Aktuelles aus den Tollhäusern (26.7.)

Wieder mit aus­ge­wähl­ten "DPA-News aus Gesundheitswesen":

"Lehrerverbände gegen Aufhebung der Corona-Isolationspflicht
Berlin (dpa) – Mehrere Lehrerverbände haben sich gegen ein Ende der Corona-Isolationspflicht aus­ge­spro­chen. «Die Selbstisolation jetzt auf­zu­ge­ben, käme bei den aktu­el­len Infektionszahlen einer Durchseuchung gleich», sag­te der Vizevorsitzende der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW), Andreas Keller, dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND). Gerade in Lehrerzimmern bestehe die Gefahr von Ansteckungen in gro­ßer Zahl, was zu Schulschließungen füh­ren könn­te, warn­te er. «Das kann nicht das Ziel sein.»…"
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Wäre die zustän­di­ge Ministerin nicht gera­de in Isolation, könn­te sie einen Nationalen Alphabetisierungsgipfel für LehrerInnen in Angriff nehmen.


"Biden in tie­ri­scher Corona-Isolation: «Hund hat mich geweckt»"
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No com­ment.


"Arbeitgeberpräsident warnt vor aus­ufern­den Sozialabgaben
Berlin (dpa) – Arbeitgeberpräsident Rainer Dulger hat vor aus­uf­er­nen [sic] Sozialabgaben gewarnt und grund­le­gen­de Reformen gefor­dert. Dulger sag­te der Deutschen Presse-Agentur: «Wir brau­chen ein Belastungsmoratorium für die Betriebe. Die Lohnnebenkosten müs­sen auf 40 Prozent gedeckelt wer­den, denn es droht eine aus­ufern­de Beitragserhöhung.»… 

«Mir geht es etwa um die Tariftreueregelungen und büro­kra­ti­sche Verordnungen zur Arbeitszeitaufzeichnung. Ärgerlich ist auch das Lieferkettengesetz, das in den Unternehmen einen Aufwand los­tritt, der sei­nes­glei­chen sucht. Das sind alles unnö­ti­ge Mehrbelastungen für die Wirtschaft – das macht jetzt kei­nen Sinn.»…"
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Siehe dazu Wann paßt es denn mit Demos und Streiks?


"Nonnemacher erwar­tet kei­nen Corona-Lockdown im Herbst"
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Ausgelutscht, trotz­dem: Niemand hat die Absicht…


"Forscher benen­nen ganz spe­zi­el­les Tier nach Naturfilmer Attenborough
Leicester (dpa) – Zu Ehren des bri­ti­schen Naturfilmers David Attenborough haben Forscher eine beson­de­re Tierart nach ihm benannt. Bei Auroralumina atten­bo­roug­hii han­de­le es sich um das frü­he­ste bekann­te räu­be­risch leben­de Tier, sag­te der Chef-Paläontologe des British Geological Survey, Phil Wilby. Das ent­deck­te Fossil aus dem Charnwood-Wald nahe der eng­li­schen Stadt Leicester sei rund 560 Millionen Jahre alt, schreibt das Team um Wilby in der Fachzeitschrift «Nature Ecology & Evolution»…"
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Ich erwar­te in naher Zukunft die Entdeckung von Mesonychia lau­ter­bachii. Und weil ich gera­de in einem Musical über Rio Reiser war und es paßt, wohl wis­send, daß Geschmäcker ver­schie­den sind (you​tube​.com):


"1,5 Millionen Euro für Fortsetzung der Covid-Studie der Unimedizin
Mainz (dpa/lrs) – Die Mainzer Unimedizin erhält zur Fortsetzung ihrer Covid-19-Studie 1,5 Millionen Euro. «Auch nach zwei­ein­halb Jahren sind noch vie­le Fragen unbe­ant­wor­tet, auf die wir uns durch die Fortsetzung der Studie Antworten erhof­fen», erklär­te Gesundheits-Ministerialdirektor Daniel Stich (SPD) am Dienstag bei der Übergabe des Förderbescheids. Die Studie ist den Angaben zufol­ge eine der größ­ten ihrer Art in Deutschland.

