Feldversuch am (noch) lebenden Objekt

Unter der Überschrift "Wie gefähr­lich ist die Virusvariante aus Brasilien?" ist am 26.3. auf zeit​.de zu erfah­ren, daß eine drei­mal gerin­ge­re Wirkung der Impfstoffe als bei dem Wildtyp ganz pri­ma ist, weil es sich bei der bri­ti­schen Mutante genau so verhält.

»In Laborversuchen haben neu­tra­li­sie­ren­de Antikörper gegen die P.1‑Variante etwa gleich gut gewirkt wie gegen B.1.1.7, schrei­ben Forscherinnen und Wissenschaftler der Universität Oxford in einem Preprint (BioRxiv: Dejnirattisai et al., 2021, Preprint). Das gilt für die Antikörper durch eine AstraZeneca-Impfung genau­so wie für sol­che nach einer Impfung mit der BioNTech-Vakzine. Im Vergleich zum Wildtyp des Coronavirus ist die Wirkung die­ser Antikörper im Labor gegen P.1. etwa drei­mal gerin­ger, was einem mode­ra­ten Abfall gleich­kommt. Das ist ein gerin­ge­rer Abfall als zunächst befürch­tet: Bei der ähn­li­chen süd­afri­ka­ni­schen Variante ist die Wirkung der Antikörper im Labor sie­ben- bis neun­mal geringer. 

Auch der chi­ne­si­sche Impfstoff Sinovac wirk­te in Labortests gegen die P.1‑Variante. Sinovac und AstraZeneca wer­den in Brasilien seit Mitte Januar ver­impft. Wie hoch die Wirksamkeit der ver­schie­de­nen Impfungen gegen P.1 jen­seits des Labors, also im ech­ten Leben ist, ist noch nicht bekannt. Dafür sind wei­te­re Studien nötig. Absolute Klarheit dar­über, wie die bis­he­ri­gen Impfstoffe gegen P.1. wir­ken, kön­nen erst Studien in der Bevölkerung brin­gen.«

USA leihen Mexiko Impfstoff

Da, wo ich her­kom­me, nennt man so etwas Schrottwichteln.

»Mexiko hat die erste Ladung einer Leihgabe von ins­ge­samt 2,7 Million Dosen des Corona-Impfstoffs von Astrazeneca aus den USA erhal­ten. Ein Flugzeug mit den ersten 1,5 Millionen Dosen an Bord erreich­te am Sonntagabend Mexiko, wie Außenminister Marcelo Ebrard am Montag mit­teil­te. Der Rest wird am Donnerstag erwartet.

Die USA hat­ten am 18. März erklärt, ihren Vorrat an Astrazeneca-Impfstoff auf Anfrage der Nachbarländer sowohl mit Mexiko als auch mit Kanada tei­len zu wol­len. Die USA ver­fü­gen nach Regierungsangaben über rund sie­ben Millionen Dosen des Vakzins, das der bri­tisch-schwe­di­sche Pharmakonzern gemein­sam mit der Universität Oxford ent­wickelt hat. Zugelassen ist es in den USA bis­lang nicht. Die Leihgabe soll in Form des Astrazeneca-Impfstoffs oder eines ande­ren Präparats zurück­ge­ge­ben wer­den, sobald die­se ver­füg­bar sind. (dpa)«
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Bei der Rückabwicklung der Leihe soll­te die DEA ein­ge­schal­tet werden.

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