Lauterbach würfelt mal wieder. Will er Lehrerschaft dezimieren?

spie​gel​.de berich­tet am 6.2. aus der Phantasiewelt (sie­he unten das Video mit den drei Pinocchios):

»Karl Lauterbach spricht sich trotz der wach­sen­den Infektionsgefahr durch mutier­te Coronaviren dafür aus, Grundschulen und Kitas ab Mitte Februar unter stren­gen Schutzvorkehrungen wie­der schritt­wei­se zu öff­nen… Zum Schutz von Lehrern, Kindern und Eltern schlug er Corona-Antigentests in den Schulklassen vor sowie "die Grundschullehrer bevor­zugt zu impfen"…Eine deut­li­che Lockerung sei »schlicht viel zu gefähr­lich«, sag­te der stu­dier­te Epidemiologe. »Wir dür­fen nicht weni­ge Monate vor dem Impfschutz der Bevölkerung noch die Kontrolle ver­lie­ren«, mahn­te Lauterbach…

Ziel müs­se daher sein, eine Sieben-Tage-Inzidenz von unter 25 neu­en Fällen pro 100.000 Einwohner zu errei­chen sowie einen R‑Wert von unter 0,7. »In die­ser Kombination erreicht man es, dass die Standardvariante wei­ter zurück­geht und gleich­zei­tig die Mutationen sich nicht expo­nen­ti­ell ausbreiten.«

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"Sein Tod wirft Fragen auf"

Noch ist der Vorgang unge­wöhn­lich, und es ist auch nur ein klei­nes Lokalmedium, das zu fra­gen wagt. Auf come​-on​.de ist am 31.1. über einen Fall aus dem Märkischen Kreis in NRW zu lesen:

»Ein Mann aus dem MK ist weni­ge Tage nach der ersten Corona-Schutzimpfung ver­stor­ben. Die Todesursache steht im Zusammenhang mit einer Covid-19-Erkrankung. Das wirft vie­le Fragen auf.

Plettenberg – Wilhelm Koch war ein Mann, der sich stets für die Belange der ande­ren ein­ge­setzt hat. Erst vor rund zwei Wochen war das Gesicht des ehe­ma­li­gen stell­ver­tre­ten­den Bürgermeisters und lang­jäh­ri­gen SGV-Vorsitzenden auf der ersten Lokalseite des Süderländer Tageblatt zu sehen; Wilhelm Koch sym­bo­li­sier­te auf die­sem Foto die Hoffnung auf ein Ende der Corona-Pandemie, denn er war der Erste, der in Plettenberg im Radprax-Seniorenzentrum die Schutzimpfung bekom­men hatte.

Neun Tage spä­ter ver­starb der 97-Jährige im Zusammenhang mit einer Covid-19-Erkrankung, wie der Märkische Kreis bestä­tig­te. Sein Tod wirft Fragen auf. Zum Beispiel die­se: Hat die Impfung dar­auf Einfluss gehabt, dass Wilhelm Koch am 22. Januar ver­stor­ben ist?…

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Obacht! Neue Bertelsmann-Studie zu Algorithmen

Wenn die Bertelsmann-Stiftung eine Studie vor­legt, soll­te man hell­hö­rig wer­den. Wenn sie ein Geleitwort des Vorstandsmitglieds der neo­li­be­ra­len Denkfabrik, Jörg Dräger, beinhal­tet, um so mehr. Er war lang­jäh­ri­ger Unternehmensberater, Gesundheitssenator in Hamburg und ver­ant­wort­lich für die Einführung von Studiengebühren. Dräger lehrt an der pri­va­ten "Hertie School of Governance".

»Wie Deutschland über Algorithmen schreibt. Eine Analyse des Mediendiskurses über Algorithmen und Künstliche Intelligenz (2005–2020)«

lau­tet der Titel der Studie, die sich damit auch mit der Akzeptanz der aktu­ell so belieb­ten Modellrechnungen über Mutanten, Inzidenzen etc. beschäf­tigt. AutorInnen sind Sarah Fischer, die sich seit Jahren für Big Data im Gesundheitswesen stark macht (sie­he u.a. hier), und Cornelius Puschmann. Die Studie nimmt Digitalisierung und Macht von Algorithmen als gege­ben und nicht hin­ter­frag­bar an. Wie mei­stens beschreibt sie Defizite, um zu einer Optimierung zu gelan­gen. Das Hauptproblem: unin­for­mier­te Menschen:

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