In der zwei­ten Phase sol­len wei­te­re Daten zu Aspekten wie Impfungen, Mutationen des Sars-CoV2-Virus und Langzeitfolgen nach über­stan­de­ner Infektion mit und ohne Covid-Erkrankung erho­ben wer­den. Finanziert wird das Vorhaben mit EU-Mitteln…"
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Mainz, Mainz… Da war doch was. Zu Ministerialdirektor Stich sie­he Nach 12 Stunden Diskussion: Fast 60.000 Menschen in Rheinland-Pfalz ver­schwö­re­risch.


"Deutlich mehr Covid-Patienten in Kliniken – Inzidenz im lila Bereich
Potsdam (dpa/bb) – Die Zahl der Covid-Patienten in den Brandenburger Krankenhäusern ist deut­lich gestie­gen: Am Dienstag mel­de­te das Gesundheitsministerium 548 Menschen, die mit einer Covid-19-Erkrankung in Kliniken behan­delt wer­den, davon 43 auf Intensivstationen…

Der lila Alarmwert habe aber kei­ne Auswirkungen auf die Corona-Maßnahmen, erläu­ter­te der stell­ver­tre­ten­de Ministeriumssprecher Dominik Lenz."
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Denn die Maßnahmen gel­ten immer, selbst im rosa Bereich.


"Kritik an mög­li­chem Aus für Corona-Quarantäne in Österreich
Wien (dpa) – In Österreich stößt das mög­li­che Aus für die Corona-Quarantäne auf Kritik der oppo­si­tio­nel­len SPÖ. Die Regierung von ÖVP und Grünen betre­te beim Corona-Management kon­se­quent den fal­schen Weg, sag­te SPÖ-Vizefraktionschef Jörg Leichtfried am Dienstag in Wien… Es wird erwar­tet, dass die Regierung am Mittwoch eine Entscheidung zum etwa­igen Ende der Isolationspflicht trifft…

Die Sieben-Tage-Inzidenz in Österreich liegt bei rund 900 Fällen pro 100 000 Einwohner und damit über dem deut­schen Wert. Im Vergleich zum Sommer des Vorjahres lie­gen wesent­lich mehr Patienten in den Krankenhäusern. Auf den Normalstationen sind es rund 1500 im Vergleich zu etwa 90 vor einem Jahr. Auf den Intensivstationen wer­den knapp 90 Corona-Kranke betreut, vor einem Jahr waren es 30."
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Wäre ein logi­scher Schluß, daß die Maßnahmen schon im letz­ten Jahr falsch waren? Eine spä­te­re Meldung: "Aus für Corona-Quarantäne in Österreich – auch wegen sozia­ler Folgen"


"Corona: Viele Todesfälle gemel­det – Nachmeldungen spie­len eine Rolle
Rostock (dpa/mv) – Bei der Anfang der Woche hohen Zahl an gemel­de­ten Todesfällen im Zusammenhang mit einer Corona-Infektion im Nordosten spie­len Nachmeldungen eine Rolle. Das Landesamt für Gesundheit und Soziales hat­te am Montag 15 zusätz­li­che Todesfälle gemel­det. Davon ent­fie­len acht auf den Zeitraum zwi­schen Dienstag und Freitag ver­gan­ge­ner Woche…

Auch eine Nachmeldung vom April sei ent­hal­ten… Am 28. März [sei­en es ] 28 Sterbefälle gewe­sen. Das bezie­he sich aller­dings nicht auf den dama­li­gen Tagesbericht, son­dern auf die nach­träg­lich aktua­li­sier­te Statistik…"
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Es geht doch nichts über han­sea­ti­sche Gründlichkeit. Hauptsache, wir krie­gen die Inzidenz hoch.


"Kabinett: Kommunale Corona-Testzentren blei­ben bis Jahresende"
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Es geht um Bayern. Woanders heißt es Spätlese.


"Salzburger Festspiele ver­schie­ben erste Theaterpremiere wegen Corona
… Für die Produktion des bel­gi­schen Regisseurs Ivo van Hove wur­den Fleißers zen­tra­le Stücke «Fegefeuer in Ingolstadt» und «Pioniere in Ingolstadt» zu einem neu­en Drama um Gewalt, Religion, Sexualität und Jugend ver­ar­bei­tet."
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Teil drei ist nun »PCR-Test in Ingolstadt«, ein Drama um Aberglauben, Sadismus und Theater.


