»Tausende Teilnehmer fanden sich am Samstag zu einer großen Kundgebung in der Wiener Innenstadt ein. Angefeuert von deftigen Reden von FPÖ-Klubchef Herbert Kickl – u. a. bei einer angemeldeten FPÖ-Veranstaltung im Prater – zogen abends noch mehrere hundert durch die Leopoldstadt. Am Donaukanal griff die Polizei vehement ein: Die teilweise aggressiven und Coronavirus-Regeln überwiegend ignorierenden Demonstranten wurden eingekesselt und die Identitäten festgestellt.
Anzeigen gegen FPÖ-Politiker stehen im Raum
Wie von der Polizei erwartet tummelten sich auch diesmal Verschwörungstheoretiker und Rechtsextreme in den Kundgebungszügen – gesehen wurden die rechtsextremen Identitären und der verurteilte Neonazi Gottfried Küssel. Einer der Rädelsführer, der Coronavirus-Skeptiker Martin Rutter, wurde laut Informationen aus Polizeikreisen auch diesmal wegen Verwaltungsübertretungen festgenommen.
Die Landespolizeidirektion berichtete Sonntagfrüh von über 3.000 verwaltungsrechtlichen sowie 60 strafrechtlichen Anzeigen und 42 Festnahmen, unter anderem wegen Nichteinhaltung der Covid-19-Maßnahmen und Verstößen gegen das Versammlungsgesetz…«
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