Abgelaufener Biontech-Stoff war gut, weil »höherwertig kurzfristig gelagert«

Das teilt das Bundesinnenministerium mit, ohne Infos der Firma und des BMG:

twit​ter​.com (13.2.23)

Update: Ich hat­te den Klops ganz über­se­hen. "Eine feh­len­de Wirksamkeit steht nicht in Frage"! Danke für den Hinweis!


Vorausgegangen war eine Anfrage, die sich auf die­se Dokumente bezog:

twit​ter​.com (13.2.23)

Siehe auch:

Dokumente des Gesundheitsministeriums: Schwarz wie die Nacht

13 Antworten auf „Abgelaufener Biontech-Stoff war gut, weil »höherwertig kurzfristig gelagert«“

  1. NB. «Eine *feh­len­de* Wirksamkeit steht nicht in Frage.» Und nicht etwa: «Die Wirksamkeit steht nicht in Frage.» – Jetzt sogar das BMI! 

    Wobei weni­ge eine «Wirksamkeit» bestrei­ten. Eher einen «Nutzen».

    1. @Ulf Martin: DANKE!!! Mir ist das glatt entgangen.
      "Eine feh­len­de Wirksamkeit steht nicht in Frage."
      Das heißt: Es ist nicht frag­lich, ob die Wirksamkeit fehlt oder gege­ben ist. Vielmehr ist klar: Sie fehlt.
      (Ich bin mir sicher, der/die/das Schreiberlein vom BMI wuss­te nicht, was es da schrieb und woll­te eigent­lich auch das Gegenteil aus­sa­gen. Manchmal aber hat der alte Freud doch in vie­lem recht.)

      Das muss ich mir abspei­chern, auch wenn sie selbst das wie­der zurecht­pan­schen werden.

    1. @ Johannes Schumann: «Was heißt "höher­wer­ti­ge Lagerung"?» – Das ist ein Verschreiber. Es muss hei­ssen: «Allerhöchstwertigste zärt­lich­ste Lagerung». Sie besteht näm­lich, wie Insider berich­ten, aus der täg­li­chen Begutachtung sämt­li­cher Dosen durch sei­ne Impflaucht Karl XXL. Lauterbach höchst­selbst, mor­gens zwi­schen 4 und 5 Uhr, d.i. nach Lektüre der neue­sten Forschungen aus Hawaad und vor dem ersten Fernsehauftritt im Morgenmagazin.

  2. Könnte die Bewertung von der Leopoldina stam­men? Sie berät die Regierung, seit Merkel für die neue Positionierung sorg­te. Ihr Mann wur­de etwa zeit­gleich in der Leopoldina auf­ge­nom­men , und biontech aus den USA über­nah­men Doktoranden-Stipendien. In jüng­ster Vergangenheit erhiel­ten vor­nehm­lich Mediziner den Ruf an das Institut, die eine Pfizer ‑excel­lence in ihrer Vita aufweisen?!
    Na dann ist ja gut, die wis­sen ja bestens Bescheid, wie man Patienten für blöd verkauft.

    1. @Angela Cerny: "Immer lang­sam mit die jun­ge Pferde", sag­te mei­ne Großmutter frü­her. Joachim Sauer wur­de 2007 in die Leopoldina gewählt (https://​www​.leo​pol​di​na​.org/​m​i​t​g​l​i​e​d​e​r​v​e​r​z​e​i​c​h​n​i​s​/​m​i​t​g​l​i​e​d​e​r​/​m​e​m​b​e​r​/​M​e​m​b​e​r​/​s​h​o​w​/​j​o​a​c​h​i​m​-​s​a​u​er/). Biontech ist kei­ne US-Firma. Von wel­chem Institut ist die Rede?

  3. hier ist auch etwas Merkwürdiges, aus dem sich wei­te­re Fragen erge­ben (ich habe bereits eine Frage lau­fen, daher wäre es schön, wenn das jemand über­neh­men könn­te): https://fragdenstaat.de/anfrage/bestellung-kaufvertrag-avigan-favipiravir-covid-corona-medikamente‑1/
    Bestellung / Kaufvertrag – Avigan / Favipiravir – Covid Corona Medikamente
    Anfrage an: Bundesministerium der Verteidigung

    Die Bestellung bzw. den Kaufvertrag für die Beschaffung von Avigan / Favipiravir.