"Flughafenchef: Reisende miss­brau­chen Rollstühle für rasche­ren Zugang
London (dpa) – Der Chef des größ­ten bri­ti­schen Flughafens London-Heathrow hat sich empört über Reisende gezeigt, die als angeb­li­che Rollstuhlfahrer lan­ge Warteschlangen umge­hen wol­len. «Bei Passagieren, die Rollstühle zur Unterstützung benö­ti­gen, sehen wir eine grö­ße­re Nachfrage als vor der Pandemie», sag­te John Holland-Kaye am Dienstag dem Sender LBC. Manche Menschen wür­den dies nur aus­nut­zen, um schnel­ler durch den Flughafen zu kommen…

In Heathrow kam es in den ver­gan­ge­nen Tagen wie an ande­ren bri­ti­schen Airports und Flughäfen in der EU zu stun­den­lan­gen Wartezeiten. Grund ist ein ekla­tan­ter Personalmangel…"
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Huch, in Krisenzeiten wächst die Bereitschaft zu unso­zia­lem Verhalten! Sind schon digi­ta­le Zertifikate für RollstuhlfahrerInnen erwogen?

(Hervorhebungen nicht in den Originalen.)

11 Antworten auf „Aktuelles aus den Tollhäusern (26.7.)“

  1. Die tum­ben Lehrer haben gro­ßes Unheil ange­rich­tet. Sie haben Schüler, deren Eltern sie nicht lei­den konn­ten, gemobbt. Meine Tochter, jetzt schon über 30 Jahre alt, ant­wor­te­te auf die Aussage: Oh je, dei­ne Grundschullehrerin ist gestor­ben: Möge sie in der tief­sten Hölle schmoren.

  2. "Lehrerverbände gegen Aufhebung der Corona-Isolationspflicht"

    Durchseuchung ist exakt das, was von Beginn an vor­ge­se­hen war. Flatten the cur­ve … als Verzögerungsmaßnahme. 

    Manche Regime in Europa und der Welt erken­nen, wenn ein Pferd tot ist und man bes­ser absteigt (und auf eine neue Gelegenheit war­tet, um sei­ne Ziele zu errei­chen). Nicht so Deutschland. Deutsche Gründlichkeit ver­langt offen­bar, dass jede Ideologie immer bis zum bit­te­ren Ende durch­ge­zo­gen wird, ohne Rücksicht auf Schäden. Wenn mög­lich, mit der (wirt­schaft­li­chen) Nötigung übri­ger Staaten zur Teilnahme am soli­da­ri­schen Selbstmord. 

    Die deut­sche Lehrerschaft gehört mit zu den ideo­log­sich "rein­sten" Aspekten die­ses Systems. Statt die in jedem Satz drei­mal genann­te Reflektion selbst anzu­wen­den, wird die eige­ne Interpretation der hoch­hei­li­gen Berufsorganisation (Lehererverband XYZ) immer als die allein gül­ti­ge Interpretation der Welt erachtet.

  3. "Der Chef des größ­ten bri­ti­schen Flughafens London-Heathrow hat sich empört über Reisende gezeigt, die als angeb­li­che Rollstuhlfahrer lan­ge Warteschlangen umge­hen wol­len. «Bei Passagieren, die Rollstühle zur Unterstützung benö­ti­gen, sehen wir eine grö­ße­re Nachfrage als vor der Pandemie», sag­te John Holland-Kaye am Dienstag dem Sender LBC. Manche Menschen wür­den dies nur aus­nut­zen, um schnel­ler durch den Flughafen zu kommen…"

    Ist doch ganz ein­fach: Wenn die Regierung mich zwei Jahre lang nach Strich und Faden ver­arscht, mei­ne Mitmenschen mit trak­tie­ren und belei­di­gen, ist das Fass irgend­wann voll und man wird vom eigent­lich sozia­len und wohl­wol­len­den Menschen eben zum Egoisten. Bei mir eben­falls gesche­hen und ich bedaue­re es nur ein klein wenig, denn ich habe in die­ser Pandemie gelernt: 

    Wenn ich nicht für mich selbst Partei ergrei­fe, mir nicht selbst Zuspruch gebe, nicht jeden Tag aufs neue wie­der für mei­ne Würde kämp­fe (die mir mein Staat wei­ter­hin vor­ent­hält in Form von nicht gewähr­ten Grundrechten), dann wäre ich schon längst kein Mensch mehr, son­dern auch nur noch ein funk­tio­nie­ren­der Roboter, der die Befehle und Wünsche der Machthabenden ausführt. 

