Alles Möller-Metzger, oder was?

»Rot-Grün will mehr Pflegefachkräfte nach Hamburg locken
Darüber hin­aus sol­len die Anliegen von pfle­ge­be­dürf­ti­gen Menschen mit Migrationshintergrund, mit Behinderung oder aus der quee­ren Community stär­ker berück­sich­tigt wer­den, teil­te die Grünen-Fraktion am Sonntag in Hamburg mit.
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kran​ken​kas​sen​.de (13.11.22)

ndr​.de (16.10.22)

Der locken­den Phrasen sind noch mehr:

"«Bei der pfle­ge­ri­schen Rahmenplanung ist es uns wich­tig, Angebote zu schaf­fen, in denen sich alle pfle­ge­be­dürf­ti­gen Menschen wohl­füh­len», sag­te die Grünen-Politikerin Christa Möller-Metzger. Menschen mit Behinderungen hät­ten zum Beispiel beson­de­re Lebenserfahrungen, älte­re Migrantinnen und Migranten mit Demenz ver­stän­den oft nur noch ihre Muttersprache. Außerdem sol­le deut­li­cher erkenn­bar sein, wel­che Einrichtungen im Umgang mit geschlecht­li­cher Vielfalt beson­ders fort­schritt­lich sind."

Wenn es nicht so ver­lo­gen wäre, wäre gegen das Anliegen kaum etwas ein­zu­wen­den. Angesichts der von Rot-Grün seit Jahrzehnten for­cier­ten Privatisierung der Pflege und Zermürbung der Beschäftigten sind der­ar­ti­ge Sprechblasen noch nicht ein­mal ein Angebot an die Klientel der Gesundheits-Metzgerin. Sie sind ein Hohn auf arme "Menschen mit Migrationshintergrund" eben­so wie auf die ohne sol­chen, die sich Pflege nur höchst ein­ge­schränkt lei­sten können.


»Erfahren Sie mehr über mich

Ich hei­ße Christa Möller-Metzger, bin freie Journalistin für sozia­le und Umwelt-Themen, war Bezirksabgeordnete in Wandsbek (Sprecherin im Sozialausschuss, Mitglied im Regionalausschuss Rahlstedt) und bin Landessprecherin GRÜNE 60plus sowie im Vorstand der euro­päi­schen Green Seniors und der Bundesgrünen Alten…

Mein poli­ti­scher Schwerpunkt ist es, Hamburg zur alters- und gene­ra­tio­nen­freund­li­chen Stadt zu machen..

Dazu gehört auch die digi­ta­le Vernetzung, die beson­ders in Zeiten von Corona Grundlage für gesell­schaft­li­che Teilhabe ist. Voraussetzung dafür ist, dass ich weiß, wie ich mit Smartphone und Tablet umge­hen kann. Ich möch­te mich des­halb für umfas­sen­de und bar­rie­re­freie Schulungen von älte­ren Menschen stark machen.

Wir brau­chen WLAN auch in den Pflegeheimen, damit bei Besuchseinschränkungen trotz­dem ein regel­mä­ßi­ger Kontakt mit Familie und Freund*innen mög­lich ist. Die Regelung von Besuchszeiten muss unter Einhaltung der Hygienestandards mit viel Augenmaß pas­sie­ren, damit sich nie­mand ein­sam und allein gelas­sen fühlt…

Ich möch­te Menschen mit einem hohen Risiko vor Corona schüt­zen. Das Tragen von Masken ist für mich des­halb per­sön­lich jetzt auch ein Akt der Solidarität – für jun­ge und alte Menschen mit Vorerkrankungen gleichermaßen. «
chri​sta​-moel​ler​-metz​ger​.de

Diese Vorstellung stammt vom 16.6.20. Offenbar steht Frau Metzger noch heu­te dazu.

(Hervorhebungen in blau nicht im Original.)

3 Antworten auf „Alles Möller-Metzger, oder was?“

  1. Pflegebedürftige Menschen unab­hän­gig ihres Pflegegrades in ver­schie­de­ne Gruppen ein­zu­tei­len, macht mich ange­sichts der Vita der schrei­ben­den Person nach­denk­lich und von ihr, trotz des Wegfalls von Covid-19 aus der Liste beson­ders anstecken­der Krankheiten (§34 IfSG), wei­ter­hin an aus­gren­zen­den Maßnahmen fest­zu­hal­ten, mehr als erstaunt.

  2. Die Aktenordner der Geschichte, aber auch die Leichen- und Müllberge dane­ben, sind voll mit Akten der Solidarität der Dummheit, der Heuchelei und des Nichts-dazu-gelernt.

  3. Es ist schon wirk­lich sehr erschreckend, wie hoch der Prozentsatz an Opportunisten, ver­lo­ge­nen Heuchlern, Karrieristen und lee­re Worthülsen von sich Gebenden mitt­ler­wei­le bei die­ser Farbenpartei ist.
    "Erfahren Sie mehr über mich"
    Äh, nein danke.

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