Abgelaufene Biontech-Dosen auch in Ingolstadt verimpft

»In einem Impfzentrum in Ingolstadt ist aus Versehen abge­lau­fe­ner Biontech-Impfstoff gespritzt wor­den. Betroffen sind rund 200 Menschen. Ein ähn­li­cher Fall war zuvor in Ebersberg bekannt­ge­wor­den. Anlass zur Besorgnis besteht laut Experten nicht.

In einem Impfzentrum in Ingolstadt ist ver­se­hent­lich abge­lau­fe­ner Impfstoff ver­wen­det wor­den. In 201 Fällen wur­de dem­nach ver­gan­ge­ne Woche (4. und 5. Januar) der Biontech-Impfstoff ver­impft, des­sen Haltbarkeitsdatum ein bis zwei Tage (am 3. Januar) abge­lau­fen war, wie die Stadt Ingolstadt mitteilte.

Mitarbeiter der Außenstelle Unsernherrn des Impfzentrums Ingolstadt hät­ten das Ablaufdatum der Charge über­se­hen, als sie den Impfstoff aus der Kühlung genom­men hat­ten, erklär­te ein Stadtsprecher…

Abgelaufener Impfstoff auch in Ebersberg verabreicht

Erst am Dienstag war ein ähn­li­cher Fall in Ebersberg bekannt­ge­wor­den: Im dor­ti­gen Impfzentrum hat­ten 1.800 Menschen abge­lau­fe­nen Biontech-Impfstoff bekom­men. Auch hier wur­de das Haltbarkeitsdatum aber nur um weni­ge Tage überschritten.

Die Impf-Pannen in Ingolstadt und Ebersberg sind nach Aussage des Gesundheitsministeriums der­zeit bay­ern­weit die ein­zi­gen bekann­ten Fälle.

Experten: Kein Anlass zur Sorge für Betroffene

Dass für die Betroffenen kein Grund zur Sorge besteht, bestä­tig­ten meh­re­re Mediziner: Der Impfstoff ver­lie­re mit dem Ablaufdatum sei­ne Wirksamkeit nicht – schon gar nicht, wenn es sich nur um eini­ge Tage han­de­le, sag­te Hedwig Roggendorf, Impfexpertin am Münchner Klinikum rechts der Isar, auf BR24-Anfrage.

Michael Hoelscher, der Leiter der Infektions- und Tropenmedizin an der LMU München, erklär­te, nach dem Auftauen sei­en die Impfdosen einen Monat bei Lagerung im Kühlschrank ver­wend­bar. Nach einem Monat und weni­gen Tagen sei­en sie dann nicht plötz­lich unwirk­sam, so der Experte.«
br​.de (12.1.) ‑inzwi­schen web​.archi​ve​.org

Paul-Ehrlich-Institut sieht das anders

»In einer Stellungnahme kön­ne das Paul-Ehrlich-Institut (PEI) nicht aus­schlie­ßen, dass bei Impfstoff, der abwei­chend von den vor­ge­schrie­be­nen Lagerbedingungen auf­be­wahrt wur­de, gewis­se Einbußen hin­sicht­lich der Wirksamkeit auf­tre­ten könn­ten, teil­te die Stadt am Montagabend mit. Das Institut gehe aller­dings nicht von einem Komplettverlust des Wirkstoffs aus.«

So heißt es in einem Bericht vom 10.1 auf wz​.de zu einem ande­ren Vorfall unter der Überschrift "Köln will wegen abge­lau­fe­ner Dosen Nachimpfungen anbie­ten". Und weiter:

»Das PEI hat laut Stadt bei Fällen von Impfungen mit ver­fal­le­nem Vakzin nun eine Empfehlung gege­ben. Demnach soll bei Erstgeimpften die geplan­te Zweitimpfung mit der kor­rek­ten Dosis erfol­gen, um eine auf­grund inkor­rek­ter Lagerung redu­zier­te Dosis aus­zu­glei­chen. Die mit dem falsch gela­ger­ten Impfstoff Zweitgeimpften soll­ten nach drei Monaten durch eine Drittimpfung geboo­stert werden.