    Das BMG teil­te mir in IFG Anfrage unter https://​frag​den​staat​.de/​a​/​1​8​4​069 mit, dass es das BMVG gekauft hat. (Amtshilfe über das Bundesministerium der Verteidigung (Beschaffungsamt der Bundeswehr)

    Quelle: https://​www​.apo​the​ke​-adhoc​.de/​n​a​c​h​r​i​cht…

    Bundesministerium der Verteidigung
    am 05.08.2020
    Details
    BAAINBw
    ZA1.1 – 39–22-17 (IFG 20–13)

    Sehr geehrteAntragsteller/in

    im Rahmen einer ein­fa­chen, gebüh­ren­frei­en Auskunft im Sinne des § 10 IFG
    kann ich Ihnen Folgendes mitteilen: 

    Das BAAINBw hat im Rahmen der Amtshilfe für das BMG am 23.03.2020 einen
    Vertrag über die Lieferung von 10.000 Tabletten Avigan (200 mg)
    geschlossen.

    Mit freund­li­chen Grüßen

    Mögliche Frage:
    Welche Arzneimittel sowie Masken, Tests etc. wur­den über das Verteidigungsministerium für wie­viel Geld eingekauft?

  4. Was für Vollpfosten. "höher­wer­tig kurz­fri­stig gela­gert". Müsste es nicht, wenn dann schon "kurz­fri­stig höher­wer­tig gela­gert" hei­ßen? Es soll­te doch wohl offen­bar aus­ge­sagt wer­den, dass die Lagerung sogar unter 'bes­se­ren' Bedingungen erfolg­te, als erfor­der­lich. Dass es mit die­sem Land den Bach run­ter­geht, braucht man nicht mehr beto­nen, aber es wer­den ja noch nicht­mal mehr die sim­pel­sten Sätze gera­de her­aus­ge­bracht. Was für Analphabeten.. Arbeiten da eigent­lich nur Sonderschüler in den Bundesministerien oder haben die sich alle ihr Gehirn weg­ge­impft? Oder war das Parteibuch wich­ti­ger als Rechtschreibkenntnisse?

  5. Mal abge­se­hen davon, dass der Satz eine kom­plett ande­re Bedeutung hat, wenn von "höher­wer­tig kurz­fri­stig" gela­gert gespro­chen wird (anstel­le von "kurz­fri­stig höher­wer­tig"). Was ist aus die­sem Land geworden?
    Wirklich nur noch Vollidioten…

  6. Und dann lie­ße sich noch die Frage anknüp­fen: 1. Wie wur­de der Stoff denn län­ger- und lang­fri­stig gela­gert? 2. Welchen genau­en Zeitraum umfaßt "kurz­fri­stig"? Wurde er ledig­lich kurz­fri­stig (1 Stunde? 1 Tag? 1 Woche?) "höher­wer­tig" gela­gert, aber die rest­li­che Lagerzeit "min­der­wer­tig" ?
    Wurde er a) die gesam­te Lagerzeit höher­wer­tig gela­gert, oder b) nur einen kurz­fri­sti­gen Zeitraum der gesam­ten Lagerzeit? Falls b): Wieso wur­de er nicht die gesam­te Lagerzeit höchst­wer­tig gela­gert, son­dern ledig­lich kurz­fri­stig und zudem auch nur höher­wer­tig, nicht aber höchstwertig?

    hoch – höher – am höchsten

    Der Teufel kann lang­fri­stig im Detail gela­gert sein.

  7. Und wenn man es ganz genau nimmt, könn­te man auch noch ds im 1. Satz ver­wen­de­te Plusquamperfekt dahin­ge­hend hin­ter­fra­gen, ob der Stoff zum Zeitpunkt der Lagerungsempfehlung bereits "höher­wer­tig gela­gert wor­den war", dem­entspre­chend im Zeitpunkt der Lagerungsempfehlung nicht mehr "höher­wer­tig kurz­fri­stig" gela­gert wur­de, weil das "geworden.….war" ja – zumin­dest gram­ma­ti­ka­lisch – bedeu­tet, daß die "höher­wer­ti­ge kur­fri­sti­ge Lagerung" an die­sem Zeitpunkt bereits abge­schlos­sen war.
    Wunderbares Plusquamperfekt, oft­mals falsch ver­wen­det in den mei­sten Medien, kann lei­der auch zu Desinformation, zumin­dest aber wei­te­ren Nachfragen, führen. 

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