China: »Land im Koma«

Die Selbsthypnose in deut­schen Qualitätsmedien nimmt immer bizar­re­re Züge an. Der Wirtschaft geht es eigent­lich gut wie nie, die Ukraine und wir ste­hen kurz vor dem glor­rei­chen Sieg, mit einer Ausnahme haben wir die besten MinisterInnen ever, das Klima ist pri­ma und China steht vor dem Aussterben. Über das letz­te Thema weiß auf faz​.net "Hendrik Ankenbrand, Hongkong/Schanghai" zu berich­ten, was "aus­län­di­sche Analysten, die sich auf frü­he­re Daten stüt­zen", so model­lie­ren (Bezahlschranke):

»Jeder hat Tragödien zu berichten
… In den ver­gan­ge­nen Wochen haben die Fotos und Videos von Millionen Covid-Infizierten auf chi­ne­si­schen Intensivstationen das Bild eines Landes im Koma gezeich­net. Während die Krematorien kei­ne Leichname mehr anneh­men, weil sie über­füllt sind, gibt der deso­la­te Zustand der Wirtschaft eine Antwort auf die Frage, was drei Jahre radi­ka­ler Null-Covid-Politik gebracht haben: nur Verluste. „China: »Land im Koma«“ weiterlesen

Hybride Kriegsführung der Querdenker? Selbstmordattentat?

dpa bleibt mit die­sem Bericht vom 15.1.23 ein wenig hin­ter den Narrativen der Vergangenheit zurück. Weder lesen wir "Reichsbürger" noch, daß in der Apotheke "geimpft" wurde:

»87-Jähriger kracht mit Auto in Verkaufsraum von Apotheke
Fürth (dpa) – Ein 87 Jahre alter Autofahrer ist im baye­ri­schen Fürth mit sei­nem Wagen in eine Apotheke gefah­ren. Eine Angestellte habe sich noch recht­zei­tig in Sicherheit brin­gen kön­nen, teil­te das Polizeipräsidium Mittelfranken am Sonntag in Nürnberg mit. Die Ermittler ver­mu­te­ten einen Fahrfehler des 87-Jährigen. „Hybride Kriegsführung der Querdenker? Selbstmordattentat?“ weiterlesen

Vesperkirchen wollen »Menschen zusammenbringen«

Das war nicht immer so.

»Nürnberg (dpa/lby) – Mittagessen, Haare schnei­den und Oper-Aufführung mit­ten im Kirchenraum – bei der Vesperkirche in Nürnberg ist das im Januar und Februar mög­lich. Seit Sonntag lädt die­se wie­der Menschen ein, gemein­sam zu essen, Zeit zu ver­brin­gen und mit­ein­an­der zu reden. "Wir brin­gen Menschen zusam­men, die ein­an­der nicht immer begeg­nen", heißt es von den Organisatoren. Das Angebot rich­te sich aus­drück­lich nicht nur an bedürf­ti­ge Menschen, son­dern an alle. „Vesperkirchen wol­len »Menschen zusam­men­brin­gen«“ weiterlesen

»Das kann man machen, hilft aber nix; das geht eher in Richtung Aktionismus«

Das sagt der Münchner Virologe Oliver Keppler laut br​.de am 15.1.23 über Tests an Flughäfen. Auf sei­ne eige­nen Vorschläge dürf­te das auch zutreffen:

»Um kom­men­de Corona-Varianten zu erken­nen, hält der Münchner Virologe Oliver Keppler ein Frühwarn-Monitoring in Deutschland für sinn­voll und aus­rei­chend. Nicht sinn­voll ist aus Sicht des Wissenschaftlers dage­gen eine Corona-Testpflicht an Flughäfen, wie sie jüngst für Einreisende aus China beschlos­sen wur­de. "Das kann man machen, hilft aber nix; das geht eher in Richtung Aktionismus", sag­te der Chef des Max von Pettenkofer-Instituts in München der Nachrichtenagentur dpa. "Ob eine neue Variante für die Immunität der deut­schen Bevölkerung rele­vant sein wird, kön­nen wir nur mit einem mehr­stu­fi­gen Monitoring-System erken­nen."… „»Das kann man machen, hilft aber nix; das geht eher in Richtung Aktionismus«“ weiterlesen

