimpft wer­den. Zunächst sol­len über 90-jäh­ri­ge Einladungen bekom­men. Auch eine Anmeldung über die Impf-Hotline (030/ 9028–2200) ist möglich.«

Bitte nicht alle anru­fen! Update: Höre gera­de auf rbb, daß es sich um das ein­zi­ge bis­lang geöff­ne­te Testzentrum handelt.
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Positiv. Negativ. Kreativ.

»Vierschanzentournee: Spektakuläre Wende: Polen kön­nen doch starten

Ein posi­ti­ver Corona-Test bei Skispringer Klemens Muranka hat­te am Montag eigent­lich zum Ausschluss der Polen von der Qualifikation und vom an die­sem Dienstag geplan­ten Auftaktspringen in Oberstdorf geführt.

Am Montagabend hat­ten Muranka und sei­ne Teamkollegen dann kom­plett nega­ti­ve Befunde erhal­ten und der Weltverband Fis hat­te mit­ge­teilt, dass die Mannschaft bei einem wei­te­ren nega­ti­ven Testergebnis nun doch star­ten könne.

"Wir sind aus­ge­spro­chen glück­lich über die­se Nachrichten, die auch gute Nachrichten für den Sport sind. Denn da soll­te immer der Beste gewin­nen", sag­te Sandro Pertile, Renndirektor des Skiweltverbandes FIS, anschlie­ßend.« (t‑online.de)

Im Basketball läuft es noch nicht so geschmiert:

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Pfizers schmutzige Tricks

Es ist wirk­lich wahr. Ein Bericht mit die­sem Titel konn­te vor 10 Jahren in der Süddeutschen Zeitung erschei­nen. Darum ging es:

»Hat Pfizer Druck auf die nige­ria­ni­sche Justiz aus­ge­übt, um Prozessen nach einer umstrit­te­nen Medikamentenverabreichung zu ent­ge­hen? Einige Kinder star­ben damals. Nun zitiert Wikileaks aus einem Geheimpapier.

Als 1996 im Norden Nigerias eine Meningitis-Epidemie aus­brach, schick­te der welt­größ­te Pharmahersteller Pfizer Ärzte in die Region und star­te­te eine groß­an­ge­leg­te huma­ni­tä­re Hilfsaktion. So jeden­falls erzählt der Konzern die Geschichte.

Kritiker behaup­ten hin­ge­gen schon seit Jahren, das US-Unternehmen habe die Welle an Hirnhautentzündungen, die schließ­lich 12.000 Menschen das Leben koste­te, genutzt, um einen ille­ga­len Freilandversuch an Kindern mit einem sei­ner Medikamente zu unter­neh­men. Dabei soll das Unternehmen in Kauf genom­men haben, dass Kinder star­ben – und zum Teil schwe­re Behinderungen erlitten.

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Neue Dimension der Desinformation

So lau­tet der schö­ne Titel eines Beitrags auf tages​schau​.de vom 29.12., den Patrick Gensing, "Redaktion ARD-fak­ten­fin­der", ver­faßt hat. Das ist der Mann, der im August kläg­lich damit schei­ter­te, mit falsch datier­ten Fotoinformationen die Berliner Demonstration klein zu rech­nen (s. Tagesschau-"Beweisfoto": Aufnahmezeitpunkt ent­fernt).

Wenn es auch wis­sen­schaft­lich nicht kor­rekt ist, hilft für eine Annäherung an die Wahrheit behelfs­mä­ßig, zunächst das Gegenteil sei­ner Behauptungen anzu­neh­men. Wir lesen:

»Verschiedene "Corona-Skeptiker" wur­den zu Anführern und Stichwortgebern einer neu­en Bewegung und radi­ka­li­sier­ten sich in atem­be­rau­ben­der Geschwindigkeit. Antisemitische Hetze und Beleidigungen doku­men­tier­ten ihren Fanatismus. Schon bald kur­sier­ten Aufrufe zur Gewalt und sogar zum bewaff­ne­ten Kampf. Verschiedene Elemente aus bereits bekann­ten Verschwörungslegenden tauch­ten im Kontext von Corona wie­der auf, bei­spiels­wei­se der Mythos von ent­führ­ten Kindern, die in unter­ir­di­schen Gefängnissen gefol­tert würden.«

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Illa ist nicht Illa

Unsere Autorin Illa legt Wert auf die Feststellung, daß es kei­ner­lei ver­wandt­schaft­li­che Beziehung zum spa­ni­schen Überwachungsminister glei­chen Namens gibt.

»Spanien will Impfgegner in Register erfassen
Spanien will alle Bürger, die sich nicht gegen Corona imp­fen las­sen, in einem Register erfas­sen. Das kün­dig­te Gesundheitsminister Salvador Illa im Fernsehsender La Sexta an. Jeder Bürger wer­de ent­spre­chend dem Impfplan zu einem Termin ein­ge­la­den. Zwar sei die Immunisierung frei­wil­lig, doch wer der Einladung nicht fol­ge, wer­de regi­striert. Das Register sei nicht öffent­lich zugäng­lich. Allerdings wür­den die Daten "euro­päi­schen Partnern" zur Verfügung gestellt.«

Zum irre­füh­ren­den Begriff der "Immunisierung", den die­ser Bericht auf dw​.com ver­wen­det, wur­de das Nötige mehr­fach gesagt.

In der BRD wur­den übri­gens bis 1970 "Zigeunerregister" geführt. Personal und Akten der "Rassenhygienischen Forschungsstelle" (RHF) der Nazis wur­den dabei naht­los über­nom­men. (s. Wikipedia).

Mehr Missbrauch im Netz durch Pandemie

Nicht zuletzt, weil durch die Verhinderung des Präsenzunterrichts und durch Quarantänen, aus­ge­löst durch frag­wür­di­ge Tests, sich vie­le Kinder im Internet auf­hal­ten, ist Europol besorgt. tages​schau​.de berich­tet am 28.12.:

»Die Fälle von sexu­el­lem Kindesmissbrauch im Internet haben nach Angaben der EU-Polizeibehörde Europol im Corona-Jahr deut­lich zugenommen.

Europol-Direktorin Catherine De Bolle sag­te den Zeitungen der Funke Mediengruppe, seit Beginn der Pandemie such­ten Täter im Internet inten­si­ver nach sol­chem Material. Die Verbreitung sei jetzt viel grö­ßer als vor der Pandemie. Konkrete Zahlen nann­te sie nicht.

Kinder län­ger unbe­auf­sich­tigt im Netz
"Und die Täter ver­su­chen, auch direkt Kinder zu kon­tak­tie­ren, die zu Hause wäh­rend des Lockdowns län­ger im Internet sind als sonst und dabei oft nicht beauf­sich­tigt wer­den", so de Bolle.

Es gebe "einen star­ken Anstieg von sol­chem Online-Missbrauch". Diese Zunahme von sexu­el­lem Missbrauch von Kindern im Internet in der Pandemie berei­te ihr beson­ders gro­ße Sorgen, sag­te De Bolle, und sprach von "einer anhal­ten­den Gefahr".«

Wer singt den Familien eigent­lich stän­dig das Hohelied der Digitalisierung? Wer sind da die TäterInnen? (Verantwortliche Menschen benut­zen im übri­gen nicht mehr den Begriff "Missbrauch", weil er einen irgend­wie guten "Gebrauch" von Kindern nahelegt.)