„Wir wollen die Welt impfen, aus humanitären Gründen, aber auch in unserem ureigenen nationalen Interesse.“

Es wäre vor­ei­lig zu behaup­ten, daß Jens Spahn lüge, wenn er den Mund auf­ma­che. Es reicht hier fest­zu­stel­len, daß es alles in sei­ner Macht Stehende tut, um das Bild vom häß­li­chen Deutschen in der Welt aufrechtzuerhalten.

»Auf eine schnel­le­re Auslieferung von Corona-Impfstoffen an ärme­re Länder konn­ten sich die Minister der sie­ben füh­ren­den Industrienationen nicht eini­gen. Dies sol­le „so schnell wie mög­lich“ gesche­hen, bekräf­tig­ten sie ledig­lich. Spahn beton­te: „Wir wol­len die Welt imp­fen, aus huma­ni­tä­ren Gründen, aber auch in unse­rem urei­ge­nen natio­na­len Interesse.“ Eine hohe Impfquote im eige­nen Land hel­fe wenig, „wenn sich das Virus auf ande­ren Kontinenten wei­ter ver­brei­tet und mutiert und dann doch wie­der zu uns kommt“.«
faz​.net (4.6.) „„Wir wol­len die Welt imp­fen, aus huma­ni­tä­ren Gründen, aber auch in unse­rem urei­ge­nen natio­na­len Interesse.““ weiterlesen

Warum wird ein ganzes Hochhaus in Dresden unter Quarantäne gestellt?

Als offi­zi­el­ler Grund wird dies angegeben:

»Nach der Quarantäne-Anordnung für ein Dresdner Hochhaus haben die Corona-Tests bei den Bewohnern begon­nen. Seit dem Morgen wur­den 170 Menschen gete­stet, teil­te die Stadt mit. "Es kommt nicht häu­fig vor, dass man ein kom­plet­tes Wohnhaus unter Quarantäne stellt", sag­te der Leiter des Gesundheitsamtes, Frank Bauer. Schnelles Handeln sei erfor­der­lich gewe­sen. Ein jun­ger Mann war nach einer Indien-Reise an Covid-19 erkrankt und inner­halb kur­zer Zeit gestor­ben. „Warum wird ein gan­zes Hochhaus in Dresden unter Quarantäne gestellt?“ weiterlesen

Fortuna Düsseldorf oder doch besser Securitas?
Sollte Geld eine Rolle spielen?

Die Profifußballer set­zen eher auf Sicherheit als auf Glück. Jedenfalls mei­nen sie das.

»Risiko für Klub
Viele Fortunen neh­men Angebot zur Astrazeneca-Impfung nicht wahr
Düsseldorf Fortunas Spieler hät­ten sich vor ihrem Urlaub mit Astrazeneca gegen das Coronavirus imp­fen las­sen kön­nen. Doch nur weni­ge haben die­se Möglichkeit wahr­ge­nom­men. Warum das für den Klub Probleme birgt

Allerdings haben nur ver­gleichs­wei­se weni­ge Spieler nach Informationen unse­rer Redaktion auch tat­säch­lich Gebrauch davon gemacht. Demnach sol­len es nur eine hand­voll [sic] gewe­sen sein, die mit­ge­macht haben.

Das hat in vie­len Fällen wohl zuvor­derst etwas mit dem Impfstoff zu tun. Denn zu die­sem Zeitpunkt war die Priorisierung nur für das Vakzin von Astrazeneca auf­ge­ho­ben – doch wie auch in wei­ten Teilen der Bevölkerung gab es offen­bar auch unter den Spielern erheb­li­che Bedenken dem Impfstoff gegen­über. Viele wol­len lie­ber war­ten, bis sie bei Biontech an der Reihe sind.«

Tests gehen ins Geld

»Bei Fortuna wäre man nicht unglück­lich dar­über gewe­sen, wenn deut­lich mehr Berufsfußballer das Angebot ange­nom­men hät­ten. Weil der Verein sei­ne Spieler schüt­zen will, weil der Verein aller­dings auch in vie­len ande­ren Bereichen deut­lich mehr Sicherheit zurück­ge­win­nen könn­te. Vor allem die täg­li­chen Testungen der 1. Mannschaft und des Betreuerstabs bedeu­ten einen hohen logi­sti­schen Aufwand – und Kosten. Rund eine Viertelmillionen Euro hat der Verein dafür investiert.«

Dabei ist doch die Vorsicht völ­lig überflüssig:

»Einer, der sich ohne lan­ges Zögern für Astrazeneca ent­schie­den hat­te, war übri­gens Kristoffer Peterson. Der 26-Jährige poste­te ein Beweisfoto – und ging auch anson­sten recht ent­spannt mit dem Thema um: Nach über­stan­de­ner Impfung setz­te er sich ins Auto und fuhr zwölf Stunden zu sei­ner Familie in den Urlaub nach Schweden. Er hat­te bis­lang kei­ner­lei Nebenwirkungen.«
rp​-online​.de (4.6.) – Bezahlschranke

SPD simuliert in NRW Opposition

»Nach Corona-Infektion: An Altweiber abge­schnit­te­ne Minister-Krawatte beschäf­tigt NRW-Landtag

Beim Streit um einen Corona-Ausbruch im nord­rhein-west­fä­li­schen Innenministerium geht es laut dem Nachrichtenmagazin „Spiegel“ nun um die abge­schnit­te­ne Krawatte des Hausherrn Herbert Reul (CDU). In der Antwort auf eine Anfrage der SPD-Fraktion im Düsseldorfer Landtag räumt die Regierung ein, dass Reul nach einer Dienstbesprechung am soge­nann­ten Altweiber-Tag die Krawatte abge­schnit­ten wor­den ist. Die Besprechung sei aber anson­sten „in kei­ner Weise von Merkmalen des kar­ne­va­li­sti­schen Brauchtums geprägt“ gewesen.

