Afrika: Rettet der Nicht-Neandertaler vor Corona?

Die Experten rät­seln. msn​.com, also die "Microsoft News", berich­ten heute:

»Die Corona-Prognosen für Afrika waren zu Beginn der Pandemie kata­stro­phal: Eine rasan­te Ausbreitung, kol­la­bie­ren­de Gesundheitssysteme, Hunderttausende Tote wur­den vor­her­ge­sagt. Doch ein hal­bes Jahr spä­ter ist klar, dass der Kontinent epi­de­mio­lo­gisch nicht so hart getrof­fen wur­de, wie befürch­tet… Experten rät­seln noch immer über etli­che ande­re Gründe, war­um Afrika dem Allerschlimmsten bis­her ent­kom­men ist…

Forscher sind sich einig: Das Alter der Menschen in Afrika spielt eine gro­ße Rolle… Zunehmend fin­den Forscher her­aus, dass gene­ti­sche Unterschiede ein Faktor sind. Einer Studie im Fachjournal "Nature" zufol­ge gibt es einen mög­li­chen Zusammenhang zwi­schen dem uralten Neandertaler-Erbe in unse­rem Erbgut und schwe­ren Verläufen von Covid-19…

Allerdings kann auch die Genetik nicht aus­schlag­ge­bend sein.
Die Lebensbedingungen in Afrika spie­len sicher­lich eine Rolle. "Das Virus wird nicht leicht drau­ßen über­tra­gen", sagt Francisca Mutapi von der Universität Edinburgh. Und in Afrika ver­brin­ge ein gro­ßer Teil der Bevölkerung sei­ne Zeit im Freien. Außerdem ist Afrika viel weni­ger ver­netzt und die Menschen sind nicht so mobil wie in Europa, so ver­brei­tet sich das Virus weni­ger leicht.

Immunsystem ist entscheidend

Für die Parasitologin Maria Yazdanbakhsh ist das Immunsystem ent­schei­dend – und wie es durch die Umwelt beein­flusst wird. "Ich glau­be, da fin­den wir den Schlüssel", sagt die Professorin an der Leiden Universität. Denn die Menschen in Afrika sei­en ganz ande­ren Mikroorganismen und Parasiten aus­ge­setzt als in Europa oder den USA, und die­se wür­den das Immunsystem fun­da­men­tal ver­än­dern.«

Der Senf von C. Drosten

»Auch der Virologe Christian Drosten sag­te in einem kürz­lich ver­öf­fent­li­chen Interview des World Health Summit, dass etwa Wurminfektionen in afri­ka­ni­schen Ländern "uni­ver­sell ver­brei­tet" sei­en und das Immunsystem beein­fluss­ten. "Wir ken­nen zwar die genaue Auswirkung auf die­se spe­zi­el­le Covid-19 Viruserkrankung nicht, es könn­te aber eine Erklärung sein."«

Zur Erinnerung: Der Meister des Konjunktivs wur­de im Focus-Artikel "Top-Virologe Drosten zer­legt wir­re Corona-These von Lungenarzt" vom 20.3. so zitiert:

»Wir haben eine Epidemie, die ziem­lich par­al­lel läuft in allen Ländern der Welt. Gerade kommt es im gan­zen mitt­le­ren Osten an und da ist eine hohe Konnektivität nach Afrika. In afri­ka­ni­schen Ländern, die nichts dage­gen machen kön­nen, die orga­ni­sa­to­risch nicht in der Lage sind sol­che sozia­len Distanzierungs­maßnahmen zu machen, die nicht in der Lage sind zu testen, wo es aber auch Großstädte gibt – da wer­den wir Bilder sehen zwi­schen Juni und August, die wir nur aus Kinofilmen ken­nen. Da wird es Szenen geben, die wir uns heu­te noch nicht vor­stel­len kön­nen und ich bin mir nicht sicher, was das dann in uns auslöst.«