    Es war voll­kom­men abseh­bar, dass Machtmissbrauch, Unterdrückung usw. zu Egoismus und irgend­wann ver­mut­lich auch zu Gewalt füh­ren wer­den. Aber jetzt tun sie wie­der so erstaunt… wie konn­te das nur kom­men? Wie konn­te das alles nur kom­men? Das hät­te man ja nie erah­nen kön­nen.… Der Mensch ist ein so dum­mes Wesen, noch viel 'düm­mer' als jedes Tier auf der Welt. Tiere sind immer­hin nicht so dumm, sich selbst zu belü­gen und so heuch­le­risch zu sein. 

    Natürlich sind die bösen, ganz bösen Passagiere schuld, die sich doch trotz Personalmangel und Chaos auf dem Flughafen gesit­tet ver­hal­ten kön­nen? Nö, ganz ehr­lich, schaut doch end­lich auf eure eige­ne Verantwortung, statt nur abzulenken.
    Das glei­che in den Krankenhäusern. Die bösen, bösen Ungeimpften, des­we­gen bricht angeb­lich alles zusam­men. Stattdessen wur­de und wir auch hier Personal zusam­men­ge­spart und dank beschis*** Abrechnungsmethoden getrickst. Und hin­ter­her wird es bestimm­ten schwar­zen Schafen angelastet.

    Was ist die Menschheit zu einem wür­de­lo­sen und cha­rak­ter­lo­sen Haufen gewor­den?? Niemand mehr über­nimmt Verantwortung für sein eige­nes Tun.

  4. "Mehrere Lehrerverbände haben sich gegen ein Ende der Corona-Isolationspflicht aus­ge­spro­chen. «Die Selbstisolation jetzt auf­zu­ge­ben, käme bei den aktu­el­len Infektionszahlen einer Durchseuchung gleich», sag­te der Vizevorsitzende der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW), Andreas Keller, dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND). Gerade in Lehrerzimmern bestehe die Gefahr von Ansteckungen in gro­ßer Zahl, was zu Schulschließungen füh­ren könn­te, warn­te er. «Das kann nicht das Ziel sein.»…"

    Na, da ist er also, der gren­zen­lo­se Egoismus der Lehrerschaft, der vor zwei Jahren auf die bösen Querdenker pro­ji­ziert wur­de, bei denen ich anstel­le von Egoismus eher logi­sche und kri­ti­sche Schlussfolgerungen sehen kann.
    Aber die Lehrer, die brül­len nach Unterdrückung für alle, weil sie Angst haben, sich im Lehrerzimmer anzu­stecken?! Icih wür­de mich ein­fach nur noch schä­men, wenn ich zu die­ser 'Kaste' gehö­ren würde.
    Und auch hier dürf­te wie­der ein Zusammenhang zwi­schen der vor­wie­gend weib­li­chen Lehrerschaft bestehen und den umso lau­te­ren Rufen nach angeb­li­cher Solidarität mit den Schwachen, wel­ches aber genau das Gegenteil ist. Ich hof­fe, dass ich das sagen darf, denn ich bin selbst weib­lich und möch­te nur dar­auf hin­wei­sen, dass wir uns Gedanken dar­über machen soll­ten, war­um ins­be­son­de­re die Frauen in Deutschland so FANATISCH ihre Meinung bei der Corona-Krise allen Menschen über­stül­pen wol­len. Es birgt ganz gro­ße Gefahren. Denn UNBEDINGT alles rich­tig machen zu wol­len und unbe­dingt gut sein zu wol­len, ver­kehrt sich in der Regel ins Gegenteil und man über­sieht sogar, dass man Menschen lust­voll Leid und Elend ange­dei­hen lässt und die Menschlichkeit und Menschenwürde damit qua­si abschafft. Wann wird das end­lich the­ma­ti­siert? Ich möch­te nicht behaup­ten, dass Männer in die­ser Pandemie kei­ne Rolle spie­len wür­den, vie­le Entscheidungsträger sind Männer und da scheint mir das eige­ne beruf­li­che Fortkommen oder der Machterhalt häu­fig der Antrieb zu sein.
    Diesen fana­ti­schen Wahn wie bei vie­len Frauen, der dann als "das Gute" ver­kauft wird, ist aber tat­säch­lich auffällig. 