Bei den mit falsch gela­ger­tem Impfstoff geboo­ster­ten Personen soll­te eben­falls eine wei­te­re Boosterung frü­he­stens vier Wochen und spä­te­stens drei Monate nach der letz­ten Drittimpfung erfol­gen. Der Impfarzt soll­te eine Abwägung der indi­vi­du­el­len Nutzen-Risikosituation vor­neh­men.«

Siehe auch Bis zu 2000 abge­lau­fe­ne Dosen Corona-Impfstoff in Köln verabreicht

10 Antworten auf „Abgelaufene Biontech-Dosen auch in Ingolstadt verimpft“

  1. »In einer Stellungnahme kön­ne das Paul-Ehrlich-Institut (PEI) nicht aus­schlie­ßen, dass bei Impfstoff, der abwei­chend von den vor­ge­schrie­be­nen Lagerbedingungen auf­be­wahrt wur­de, gewis­se Einbußen hin­sicht­lich der Wirksamkeit auf­tre­ten könnten"

    Interessant, dass solch wich­ti­ge Dinge, die über Leben und Tod ent­schei­den, selbst beim RKI offen­bar nur auf Schätzungen beru­hen. Wie kann es sein, dass Bedingungen (Lagertemperatur, Haltbarkeit, Dauer des Impfschutzes) als 100%ige Wahrheiten hin­ge­stellt wer­den, von denen auf kei­nen Fall abge­wi­chen wer­den dür­fe, weil alles streng wis­sen­schaft­lich ermit­telt wor­den sei, aber wenn die eige­nen Interessen betrof­fen sind, ergibt sich plötz­lich, dass die Vorgaben offen­bar über­haupt nicht auf soge­nann­ten Fakten beru­hen, son­dern ein­fach ins Blaue hin­ein was ver­mu­tet wurde.

    - Hat irgend­ein Mensch jemals die Lagerbedingungen wirk­lich (!) über­prüft, ALSO ob der Impfstoff dann noch wirk­sam ist. Wie ist die "Wirksamkeit" bei einem Impfstoff zu beur­tei­len, der gar nicht vor Ansteckung und Virusweitergabe schützt, son­dern angeb­lich nur einen schwe­ren Verlauf ver­hin­dert? Es muss doch Kriterien geben, wie man nach­wei­sen kann, ob der Impfstoff auch nach Ablaufdatum noch das tut, was er soll. IST DAS NIE SYSTEMATISCH GEPRÜFT WORDEN?
    Kommt tat­säch­lich jemand von der Zulassungsbehörde (oder sogar vom Hersteller?) daher und schreibt ein­fach auf die Impfstoffe "Haltbarkeit 12 Monate", weil man das auf alle ande­ren Medikamentenpackungen auch so schreibt?
    Aber nein, ganz sicher nicht, das ist alles streng wissenschaftlich.….
    Ich glau­be euch kein Wort mehr. Das schreit doch förm­lich danach, dass vie­le der soge­nann­ten Vorgaben (wie Wirksamkeit, Haltbarkeit) ein­fach nur an den Haaren her­bei­ge­zo­gen oder über­schlä­gig geschätzt bzw. berech­net wur­den, aber nie wirk­lich vali­diert wurden.

    1. @Getriebesand, 12. Januar 2022 um 16:35 Uhr 

      Würde mich nicht wun­dern, wenn lau­fend "Missgeschicke" pas­sie­ren wür­den, von denen man aber nichts erfährt

      "Die unge­öff­ne­te Durchstechflasche kann bis zu 1 Monat bei 2 °C bis 8 °C inner­halb der 9‑monatigen Haltbarkeitsdauer gela­gert wer­den. Innerhalb der 1‑monatigen Haltbarkeitsdauer bei 2 °C bis 8 °C kön­nen bis zu 12 Stunden für den Transport genutzt werden."
      D.h. jemand muss nach dem Auftauen das Datum auf der Flasche ver­mer­ken. Vielleicht wird das manch­mal vergessen?
      Lagerung bei 2 °C bis 8 °C? Überprüft wahr­schein­lich niemand
      Es kön­nen bis zu 12 Stunden für den Transport genutzt wer­den. Wer weiß, wann und wo die Brühe über­all rum­ge­karrt wird.

