Gibt es die negative Impfeffektivität doch?

Nachdem "Der sub­jek­ti­ve Student" in einem Tweet auf­ge­deckt hat­te, daß nach den Rohdaten des RKI bei Kindern die Impfeffektivität nega­tiv ist, war auf focus​.de am 18.4. eine "Richtigstellung" zu lesen. Nun aber weist der Wochenbericht für Rheinland-Pfalz vom 20.4. einen sol­chen nega­ti­ven Wert aus. Zunächst zur Darstellung des RKI:

»Was die Impfeffektivität der Fünf- bis Elfjährigen verzerrt

In einem Punkt hat das Institut inzwi­schen nach­ge­bes­sert: Im aktu­ell­sten Wochenbericht (14.4.22) kon­kre­ti­sier­te das RKI die erwähn­te miss­ver­ständ­li­che Passage. In den Erläuterungen des Excel-Blattes heißt es nun zur ver­zerr­ten Impfeffektivität: „Gibt es die nega­ti­ve Impfeffektivität doch?“ weiterlesen

Im Felde aber bleibt Lauterbach unbesiegt

Sollte er fal­len, dann durch den Dolchstoß an der Heimatfront. Auf mor​gen​post​.de ist am 21.4. zu erfahren:

»Corona: Experten raten von vier­ter Impfung für Jüngere ab

Berlin. Führende Immunologen in Deutschland gehen der­zeit nicht davon aus, dass dem Coronavirus in abseh­ba­rer Zeit eine so nach­hal­ti­ge Immunflucht gelin­gen wird, dass eine kom­plett neue Impfkampagne  not­wen­dig wird. Eine vier­te Impfung für gesun­de Menschen unter 70 hal­ten sie nicht für nötig. „Im Felde aber bleibt Lauterbach unbe­siegt“ weiterlesen

Drosten-Papier: "erhebliche methodische Fehler" und "nicht nachvollziehbare Schlussfolgerungen"

Es geht um die Stellungnahme des Instituts für Virologie der Charité im Anhörungsverfahren des Bundesverfassungsgerichts zur „Bundesnotbremse“ vom 6.8.21 (hier als PDF). Die Vorwürfe erhebt Prof. Dr. med. Ursel Heudorf, ehe­ma­li­ge Stellvertretende Leiterin des Gesundheitsamtes Frankfurt am Main, in der aktu­el­len Ausgabe des "Hessischen Ärzteblatts". Sie bleibt dabei völ­lig im vor­herr­schen­den Narrativ, weist aber auf schwe­re Fehler bei Drosten hin:

»Es lohnt sich, die Charité-Stellungnahme näher anzu­se­hen – ins­be­son­de­re im Vergleich zu den Stellungnahmen der ande­ren medi­zi­ni­schen, ins­be­son­de­re päd­ia­tri­schen Fachgesellschaften. Wie ein eben­falls im Verfahren invol­vier­ter ande­rer Gutachter der Charité – Prof. Dr. med. Stefan N. Willich – kon­sta­tiert, „[wer­fen] die epi­de­mio­lo­gi­schen und sta­ti­sti­schen Schlussfolgerungen (…) Fragen auf“. Tatsächlich zeigt die Stellungnahme des Instituts für Virologie der Charité zahl­rei­che, zum Teil signi­fi­kan­te Mängel. „Drosten-Papier: "erheb­li­che metho­di­sche Fehler" und "nicht nach­voll­zieh­ba­re Schlussfolgerungen"“ weiterlesen

Wie ein Verfassungsrichter die Verfassung brechen will

"Solidarität als Staatsaufgabe" ist ein Gastbeitrag von Professor Dr. Lars Brocker am 21.4. auf zei​tung​.faz​.net über­schrie­ben. Er "ist Präsident des Verfassungsgerichtshofs und des Ober­verwaltungsgerichts Rheinland-Pfalz sowie Honorarprofessor an der Johannes­- Gutenberg-Universität Mainz". Ich ver­sa­ge mir hier Andeutungen über eine Goldgrube an die­sem Ort.

Brocker empört sich über "das kläg­li­che Scheitern der Gesetzesvorhaben zur Einführung einer all­ge­mei­nen Impfpflicht", her­vor­ge­ru­fen durch eine "früh als 'Gewissensentscheidung' der Abgeordneten apo­strophierte" Lage. Wenn ein Verfassungsrichter das Wort in Anführungszeichen setzt, ist Alarm gebo­ten. Er fährt fort: „Wie ein Verfassungsrichter die Verfassung bre­chen will“ weiterlesen