    Wieso denkt nie­mand an die Kinder bzw. Schüler? Das sind doch die eigent­li­chen Schutzbefohlenen, um die es geht. Für deren Wohl arbei­ten die Lehrer doch eigent­lich? Oder arbei­ten die doch nur dafür, dass sie sich selbst bes­ser füh­len (Helfersyndrom..) und dabei ist es egal, ob die Schutzbefohlenen unter die Räder kom­men oder nicht, haupt­sa­che man kann über sich glau­ben, dass man zu den ganz Guten gehö­ren würde?

  5. Lieber Herr Aschmoneit,
    den Lehrern pau­schal Analphabetismus zu unter­stel­len, geht nun wirk­lich unter die Niveaugürtellinie.
    Ich unter­rich­te an einem Gymnasium Biologie und Chemie. Und gera­de die­se natur­wis­sen­schaft­li­che Bildung hat zu mei­ner Ablehnung der der­zeit ein­ge­setz­ten „Coronaimpfstoffe“ geführt.
    Ich gehö­re zu den 5%, die an unse­rer Schule die­se Impfung abge­lehnt haben.
    Und ja, wir wur­den dafür von der Schulleitung auch gede­mü­tigt und schikaniert
    (z.B. durch unter Überwachung durch­zu­füh­ren­der Selbsttests).
    Und auch von Eltern kam die Kritik, ich wür­de mit mei­nem Unterricht zum Immunsystem und den Impfstoffen die Schüler und Schülerinnen verunsichern.
    Ich lese hier und in den Kommentaren immer wie­der abfäl­li­ge Bemerkungen über Lehrer.
    Aber ich den­ke, Sie soll­ten vor­her auch über Ihr eige­nes (Arbeits-) Verhalten nach­den­ken, bevor Sie die Lehrkräfte für Ihren schu­li­schen Misserfolg ver­ant­wort­lich machen.
    Ich habe auch böse Erinnerungen an mei­ne Schulzeit (70er Jahre, teil­wei­se Altnazis und Spießer gewor­de­ne 68er), aber so sieht Schule und Unterricht heu­te nicht mehr aus.
    Noch ein paar Worte zu den Masken:
    Ich habe mich in den letz­ten zwei Jahren nicht mit Irgendetwas in der Schule infiziert.
    Das füh­re ich auf die Einhaltung der Hygieneregeln zurück. Und die Masken haben dabei auch gehol­fen. Isolationspflicht ja oder nein ist dabei nach­ran­gig, weil man mit Fieber in der Regel nicht in die Schule kommt, und der Test nicht zwei­fels­frei bele­gen kann, ob man noch ande­re infi­zie­ren kann.
    Corona kam erst nach der Klassenfahrt mei­nes Jüngsten in unser Haus.
    Im eige­nen Haus ist es natür­lich vor­bei mit Abstand und Maske.
    Und wie ich es erwar­tet hat­te, hat­te mei­ne zwei­fach geimpf­te Frau den läng­sten Krankheitsverlauf.
    Meinen Zahnarzt ken­ne ich seit Jahrzehnten nur mit Mundschutz, und soll­te ich ein­mal ope­riert wer­den, wür­de ich eine OP-Maske beim Arzt auch begrüßen.
    Vielleicht setz­ten Sie die Maske bei einem Schnupfen im Bus auch ein­mal wie­der auf.
    Das ist dann kein Zeichen für Obrigkeitshörigkeit, son­dern ein­fach nur rücksichtsvoll.

    1. @Lehrer: Analphabetismus war nicht der Grund, ganz klar. Viele Lehrer wur­den in eine Rolle gedrängt als Maßnahmenpolizisten und Impfstoffpromoter. "Autoritätsperson ", " Vorbildfunktion " etc. Nun ist es für eini­ge ganz schwer (sich) die Fehler ein­zu­ge­ste­hen. Kognitive Dissonanz.