      "Der ver­dünn­te Impfstoff soll­te als grau­wei­ße Dispersion ohne sicht­ba­re Partikel vor­lie­gen. Verwenden Sie nicht den ver­dünn­ten Impfstoff, wenn Partikel oder Verfärbungen vor­han­den sind."
      Hat man schon jemals etwas gele­sen, dass "Impfstoff" weg­ge­wor­fen wur­de, weil "Partikel oder Verfärbungen vor­han­den" waren?

      "Nach Verdünnung bei 2 ºC bis 30 ºC lagern und inner­halb von 6 Stunden, ein­schließ­lich jeg­li­cher Transportzeit, verwenden."
      Glaube kaum, dass da jemand auf die Uhr schaut.

      https://​pra​xis​.comirna​ty​.de/​d​e​/​p​u​b​l​i​c​/​h​a​n​d​h​a​b​u​n​g​/​v​o​r​b​e​r​e​i​t​u​n​g​-​d​e​r​-​i​m​p​f​u​n​g​.​h​tml
      https://​pra​xis​.comirna​ty​.de/​d​e​/​p​u​b​l​i​c​/​d​o​w​n​l​o​a​d​-​c​e​n​t​e​r​.​h​tml (https://​down​load​.biontech​.de/​F​I​_​C​O​M​I​R​N​A​T​Y​_​a​b​_​1​2​_​K​o​n​z​e​n​t​rat)

    2. @Getriebesand:

      Das Problem bei über­la­ger­ten mRNA-Impfstoffen ist die (In-)stabilität der LNP (Lipid-Nanopartikel) mit ggf. unab­seh­ba­ren Folgen für den Geimpften (Entzündungen durch freie mRNA im extra­zel­lu­lä­ren Raum?), nicht ein­fach nur "redu­zier­te Wirksamkeit".

      Natürlich wur­de das bereits vor Zulassung inten­siv beforscht und ist schon seit Jahren als Problem bekannt. Bis Mai 2021 durf­te der Impfstoff auch nur 5 Tage auf­ge­taut und gekühlt gela­gert wer­den, vgl. u. a. https://​www​.ema​.euro​pa​.eu/​e​n​/​n​e​w​s​/​m​o​r​e​-​f​l​e​x​i​b​l​e​-​s​t​o​r​a​g​e​-​c​o​n​d​i​t​i​o​n​s​-​b​i​o​n​t​e​c​h​p​f​i​z​e​r​s​-​c​o​v​i​d​-​1​9​-​v​a​c​c​ine oder https://​www​.sci​en​ce​di​rect​.com/​s​c​i​e​n​c​e​/​a​r​t​i​c​l​e​/​p​i​i​/​S​0​0​2​2​3​5​4​9​2​0​3​0​7​851

      Was an den Lagervorschriften durch Patientensicherheit (safe­ty mar­gin) oder Gewinnstreben (pro­fit mar­gin) moti­viert ist, weiß ver­mut­lich nur der Hersteller.

  2. Ob es wirkt oder nicht, ist doch egal!. Weg muss das Zeug, Profit ist wich­tig.! Was inter­es­siert die­se Mörder denn die Gesundheit der Menschen die die­ser expe­ri­men­tel­len Studie unter­zo­gen wer­den. ?Wie sagt Schulz so schön die Geimpften sind Versuchskaninchen.

  3. In Bayern lau­fen die Uhren anders:

    "Großteil der Freie-Wähler-Fraktion in Bayern in Corona-Quarantäne

    Isolation statt Klausur: Wegen meh­re­rer Corona-Infektionen von Abgeordneten und Mitarbeitern hat sich ein Großteil der Fraktion der Freien Wähler im baye­ri­schen Landtag frei­wil­lig in Quarantäne bege­ben – dar­un­ter die drei Minister Hubert Aiwanger, Thorsten Glauber und Michael Piazolo. Sechs Abgeordnete und fünf Mitarbeiter waren am Dienstag posi­tiv auf Corona gete­stet wor­den. Die Fraktion hat­te sich gete­stet, weil sie von die­sem Mittwoch an in ihre mehr­tä­gi­ge Winterklausur gehen wollte. 

