Alten- und Pflegeheim: Sünchinger Bewohner demonstrierten gegen Testpflicht

Darüber berich­tet am 3.7. ido​wa​.plus:

ido​wa​.plus (3.7., Bezahlschranke)

»"Keine Einzelhaft für Heimbewohner", "Alte Leute sind kei­ne Zweite-Klasse Gesellschaft", "Wir wol­len unse­re Familien sehen – ohne Test",

"Wir wol­len in Freiheit unser Alter leben!" und "Feste und Bierzelte ohne Test, alte Leute sind der Rest" war auf den Plakaten zu lesen. Grund der rund ein­stün­di­gen Demo war laut Einrichtungsleiter Manfred Lichtl die neue Testverordnung des Bunds, die am Donnerstag bekanntwurde…

"Wir könn­ten zum Beispiel mit allen Bewohnern auf die Dult oder ein Volksfest zum Seniorennachmittag ohne Test fah­ren. Aber der Sohn darf die Mutter oder die Tochter ihren Vater nur mit PoC-Schnelltest im Altenheim besu­chen", sag­te Lichtl.

Zugleich schlös­sen immer mehr Teststellen und Testzeiten wür­den wei­ter ein­ge­schränkt. Teilweise müss­ten Angehörige 20 Kilometer weit fah­ren, um einen Test für eine Stunde Besuchszeit zu erhalten…

Laut Mitteilung der Apotheke [wur­de] eine Lösung gefun­den: Ab sofort fin­den die Tests am Fenster der Apotheke in der Bahnhofstraße 6 statt. Kostenlose Schnelltests erhal­ten Personen, die einen posi­ti­ven Selbsttest vor­le­gen, enge Kontaktpersonen, die im glei­chen Haushalt mit Infizierten leben, oder Besucher bestimm­ter Einrichtungen wie Pflegeheime, Kliniken und Reha. Einen Eigenanteil von drei Euro müs­sen die Personen ent­rich­ten, die Großveranstaltungen, Senioren über 60 oder vul­nerable Menschen besu­chen wollen.«

5 Antworten auf „Alten- und Pflegeheim: Sünchinger Bewohner demonstrierten gegen Testpflicht“

  1. Respekt an die Teilnehmer die­ser Demo! Ich ken­ne das aus eige­ner Erfahrung (Besucher). Reiner Psycho-Terror, wie alles seit Februar 20. Ich jeden­falls besu­che mei­nen Vater im „Heim“ ohne BS Maske und ~Test, die kön­nen mich ger­ne mal….

  2. Die Forderungen exi­stie­ren bei vie­len Senioren bereits seit 2020: Es gab immer wie­der teils ver­zwei­fel­te ver­oef­fent­lich­te Briefe, in denen Senioren for­der­ten, selbst ent­schei­den zu duer­fen, ob sie denn vom Staat mit der­art restrik­ti­ven Regelungen geschuetzt wer­den woll­ten: zwecklos.

    Insofern bin ich hoch erfreut dar­ueber, dass sich nun Senioren auch mit Demonstrationen in die­ser Frage Gehoer ver­schaf­fen, und wuen­sche den Demonstraanten viel Erfolg und alles gute fuer die Durchsetzung ihrer Forderungen.

    Der Staat muss end­lich begrei­fen, dass er *kei­ne* Verpflichtung hat, die Buerger *gegen* *ihren* *Willen* gegen gesund­heit­li­che Gefahren zu schuet­zen. Im Gegenteil, er hat i.d.R. noch nicht ein­mal das Recht dazu (ins­be­son­de­re, weil man nach heu­ti­ger Datenlage, nicht nur aus Deutschland, davon aaus­ge­hen muss, dass die Impfung so gut wie *kei­nen* Fremdschutz, son­dern besten­falls, wenn ueber­hhaupt, einen "Eigenschhutz" bie­tet, ueber den jeder selbst ent­schei­den koen­nen sollte).

    Bei Herrn Lauterbach wie auch bei den Herren Dahmen un Watzl habe ich (lei­der) schon jeg­li­che Hoffnung auf die gering­ste Erkenntnisfaehigkeit in die­ser Hinsicht auf­ge­ben muessen …

  3. Super, dass die Bewohner demon­strie­ren. Wir soll­ten uns anschlie­ßen, jetzt ist der Zeitpunkt, wie­der mit den Demos zu begin­nen, denn es ist unmensch­lich, was da schon wie­der pas­siert. Egal ob man selbst betrof­fen ist oder nicht, ich wer­de gucken, dass ich am Montag auf die Straße gehe, wenn hier etwas statt­fin­det. Es reicht einfach.

  4. Immer die­ser Altersstarrsinn und kein Sinn für Solidarität…
    Mal im Ernst : eine Gesellschaft, die ihre 'Schwächsten' so behan­delt, ist ein­fach nur völ­lig gestört, krank und korrupt.
    Und es gibt KEINE Entschuldigung für den Umgang, den sehr viele
    Menschen mit Kindern, Älteren, etc. an den Tag gelegt haben.
    Schön zu sehen, daß sich eini­ge von ihnen trotz­dem dage­gen wehren.

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