2G, 2G-Plus – und tschüß!

Die "risi­ko­ge­wich­te­te Stufenkarte" zeigt "rot plus"…

»Rostocker Weihnachtsmarkt muss schließen
Weil das Gesundheitssystem zu über­la­sten droht, ist der Rostocker Weihnachtsmarkt ab Donnerstag zu. Die Landesverordnung wür­de eine Schließung erzwin­gen, heißt es von der Stadt. Oberbürgermeister Madsen lehnt dies jedoch ab.

Nach 17 Tagen unter 2G- und 2G-Plus-Bedingungen muss der Rostocker Weihnachtsmarkt schlie­ßen. Am Mittwoch bestehe zum letz­ten Mal die Möglichkeit zum Bummel ent­lang der Marktstände, ehe sie zum Donnerstag geschlos­sen werden. 

Das hat die Stadtverwaltung von Rostock mit­ge­teilt und ver­weist auf die Landesverordnung. "Die aktu­el­len Regelungen zum Infektionsschutz in Mecklenburg-Vorpommern erzwin­gen das Aus für die vor­weih­nacht­li­chen Märkte."…

Kritik des Oberbürgermeisters

Doch nun muss sich Madsen der Entscheidung des Landes beu­gen. Er bleibt jedoch bei sei­ner Einschätzung, dass der Weihnachtsmarkt kei­ne Gefährdung dar­stellt. Nach Rücksprache mit dem Gesundheitsamt und den bei­den Kliniken der Stadt sei man der Überzeugung, dass die Situation noch hän­del­bar [ist das Dänisch? AA] sei, so Madsen zu NDR 1 Radio MV. "In Zeiten, in denen wir die Menschen auf­for­dern, sich imp­fen zu las­sen damit Angebote mög­lich sind, soll­ten wir auch an eini­gen Angeboten fest­hal­ten, die nicht gera­de beson­ders gefähr­lich sind", so der Oberbürgermeister weiter.

Rostock nach zehn Tagen "rot" jetzt "rot plus"

Auf der risi­ko­ge­wich­te­ten Stufenkarte ist die Hansestadt seit zehn Tagen auf Stufe "rot". Damit ver­bun­den ist laut Landesregierung die Abstimmung zwi­schen Stadt und Land, ob eine Überlastung des Gesundheitssystems dro­he. Bislang waren bei­de Seiten einig, dass das nicht der Fall sei. Ansonsten hät­te Rostock schon eher in die Stufe "rot plus" ein­ge­ord­net wer­den müs­sen, so wie die Landkreise Rostock und Mecklenburgische Seenplatte. Am Dienstag jedoch änder­te die Landesregierung ihre Meinung zur Bewertung der Lage in Rostock – und damit sind laut Corona-Landesverordnung Weihnachtsmärkte nicht mehr erlaubt…«
ndr​.de (8.12.)


Auf der karachoge­wich­te­ten Stufenkarte ist die Landesregierung seit zehn Monaten auf Stufe "deli­ri­um­o­liv plus plus".

Quelle: RKI (7.12.)

Seit Christi Geburt hat 3,8 Prozent der RostockerInnen das Schicksal eines posi­ti­ven Tests ereilt. 0,03 Prozent von ihnen star­ben seit­dem "an und mit Corona".

Laut DIVI-Intensivregister gibt es aktu­ell 11 "COVID-19 Fälle aktu­ell in inten­siv­me­di­zi­ni­scher Behandlung".

(Hervorhebungen nicht im Original.)

4 Antworten auf „2G, 2G-Plus – und tschüß!“

  1. Wer weiß nicht von ihnen zu berich­ten, den Verwüstungen und Verheerungen wel­che die vor­weih­nacht­li­chen Sündenpfuhl-Märkte nach sich ziehen?

  2. "Seit Christi Geburt hat 3,8 Prozent der RostockerInnen das Schicksal eines posi­ti­ven Tests ereilt. 0,03 Prozent von ihnen star­ben seit­dem 'an und mit Corona'."

    Das müss­te in der gan­zen Stadt pla­ka­tiert wer­den. Vielleicht am Stacheldrahtverhau um den Weihnachtsmarkt?

    Montag 18.00 Uhr vor's Rathaus!

  3. Aber war­um denn nur, mit 2 G superPlus kann doch gar nichts passieren. 

    Selbst wenn in Deutschland 90% geimpft wären, wür­de das Regime mit die­sen fort­wäh­ren­den Schandtaten nicht aufhören.

    1. Doch, die Impfquote ist die ein­zi­ge Exitstrategie ohne Gesichtsverlust. Wenn die Einzelhändler im Laufe der näch­sten Wochen oder Monate auf die Barrikaden gehen (30% Umsatzverlust wegen der 30% unge­impf­ten), so muss es eine Möglichkeit geben, die 2G Regeln auf­zu­he­ben ohne dass sich die Situation mess­bar geän­dert hat. Es wird dann wohl eine kor­ri­gier­te Schätzung der Impfquote geben, die dann aus­reicht. Das ist genau so wenig nach­prüf­bar wie die jet­zi­ge Impfquote.

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