Jena steht schon wieder vor Bergamo

Schon Mitte Dezember hieß es aus Jena: Es ist 5 nach 12“ (sie­he In Jena gehen die Uhren anders. Bergamo droht). Damals gab es eine 7‑Tages-Inzidenz von 204,8. Inzwischen sehen die Zahlen so aus (Achtung, Mutanten!):

Quelle: RKI

0,05 Prozent der EinwohnerInnen von Jena sind also "an und mit" Corona ver­stor­ben. Das hin­dert die Stadt-Oberen nicht, wei­ter auf Panik zu setzen:

»Mutationen: Jena warnt vor Öffnungs-Experimenten
Inzwischen zwei Pandemien: Wegen der erhöh­ten Ansteckungsgefahr durch Corona-Mutationen warnt die Stadt Jena ein­dring­lich vor Öffnungs-Experimenten.«

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„Die Schnauze voll“

faz​.net zitiert am 9.3. den Oberbürgermeister von Frankfurt/Main:

»Mit den Worten des Ministerpräsidenten sag­te Feldmann, die Menschen hät­ten „die Schnauze voll“. Das mer­ke man „an allen Ecken, im Gespräch mit Gastronomen, Clubbesitzern, Familien“.«

Was macht der Sozialdemokrat in solch einer Situation? Die bestra­fen, denen sol­ches nicht aus­reicht: "Wir öff­nen gera­de wie­der den Zoo, den Palmengarten, die Blumen- und die Baumärkte."

»Schon an die­sem Wochenende wird die Polizei wie­der ihr Konzept vom ver­gan­ge­nen Sommer anwen­den, wie Bereswill nach dem Krisengespräch wei­ter sag­te. Das bedeu­te, es wer­de ver­schärf­te Kontrollen geben, die Polizei wer­de mit meh­re­ren Streifen dau­er­haft prä­sent sein, und der Hafenpark wer­de hell beleuch­tet. „Unsere Maßnahmen grei­fen, wie sonst auch“, so der Polizeipräsident.«

Ach ja:

»Die Stadt will künf­tig soge­nann­te Corona-Botschafter ein­set­zen, um Menschen, die sich in gro­ßen Gruppen ohne Mund-Nasen-Schutz im Freien tref­fen, auf ihr Fehlverhalten auf­merk­sam zu machen.«

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Drosten lässt Gericht schmoren

Am 10.2. wur­de hier berich­tet, daß das Amtsgericht Heidelberg Christian Drosten in einem Verfahren von RA Bahner auf­ge­for­dert hat­te, ein schrift­li­ches Sachverständigengutachten zum PCR-Test einzureichen.

Am 9.3. erschien unter obi­gem Titel ein Artikel auf nord​ku​rier​.de. Dort ist zu lesen:

»BERLIN · Dass Christian Drosten die Post vom Amtsgericht Heidelberg erreicht hat, bestä­tig­te die Charité dem Nordkurier bereits vor zwei Wochen. Ihm sei die Anfrage bekannt, so Sprecherin Manuela Zingl, die Entscheidung, ob Prof. Drosten in dem Verfahren als Sachverständiger in Erscheinung tre­ten wird, sei aber noch nicht gefal­len. Damals hieß es, im Laufe der Woche wür­de es eine Antwort geben – gab es dann aber doch nicht. Als der Nordkurier zehn Tage spä­ter noch­mals nach­hak­te, hieß es wie­der, dass sich die Anfrage „wei­ter­hin in Bearbeitung“ befinde.

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