»Mitarbeitende der Stadtverwaltung sensibilisierten Fahrgäste für die Maskenpflicht und prämierten gemeinsam mit dem Konsum Leipzig in einem Wettbewerb den schönsten Mund-Nasenschutz.«

Dieser schö­ne Satz fin­det sich in einem weh­mü­ti­gen Abgesang auf die Maskenpflicht auf l‑iz.de am 15.1.23. Es ist zu lesen:

»Maskenpflicht in Bussen und Bahnen geht zu Ende: Leipzigs Ordnungsamt zieht Bilanz
Am Montag, dem 16. Januar, endet die Maskenpflicht im säch­si­schen ÖPNV. Dan wird eine drin­gen­de Empfehlung draus – jeder Nutzer ent­schei­det dann selbst, ob er sich und ande­re lie­ber durch das Aufsetzen einer medi­zi­ni­schen Maske schützt. Kontrollinspektionen durch das Leipziger Ordnungsamt wird es dann nicht mehr geben. Das hat in den ver­gan­ge­nen zwei Jahren erstaun­lich vie­le Busse und Straßenbahnen kon­trol­liert…
„»Mitarbeitende der Stadtverwaltung sen­si­bi­li­sier­ten Fahrgäste für die Maskenpflicht und prä­mier­ten gemein­sam mit dem Konsum Leipzig in einem Wettbewerb den schön­sten Mund-Nasenschutz.«“ weiterlesen

„Wie 1000 Nadelstiche“ – Die Methode Drosten

Unter die­sem Titel ist auf welt​.de am 15.1.23 in einem Artikel von vier AutorInnen zu lesen (Bezahlschranke):

»Ende Dezember prä­sen­tier­te Christian Drosten, der Chefvirologe der Berliner Charité, in einem Interview mit dem „Tagesspiegel“ eine neue Idee: Wissenschaftler, die ihre Aussagen nicht mit Fachliteratur, der Mehrheitsmeinung und der eige­nen Berufserfahrung abglei­chen, soll­ten bestraft wer­den. „Eine Sanktion aus dem pro­fes­sio­nel­len Umfeld“ sol­le es geben, so der 50-Jährige. Es müs­se künf­tig ver­hin­dert wer­den, dass „eini­ge weni­ge, aber beson­ders laut­star­ke Wissenschaftler oder Ärzte wie­der und wie­der mit gro­ßer Vehemenz fal­sche Behauptungen, die Menschenleben kosten, in die Medien tra­gen“. „„Wie 1000 Nadelstiche“ – Die Methode Drosten“ weiterlesen

Drosten über seine »Infektion, die so wie beim Geimpften eben ist, mit ein paar Tagen Symptomen«

Das war in die­sem Sommer. Die Infektion im Winter "hat nur, im Prinzip, 24 Stunden Symptome gemacht". Das ist zu hören im FAZ-Podcast am 13.1.23:

»FAZ: Wie oft hat­ten Sie eigent­lich schon Corona?

Drosten: Zwei Mal. Einmal im Sommer, ein ganz, nor­ma­ler Verlauf, wür­de ich sagen, jetzt voll mit Symptomen.

FAZ: Letzter Sommer oder frü­he­rer Sommer?

Drosten: BA.5, also jetzt, ver­gan­ge­nen Sommer…

FAZ: Wie vor­sich­tig sind Sie noch, für sich sel­ber? „Drosten über sei­ne »Infektion, die so wie beim Geimpften eben ist, mit ein paar Tagen Symptomen«“ weiterlesen