    2. @Lehrer: Ein "Generalstreik" wäre aber das Mindeste gewe­sen, bei soviel Dumpfbackeninformationen? Okay, Ärgernis beiseite.
      Was mich aber echt schockiert hat, war dass noch nicht mal ein nen­nens­wer­ter Anteil der Lehrer öffent­lich Kritik geäu­ssert hat.
      Der Staat kann nicht Alle auf ein­mal raus­schmei­ssen. Ist das schwer zu ver­ste­hen. Aber dar­an liegt es schein­bar. Es sieht so aus als wür­det Ihr Euch nicht ver­ste­hen. Da liegt wohl das wah­re Problem. Aber auch Okay – Nichts ent­la­stet die Abgeordneten des Deutschen Bundestages. Was für eckel­haf­te Bücklinge. Die gesam­te so genann­te "Elite", Schwätzer total für den Arsch wenn's drauf ankommt. Gut zu wissen!!!

  6. @Impfskeptiker:
    @Info:
    Generalstreik? Wir waren doch beim Lockdown schon „aus­ge­sperrt“. Und wir waren sehr froh, wenig­stens online und spä­ter im Wechselunterricht wie­der bei den Schülerinnen und Schülern zu sein. Solange ich unter­rich­te, wird es für die Jugendlichen ein Gewinn sein, wür­de ich streiken,
    gäbe es wie­der Spott über die angeb­lich fau­len Lehrer.
    Die Impfquote von 95% bei uns macht das Kollegium noch nicht zu „Impfstoffpromotern“.
    Die Aussicht, jeden Tag eine hal­be Stunde vor dem Unterricht im Testcenter zu verbringen,
    hat oft die Skepsis gegen­über der Impfung ver­drängt. Nachdem „Omikron“ durch unse­re Schule gefegt ist, sehe ich für eine vier­te Impfung weni­ger Bereitschaft. Wobei vie­le wohl auch die Geschichte vom „ange­pass­ten Impfstoff“ ger­ne glau­ben werden.
    Bei mei­ner Frau (Mikrobiologin und sach­kun­dig) hat tat­säch­lich der Druck vom Chef zur Impfung geführt, schlaf­lo­se Nächte, Tränen und Zweifel inklusive.
    Soweit ich es über­blicken kann, hat bei uns in der Schule nie eine Lehrkraft in den Klassen für Impfungen geworben.
    Genauso wird aber auch „ein nen­nens­wer­ter Anteil der Lehrer“ kei­ne öffent­li­che Kritik äußern.
    Da setzt das Beamtenrecht Grenzen, die man nicht so ein­fach über­schrei­ten möchte.
    Wie ich bereits ange­deu­tet habe, war eine Werbung für Impfungen auch nicht nötig.
    In jeder Klasse wur­de eine Liste zum Impfstatus geführt. Und in weni­gen Wochen war die Spalte bis zur drit­ten Impfung aus­ge­füllt. Sogar schon in der 7.Klasse. Grund war einer­seits der Druck von den Eltern, aber auch, wie bei den Lehrern, der attrak­ti­ve Entfall der Testpflicht.
    Und Vorbildfunktion? Ich begrün­de im Unterricht offen mei­ne Haltung zur (Gentechnischen-) Impfung und den Zusammenhängen von Politik und Pharmafirmen. Nutze dazu auch die hier ver­link­ten Dokumente.
    Die Vorbildfunktion wird überschätzt…
    Was mir noch wich­tig ist zu sagen:
    Hygiene ist an sich eine gute Sache. Schauen Sie sich die Lebensgeschichte von Ignaz Semmelweis
    an. Das Tragen einer funk­tio­nie­ren­den Schutzmaske kann durch­aus sinn­voll sein.
    So, ich wer­de jetzt wie­der zum pas­si­ven Mitleser. Ich woll­te nur für etwas Respekt gegen­über der Lehrerschaft wer­ben. Sie sind sicher nicht fei­ger oder oppor­tu­ni­sti­scher als ande­re Berufsgruppen.
    Würde gern wis­sen, ob hier noch ande­re Lehrer mitlesen.

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