Das sagen sechs SprecherInnen von Berliner Gesundheitsämtern auf aerzteblatt.de am 9.4. Im Februar wurde hier (Alle Berliner Amtsärzte kritisieren „NoCovid“ scharf) über eine erste Stellungnahme informiert. Nun wiederholen die Fachleute ihre Warnungen:
»… Bisher wurden die Gesundheitsämter am Diskurs der Zielmarken nicht beteiligt, ihre Arbeitsfähigkeit wurde allein an politisch festgelegten Zielgrößen definiert. Dabei ist die Lage spätestens seit Beginn der Impfungen komplexer, als es die 7‑Tages‑Inzidenz vermuten lässt.
Die Problematik im aktuellen Diskurs ist schlicht: Es fehlt an unterschiedlichen Perspektiven. Wir müssen die Entweder-oder-Logik der No-COVID-Strategie zugunsten gut durchdachter, regionaler Stufenpläne verlassen. Allerdings hat sich die politische Beratung an den Wocheninzidenzen von wahlweise 50 oder 100 pro 100 000 Einwohner verbissen. Dabei werden vier Dinge außer Acht gelassen: