Aktuelles aus den Tollhäusern (1.8.)

Heute vom "Live-Blog zum Coronavirus in BW: Sommerwelle scheint gebro­chen" (swr​.de):

»Müllmenge sinkt wieder
Im zwei­ten Corona-Jahr ist die Müllmenge in den baden-würt­tem­ber­gi­schen Haushalten leicht gesun­ken. Pro Kopf kamen 2021 nach Angaben des Umweltministeriums 364 Kilogramm Abfall zusam­men – das waren etwa vier Kilo weni­ger als 2020…«

Das ist ganz schlecht. Denn in in die­sem System beein­flus­sen sin­ken­de Umsätze der Verpackungs- wie der Müllverbrennungsindustrie das Bruttosozialprodukt negativ.


»Bierabsatz nach Corona-Lockerungen im ersten Halbjahr gestiegen
Der Absatz von Bier in Deutschland ist nach der Aufhebung der Corona-Beschränkungen im ersten Halbjahr 2022 gestie­gen. Insgesamt setz­ten die in Deutschland ansäs­si­gen Brauereien und Bierlager in den sechs Monaten rund 4,3 Milliarden Liter Bier ab, 3,8 Prozent mehr als in der ersten Hälfte des Vorjahres, wie das Statistische Bundesamt mitteilte…«

Das ist ganz gut, nach obi­ger Logik. Umsätze bei der Behandlung Alkoholkranker und sogar im Totengräbergewerbe beein­flus­sen das BSP positiv.


»Corona wird Sozialgerichte noch lan­ge beschäftigen
Die Corona-Pandemie wird nach Ansicht von Bernd Mutschler, Präsident des Landessozialgerichts Baden-Württemberg, die Sozialgerichte noch lan­ge Zeit beschäf­ti­gen. In der ersten Instanz gin­gen der­zeit die ersten Verfahren ein, in denen es um die gesund­heit­li­chen und wirt­schaft­li­chen Folgen von Impfschäden nach Covid-19-Schutzimpfungen gehe, sag­te er bei der Jahrespressekonferenz des Landessozialgerichts in Stuttgart. Aber auch erste Verfahren zur Anerkennung von Covid-19-Infektionen als Arbeitsunfall und gege­be­nen­falls als Berufskrankheit sei­en ein­ge­gan­gen…«

Ach, es gibt gesund­heit­li­che und wirt­schaft­li­che Folgen von Impfschäden? Sind sol­che sehr sel­te­nen Vorgänge denn eine Meldung wert?


»Sommerwelle scheint gebrochen
In Baden-Württemberg geht die Zahl der Corona-Neuansteckungen wei­ter zurück. Am Montag mel­det das Landesgesundheitsamt 15.185 neue Fälle (Stand: 16 Uhr) – das sind knapp 6.000 Fälle weni­ger als vor einer Woche. Die Sieben-Tage-Inzidenz sinkt eben­falls auf jetzt 580,6 (Vorwoche: 764,8). Auch die Zahl der Intensivpatientinnen und ‑pati­en­ten geht zurück: Am Montag waren es 140 Fälle, elf weni­ger als gestern. Die Hospitalisierungsquote sinkt eben­falls auf 4,3 (Vorwoche 5,6)…«

Wenn das der Karlatan aus Leverkusen erfährt…


»Mannheim: Weniger ÖPNV – auch wegen Corona-Fällen beim Personal
In den Sommerferien fah­ren in Mannheim weni­ger Busse und Bahnen, weil viel Personal – auch auf­grund der Corona-Sommerwelle – aus­fällt. Das sag­te eine Sprecherin der Rhein-Neckar-Verkehr GmbH (rnv) dem SWR.«

Eine irgend­wie gebro­che­ne Logik. Ein der Meldung bei­gefüg­tes Foto zeigt übri­gens nicht das letz­te ver­blie­be­ne Impfzentrum, das "wegen Geschäftsausgabe" geschlos­sen wird:


»Nur jeder fünf­te Haushalt spar­te wäh­rend Pandemie Geld
Die Einschränkungen der Corona-Pandemie haben bei einem Großteil der Haushalte in der Eurozone nicht zu zusätz­li­chen finan­zi­el­len Einsparungen bei­getra­gen. Das zei­gen Umfragen der Europäischen Zentralbank (EZB) in Deutschland, Belgien, Spanien, Frankreich, Italien und den Niederlanden aus den Jahren 2020 und 2021. Lediglich in jedem fünf­ten Haushalt stieg das Sparguthaben – vie­len Haushalten feh­le es des­halb an den finan­zi­el­len Mitteln, um die hohen Energiepreise zu tra­gen, warn­te die EZB…«

Wirklich über­ra­schend! Millionen Kurzarbeitende und Eltern, die wegen Kita- und Schulschließungen unbe­zahl­te Urlaube neh­men muß­ten, die Beschäftigten in gelock­down­ten Kultur- und Gastronomieeinrichtungen haben gar nicht gespart? Ich bin platt.