„SPD simu­liert in NRW Opposition“ weiterlesen

Es bleibt: ein Experiment

Er kann sich nicht so recht ent­schei­den, der Ressortleiter Wissenschaft des "Spiegel", der am 4.6. einen "Corona-Wochenüberblick" wie genannt überschreibt.

»Deutschland macht sich locker. Nach einem klei­nen Plateau sinkt die Sieben-Tage-Inzidenz wei­ter, ent­spre­chend wird aller­or­ten geöff­net. Schritt für Schritt geht es wei­ter in Richtung alter Alltag, mit Besuchen in Restaurants, Geschäften, Schulen.

Zu ver­dan­ken ist das neben ande­ren Faktoren mit gro­ßer Wahrscheinlichkeit auch der Impfkampagne, die der­zeit – trotz eini­ger klei­ner Kinken – alles in allem ver­nünf­tig läuft. Dass wir uns trotz­dem in gewis­ser Weise immer noch im Zustand eines fort­lau­fen­den Experiments befin­den, ver­an­schau­licht die Recherche mei­ner Kollegin Julia Merlot, die sich mit einer Häufung von Herzmuskelentzündungen nach Impfungen mit dem Wirkstoff von Biontech beschäf­tigt hat. „Es bleibt: ein Experiment“ weiterlesen

Bundeswehr "impft" Berliner Problemsiedlung durch

In den migran­tisch gepräg­ten Stadtteilen war die Aktion auf gro­ße Vorbehalte gesto­ßen. Auch in Marzahn bleibt unklar , woher die "Berliner Zeitung" am Freitagnachmittag wis­sen will, wie die Aktion im Zirkus am Sonntag endet:

»„Ick freu mir 'nen Kullerkeks“: 2400 Marzahner las­sen sich bis Sonntag impfen

André Schröder sitzt auf einem Campingstuhl auf dem Gehweg. Vor und hin­ter sich eine jeweils weit über hun­dert Meter lan­ge Menschenschlange. Der Mann ist blen­dend gelaunt, grinst hin­ter sei­ner Maske und ber­li­nert betont: „Ick freu mir 'nen Kullerkeks.“ Denn die erste Corona-Impfung des Industriekaufmanns steht bevor. „Bundeswehr "impft" Berliner Problemsiedlung durch“ weiterlesen

Ausgangssperre aufgehoben: Wieder Party ohne Masken und Abstand am Ballermann

Die "Berliner Zeitung" hofft, unter die­sem Titel am 4.6. mit Ressentiments punk­ten zu kön­nen. Sie über­sieht, daß über­all auf Mallorca und in der gan­zen Welt gefei­ert wird, wo immer das mög­lich ist. Sogar mit Alkohol.

»Palma – Urlauber und Einheimische auf Mallorca haben in der Nacht zum Freitag das von der Justiz ange­ord­ne­te vor­zei­ti­ge Ende der nächt­li­chen Ausgangssperre feucht­fröh­lich gefei­ert. Wie auf Aufnahmen des TV-Senders IB3 zu sehen ist, kam es an der Playa de Palma zu Trinkgelagen und grö­ße­ren Menschenansammlungen. „Ausgangssperre auf­ge­ho­ben: Wieder Party ohne Masken und Abstand am Ballermann“ weiterlesen

Faktor Impfbereitschaft
Weshalb sich die Einschränkungen bis September ziehen könnten

Die "FAZ" ist ein Wirtschaftsblatt, des­halb erstaunt die­se Fragestellung eines Artikels vom 4.6. mit obi­ger Überschrift nicht (Bezahlschranke):

»Immer mehr Menschen sind geimpft, aber die Bereitschaft der Zögernden wächst kaum. Was pas­siert, wenn die Vakzine kei­ne Abnehmer mehr finden?…

Am Dienstag hat­te RKI-Chef Lothar Wieler gesagt: „Um auf Maßnahmen ver­zich­ten zu kön­nen, müs­sen mehr als 80 Prozent voll­stän­dig geimpft sein.“ Derzeit, rund fünf Monate nach Beginn der Kampagne, haben rund 20 Prozent der Bevölkerung den vol­len Impfschutz. Zwar wer­den es jeden Tag Zehntausende mehr. Zugleich sin­ken die Ansteckungszahlen, die „Notbremse“ läuft Ende Juni aus, und die Bundesländer ermög­li­chen Lockerungen. Der Impfschutz reicht dem RKI zufol­ge aber bei wei­tem nicht aus, um die Corona-Beschränkungen voll­stän­dig aufzuheben.«

„Faktor Impfbereitschaft
Weshalb sich die Einschränkungen bis September zie­hen könn­ten“
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