Der ewige Textbaustein des RKI

»Zusammenfassung der aktu­el­len Lage 

        • Das RKI schätzt auf­grund der anhal­tend hohen Fallzahlen die Gefährdung für die Gesundheit der Bevölkerung in Deutschland ins­ge­samt als sehr hoch ein. 
        • Gestern wur­den 1.978 neue Fälle und 36 neue Todesfälle über­mit­telt. Die Inzidenz der letz­ten 7 Tage liegt deutsch­land­weit bei 35 Fällen pro 100.000 Einwohner (EW).«
          Situationsbericht (31.5.)
        • »Die 7‑Tage-Inzidenz bei Personen 60–79 Jahre liegt aktu­ell bei 17 und bei Personen ≥ 80 Jahre bei 14 Fällen/100.000 EW.«
          Situationsbericht (30.5.)

(Hervorhebungen nicht im Original.)

Update: Erstens soll­te es in der Überschrift natür­lich nicht "Testbaustein" hei­ßen. Und zwei­tens gilt "ewig währt am läng­sten" gar nicht mehr. Bei glei­cher Datenlage spricht das RKI am 1.6. inzwi­schen von "Gefährlichkeit hoch".

"Spahn kritisieren, aber nicht einfach so für alles"

Was muß man kön­nen, um als Korrespondent im ARD-Hauptstadtstudio durch­zu­ge­hen? Auf jeden Fall eine sehr ein­fa­che Sprache beherr­schen. Nicht prol­lig ("Voll doof, den Spahn so zu dis­sen, bloß wegen son paar schief gelau­fe­ne Tests"), aber doch infan­til genug, um noch unter dem Niveau der Bundespressekonferenz zu blei­ben. Diese Herausforderung mei­stert Alfred Schmit auf ndr​.de am 31.5. mit Bravour:

»Kommentar: Muss Spahn der Prügelknabe für alles sein?
Ich fin­de, man kann Gesundheitsminister Spahn kri­ti­sie­ren, aber nicht ein­fach so für alles. Und wenn, dann bit­te kon­kret und genau. Im aktu­el­len Fall mit dem Betrugsverdacht in Corona-Testzentren könn­te Spahn tat­säch­lich eine Mitverantwortung haben. 

„"Spahn kri­ti­sie­ren, aber nicht ein­fach so für alles"“ weiterlesen

Kein Brokkoli hilft gegen Corona

Was Melanie Weiner für t‑online.de (s. u.a. Covid-Arm ist klas­si­sche Impfreaktion des Körpers) ist, ist Emily Linow ("Veganerin aus voll­stem Herzen, die vor kei­nem Thema zurück­scheut – frei nach dem nor­di­schen Motto 'wat mutt, dat mutt'") für stern​.de. Sie beglückt am 31.5. die Welt mit:

»GESCHMACKSSTUDIE
Resistent gegen Corona: Eine Abneigung gegen Brokkoli könn­te Gutes verheißen

Forschende haben bei einer Studie einen ver­meint­li­chen Zusammenhang der Corona-Erkrankung mit dem Geschmackssinn ent­deckt. Demnach sol­len Menschen, die kei­nen Brokkoli mögen, sel­te­ner und weni­ger schlimm an Covid-19-Infektionen lei­den… „Kein Brokkoli hilft gegen Corona“ weiterlesen