Überraschende Ergebnisse bei Obduktionen von Covid-19-Toten gab es im Uniklinikum Regensburg. Zu fragen ist auch nach multiresistenten Keimen.
»Die Ergebnisse überraschten die Pathologin: "Wir haben verschiedene Pilze im Körper der Obduzierten in den verschiedensten Regionen des Körpers gefunden“, sagt Evert. Da es sich dabei um unterschiedliche Pilzformen gehandelt habe, sei auszuschließen, dass etwa die Therapie oder die Beatmung dafür verantwortlich sei. „Wir konnten zeigen, dass Pilzintektionen ein konstanter und wichtiger Befund bei der Obduktion von an Covid-19 verstorbenen Patienten nach einer langen Therapiezeit sind, der bislang klinisch zu Lebzeiten nicht entdeckt wurde und einen signifikanten Beitrag zum Tod der Patienten leistete“, heißt es in den Ergebnissen der Studie, die erst vor wenigen Tagen erschienen ist.«
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Etwas anders liest sich eine Passage in der Studie selbst:
»Die Befunde des Makrophagen-Aktivierungssyndroms zusammen mit Pilz-Superinfektionen deuten darauf hin, dass langfristig behandelte COVID-19-Patienten unter schweren Immunpathologien leiden, die Pilz-(Super)-Infektionen, insbesondere Mucor- und Aspergillus-Spezies, begünstigen. Schließlich haben wir gezeigt, dass klinisch unentdeckte Pilzinfektionen eine Haupttodesursache bei COVID-19-Patienten nach Langzeitbehandlung sind.«
„Pilzinfektionen eine Haupttodesursache bei COVID-19-Patienten nach Langzeitbehandlung“ weiterlesen