    Für Stirnrunzeln unter den Freien Wählern sorg­te unter anderem, 

    dass aus­nahms­los alle Schnelltests nega­tiv aus­ge­fal­len und sämt­li­che posi­tiv PCR-Getesteten bereits geboo­stert und sym­ptom­los waren. 

    Für klä­rungs­be­dürf­tig hal­ten die Freien Wähler zudem die Tatsache, 

    dass die posi­ti­ven Tests einen soge­nann­ten CT-Wert von mehr als 30 auf­wei­sen – was eigent­lich als Indikator gilt, dass eine Person nicht mehr als ansteckend gilt. 

    Mehring sag­te: „Offenbar sind wir durch Omikron in einer völ­lig neu­en Phase der Pandemie ange­kom­men, die Hoffnung auf ihr Ende schürt, aber auch ein Überdenken man­cher Maßnahmen und Instrumente erfordert.“"

    https://​www​.tages​spie​gel​.de/​w​i​s​s​e​n​/​c​o​r​o​n​a​-​p​a​n​d​e​m​i​e​-​i​n​-​d​e​u​t​s​c​h​l​a​n​d​-​s​c​h​l​e​s​w​i​g​-​h​o​l​s​t​e​i​n​-​l​a​e​s​s​t​v​e​r​t​r​a​g​-​m​i​t​-​l​u​c​a​-​a​p​p​a​u​s​l​a​u​f​e​n​/​2​5​5​6​0​9​9​6​.​h​tml

  4. Jetzt muss ja der BioNTech Impfstoff zu allem Überfluss auch noch ver­dünnt wer­den. Möchte nicht wis­sen, wie oft hier schon Fehler pas­siert sind.

    Nicht schlimm genug, dass hier expe­ri­men­tel­le Impfstoffe ver­spritzt wer­den. Nein, man lässt die­se auch noch von Menschen ver­ab­rei­chen, die offen­bar teil­wei­se so inkom­pe­tent sind, dass sie dar­an schei­tern, die­se rich­tig zu lagern, zu beschrif­ten, etc.. Und hin­ter­her wol­len uns die glei­chen Gestalten dann erzäh­len, dass sie aber genug Ahnung davon haben, um schäd­li­che Auswirkungen ihres Versagens aus­schlie­ßen zu kön­nen. Sehr vertrauenswürdig.

  5. Wehe der Stadt oder dem Impfarzt im Zentrum, wenn da nun einer mit den übli­chen Impfschäden kommt und die­se kom­plett auf das über­schrit­ten Verfallsdatum schiebt. Da muss dann plötz­lich die Haftpflicht des Impfarztes ein­sprin­gen. Kunstfehler und so.

  6. Solche Bedenken sind mir bereits gekom­men, bevor das Zeugs über­haupt not­zu­ge­las­sen war, denn aus Erfahrung wis­sen wir doch, wie viel mensch­li­ches Versagen (und auch absicht­li­cher Betrug) sich tag­täg­lich ereignet.
    Vom län­ge­ren Transport über falsch tem­pe­rier­te Lagerung bis hin zu Verwechslung der Menge pro Dosis / fal­sche Mischung usw., da waren zu vie­le Eventualitäten und Fehlerquellen von vorn­her­ein mög­lich; dann noch die "groß­zü­gi­gen" Vakzin-Spenden kurz vor oder nach dem Ablaufdatum (-wobei der Lagertemperatur-Standard auch noch "gemä­ßigt" wur­de-) an arme, süd­li­che Länder… – das ist alles gewis­sen­los und pseu­do-sozi­al, der ast­rei­ne HOAX‼️
    Die WHO= die World Hoax Organisation macht's ja mög­lich ‼️

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