Einen ähn­li­chen Beitrag wie msn brach­te bereits am 8.9. deutsch​land​funk​.de


Anfang August muß­te ich bereits dar­auf hin­wei­sen: Konjunktivitis und Konjunktiv haben recht wenig mit­ein­an­der zu tun haben. Konjunktivitis ist die Bindehautentzündung. Sie kann zu Wahrnehmungsstörungen füh­ren. Zudem gilt laut Deutscher Familienversicherung:

»Eine bak­te­ri­el­le oder vira­le Bindehautentzündung ist sehr ansteckend…
Wenn die Entzündung nicht recht­zei­tig behan­delt wird, kann die Erkrankung sich auf die Hornhaut aus­brei­ten und dort Geschwüre bil­den. Der Augenarzt kann Ursache und eine geeig­ne­te Therapie ermit­teln. Er über­prüft, ob den Symptomen mög­li­cher­wei­se eine ande­re Erkrankung zugrun­de liegt.«

(Hervorhebungen nicht in den Originalen.)

2 Antworten auf „Afrika: Rettet der Nicht-Neandertaler vor Corona?“

  1. … eine Korrelation zwi­schen Professor Konjunktiv und der Bindehautentzündung besteht nun aber doch (irgend­wie…) :
    Neues aus dem All – wie las man im Juni "vom" Merkur ?

    ,,Coronavirus: Rote Augen und star­kes Fieber – die­se Anzeichen im Auge deu­ten auf eine Infektion hin"

    Bei man­chen Krankheitsverläufen kommt es außer­dem vor, dass das Coronavirus zu einer Bindehautentzündung führt. Solche Entzündungen kön­nen etwa bei einer Grippe* oder einer bak­te­ri­el­len Infektion vor­kom­men. Bei einer Grippe kommt es häu­fig zusätz­lich zu Fieber, Husten, Gliederschmerzen oder spe­zi­ell bei Covid-19 zum Verlust des Geschmackssinns. 

    Holzauge sei wachsam …

    Quelle : recht weit ent­fernt (Kleinster – größ­ter Erdabstand 0,517 – 1,483 AE)

    https://​www​.mer​kur​.de/​l​e​b​e​n​/​g​e​s​u​n​d​h​e​i​t​/​c​o​r​o​n​a​v​i​r​u​s​-​v​e​r​u​r​s​a​c​h​t​-​b​i​n​d​e​h​a​u​t​e​n​t​z​u​e​n​d​u​n​g​-​s​i​n​d​-​s​y​m​p​t​o​m​e​-​a​u​g​e​-​b​e​t​r​e​f​f​e​n​-​z​r​-​1​3​7​6​1​2​7​1​.​h​tml

  2. "In afri­ka­ni­schen Ländern, die nichts dage­gen machen kön­nen, die orga­ni­sa­to­risch nicht in der Lage sind sol­che sozia­len Distanzierungs­maßnahmen zu machen, die nicht in der Lage sind zu tes­ten, wo es aber auch Großstädte gibt – da wer­den wir Bilder sehen zwi­schen Juni und August, die wir nur aus Kinofilmen ken­nen. Da wird es Szenen geben, die wir uns heu­te noch nicht vor­stel­len kön­nen und ich bin mir nicht sicher, was das dann in uns auslöst.«"

    Und für solch einen Schwachsinn, zum wie­der­hol­ten Male, für solch ekla­tant fal­sche Vorhersagen bekommt die­se Pharma-Marionette das Bundesverdienstkreuz?

    Muss man das ver­ste­hen? Ich jeden­falls nicht. Wie kann der Großteil der offen­sicht­lich Hirn gewa­sche­nen Bürger dies ein­fach so, sprach­los, apa­thisch hinnehmen?

    Ich mer­ke täg­lich, wie stark die media­le Beeinflussung der zu wenig kri­tisch den­ken­den, kaum hin­ter­fra­gen­den, eigent­lich sehr gut gebil­de­ten Menschen dann doch wirkt. Sie schei­nen den ersten und wich­tig­sten Grundsatz allen Denkens ver­ges­sen zu haben: Man soll­te ALLES HUNTERFRAGEN!

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