»Wann die vier­te Corona-Impfung sinn­voll ist
Die vier­te Corona-Impfung soll den Schutz vor einer schwe­ren Erkrankung ver­bes­sern. Doch die Fachwelt ist sich uneins: Wann und für wen ist sie emp­feh­lens­wert?«

Interessiert das wen? Hier ist der Link zum ent­spre­chen­den Artikel.


Zum Schluß eine gewag­te These: Da hier nichts zum Gesundheitszustand von Joe Biden und sei­nem Schäferhund ver­mel­det wird, gehe ich davon aus, bei­de leben und sind wohlauf.

4 Antworten auf „Aktuelles aus den Tollhäusern (1.8.)“

  1. Mythos Coronaviruspandemie bröckelt wei­ter: Eltern klei­ner Kinder bes­ser vor schwe­rem "COVID-19" geschützt als gleich­alt­ri­ge und gleich gesun­de kin­der­lo­se Eltern.

    ·

    08.03.2022

    27.03.2022

    PNAS | Vol. 119 | No. 33 

    Risk of seve­re COVID-19 infec­tion among adults with pri­or expo­sure to child­ren

    Matthew D. Solomon , Gabriel J. Escobar , Yun Lu , Vincent X. Liu 

    Contributed by Lawrence Steinman; recei­ved March 8, 2022; accept­ed May 27, 2022; review­ed by Irun Cohen and Paul Drain 

    119 (33) e2204141119 

    doi​.org/​1​0​.​1​0​7​3​/​p​n​a​s​.​2​2​0​4​1​4​1​119

    (…) In a lar­ge, real-world popu­la­ti­on, expo­sure to young child­ren was asso­cia­ted with less seve­re COVID-19 ill­ness. Endemic coro­na­vi­rus cross-immu­ni­ty may play a role in pro­tec­tion against seve­re COVID-19. (…) 

    Conclusion

    In sum­ma­ry, in our stu­dy of a lar­ge, real-world pati­ent popu­la­ti­on of adults with and wit­hout expo­sure to young child­ren, we found that expo­sure to young child­ren was not asso­cia­ted with reduc­tions in rates of COVID-19 infec­tion, but was asso­cia­ted with signi­fi­cant­ly less seve­re COVID-19 ill­ness. For tho­se wit­hout expo­sure to young child­ren, we obser­ved up to 49% increa­sed risk of hos­pi­ta­lizati­on for COVID-19 and up to 76% increa­sed risk of hos­pi­ta­lizati­on for COVID-19 requi­ring ICU admis­si­on, when balan­cing known and obser­va­ble risk fac­tors for seve­re COVID-19 ill­ness. These results sug­gest that ende­mic coro­na­vi­rus cross-immu­ni­ty may play a role in pro­tec­tion against seve­re COVID-19 ill­ness, and may explain some of the obser­ved hete­ro­gen­ei­ty in the occur­rence of adver­se COVID-19 out­co­mes. Future rese­arch should exami­ne whe­ther the effect is robust across other types of expo­sure (e.g., occu­pa­tio­nal) to young child­ren, and could include more detail­ed immu­no­lo­gic ana­ly­ses to test for evi­dence of cross-immunity. 

    pnas​.org/​d​o​i​/​1​0​.​1​0​7​3​/​p​n​a​s​.​2​2​0​4​1​4​1​119

    https://​www​.pnas​.org/​d​o​i​/​1​0​.​1​0​7​3​/​p​n​a​s​.​2​2​0​4​1​4​1​119

    ·

    27.07.2022 · Matthew Solomon on Twitter 

    Could get­ting “com­mon colds” from child­ren have pro­tec­ted you against seve­re COVID ill­ness? Our stu­dy in PNAS suggests—yes …

    twit​ter​.com/​M​D​S​o​l​o​m​o​n​M​D​/​s​t​a​t​u​s​/​1​5​5​2​3​6​7​7​2​7​2​8​4​9​7​7​664

    Table 2.

    Comparison of COVID-19 infec­tion, COVID-19 infec­tion requi­ring hos­pi­ta­lizati­on, and COVID-19 infec­tion requi­ring inten­si­ve care unit admis­si­on among adults with and wit­hout pri­or expo­sure to child­ren, unad­ju­sted and propensity-matched 

    twit​ter​.com/​M​D​S​o​l​o​m​o​n​M​D​/​s​t​a​t​u​s​/​1​5​5​2​3​6​7​7​2​7​2​8​4​9​7​7​6​6​4​/​p​h​o​t​o/4

    ·

    [ Dr. Matthew Solomon, an inve­sti­ga­tor with the Kaiser Permanente Division of Research and car­dio­lo­gist with The Permanente Medical Group. ] 

    The Proceedings of the National Academy of Sciences (PNAS), a peer review­ed jour­nal of the National Academy of Sciences (NAS), is an aut­ho­ri­ta­ti­ve source of high-impact, ori­gi­nal rese­arch that broad­ly spans the bio­lo­gi­cal, phy­si­cal, and social sci­en­ces. The jour­nal is glo­bal in scope and sub­mis­si­on is open to all rese­ar­chers worldwide.

    pnas​.org/

    ·

    30.07.2022 · Fox—2 KTVU 

    New stu­dy says par­ents with young child­ren are less likely to have seve­re covid-19 sym­ptoms

    KTVU's Claudine Wong talks with Kaiser Permanente Dr. Matthew Solomon, a lead rese­ar­cher in the new stu­dy that found adults wit­hout child­ren who con­trac­ted COVID-19 were 49% more likely to be hos­pi­ta­li­zed and 76% more likely to have an inten­si­ve care unit admis­si­on than infec­ted adults of simi­lar ages and health histo­ries who had young child­ren at home. 

    dai​ly​me​.de/​c​o​n​t​e​n​t​/​s​h​o​w​/​2​0​9​6​6​-​f​o​x​-​2​-​k​t​v​u​/​5​0​8​9​9​7​9​-​n​e​w​-​s​t​u​d​y​-​s​a​y​s​-​p​a​r​e​n​t​s​-​w​i​t​h​-​y​o​u​n​g​-​c​h​i​l​d​r​e​n​-​a​r​e​-​l​e​s​s​-​l​i​k​e​l​y​-​t​o​-​h​a​v​e​-​s​e​v​e​r​e​-​c​o​v​i​d​-​1​9​-​s​y​m​p​t​oms

    ktvu​.com/​v​i​d​e​o​/​1​0​9​9​275

  2. Kein Karneval im Juli. 

    Das Präsidium des Landesverbands Thüringer Karnevalvereine hat am Montag das Ausschlussverfahren des Körnerschen Carnevalvereins aus der Landes-Dachorganisation und damit aus dem Bund Deutscher Karneval in die Wege gelei­tet. Darüber infor­miert der Verband am Dienstag.

    Der Hintergrund: In Körner war Anfang Juli ganz tra­di­tio­nell mit Bütt und Narrenkappe Fasching gefei­ert wor­den – trotz Einwänden aus dem Landesverband und dem Verweis auf die Satzung.

    Das Brauchtum Fasching, Fastnacht, Karneval lebe seit Jahrhunderten von der vor­öster­li­chen Fastenzeit. Bereits 1284 gab Papst Martin IX. die Empfehlung: „Die Gläubigen sol­len vor der Fastenzeit Fastnacht hal­ten und fröh­lich sein.“ Ohne die­se Völlerei und ohne den Übermut vor der Zeit des Verzichts gäbe es gar kei­ne Fastnacht. Ohne Fastenzeit gäbe es aller­dings auch kei­nen Grund zur Ausgelassenheit. „Daher lebt bei­des von­ein­an­der – in der Zeit vor Aschermittwoch – nicht im Sommer“, heißt es aus dem Landesverband.
    https://​www​.thue​rin​ger​-all​ge​mei​ne​.de/​r​e​g​i​o​n​e​n​/​m​u​e​h​l​h​a​u​s​e​n​/​k​o​e​r​n​e​r​s​-​k​a​r​n​e​v​a​l​i​s​t​e​n​-​s​t​e​h​e​n​-​v​o​r​-​d​e​m​-​r​a​u​s​w​u​r​f​-​a​u​s​-​d​e​m​-​v​e​r​b​a​n​d​-​i​d​2​3​6​0​5​1​7​7​9​.​h​tml
    Dabei hat­ten sich die Narren aus Körner
    https://de.wikipedia.org/wiki/K%C3%B6rner_(Th%C3%BCringen)
    nur der neu­en Zeit anpas­sen wollen .… 

    Keine Straßenumzüge, kei­ne Prunksitzungen und kei­ne Faschingspartys: Der coro­nabe­ding­te Ausfall des Karnevals ver­dirbt in die­sem Jahr nicht nur vie­len Narren die Stimmung, son­dern auch vie­len Einzelhändlern, Gastronomen und Hoteliers das Geschäft. Eine am Montag ver­öf­fent­lich­te Studie des Instituts der deut­schen Wirtschaft (IW) bezif­fert den wirt­schaft­li­chen Schaden durch den Ausfall der dies­jäh­ri­gen Session bun­des­weit mit rund 1,5 Milliarden Euro.
    https://rp-online.de/nrw/panorama/karneval-2021-in-corona-krise-ausfall-verursacht‑1–5‑milliarden-euro-schaden_aid-56132073

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