Am Tag der Pressefreiheit

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Hintergrund ist die­ser Offene Brief:

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Natürlich kann man den Tweet des RT-Journalisten Warweg als rus­si­sche Retourkutsche für das Nawalny-Spektakel in deu­schen Medien wer­ten. Der Vorgang wirft aber ein Licht auf das Verständnis von Pressefreiheit der VertreterInnen aus "Mainstream-Medien". Propaganda stel­len für sie kri­ti­sche Fragen dar, die Regierung steht für "pro­fes­sio­nel­le Informationsbeschaffung".

Näheres aus Sicht von RT gibt es hier. Dort ist auch die Liste der UnterzeichnerInnen des Offenen Briefs nachzulesen.

9 Antworten auf „Am Tag der Pressefreiheit“

  1. Karl Kraus: „Journaille“, „Tintenstrolche“, „Fanghunde der öffent­li­chen Meinung“, „Preßmaffia“, „Preßköter“ … (zitiert nach Wikipedia Karl Kraus). Alle da, wie vor­mals. Es gibt auch die­ses berühm­te Gemälde von Hannah Höch "Journalisten".

    Es ist ein­fach nur "ver­schmockt" (Karl Kraus). Widerwärtig.

    1. @sv: Vielleicht ist es nur das Alter, das die­sen Eindruck erzeugt, aber in der Erinnerung wirkt es so, als habe der Journalismus in der Bonner Republik bes­ser funktioniert. 

      Allerdings: von der Operation Gladio wuss­ten wir damals nichts, auch nicht von den vie­len deut­schen Linken in Argentinien, die Schmidt/Genscher ohne Protest ver­schwin­den ließen. 

      Insofern dürf­ten die Interessierten heu­te durch das Internet bes­ser infor­miert sein als damals, wodurch die Journaille zugleich düm­mer wirkt. 

      Sind Journalisten heu­te wirk­lich düm­mer als ihre Kollegen der alten BRD? aa hat es auf den Punkt gebracht: Der inve­sti­ga­ti­ve Journalismus könn­te das Niveau von Julian Assange haben. Aber die Journaille möch­te nicht. Das dürf­te ein Unterschied zu damals sein.

  2. Ich war mit einem der Unterzeichner in loser Freundschaft ver­bun­den. Bis vor­ge­stern. Habe ihm auf WhatsApp ein letz­tes Und Tschüs gemel­det und ihn dann gelöscht, auch in mei­nen pri­va­ten Kontakten.

  3. Irgendwie scheint das den Damen und Herren Journalist*innen gar nicht auf­zu­fal­len, dass der Inhalt des "Offenen Briefes" das exak­te Gegenteil von dem for­dert, was man sich als Leser erwar­ten wür­de, näm­lich die Journalisten Warweg und Reitschuster zugun­sten der so not­wen­di­gen Perspektivenvielfalt demon­stra­tiv am Tag der Pressefreiheit end­lich inklu­die­ren zu wollen.

    Wie auch immer
    MfG

  4. Hauptstadt-Journalisten neh­men den Tag der Pressefreiheit zum Anlass um unbe­que­me Journalisten-Kollegen zu mob­ben, und ver­ges­sen galant den im Knast gequäl­ten Julian Assange. Das ist deut­scher Mainstream-Journalismus 2021 in der Nußschale.

  5. Wer kauft denn noch die "Printmedien" , die von derartig
    lini­en­treu­en und mob­ben­den "Schmierfinken" und "Duckmäusern" , die sich hier groß­ar­tig im Rahmen der von ihnen daselbst defi­nier­ten "Pressefreiheit" gegen "Instrumentalisierungsmaßnahmen" weh­ren und die dabei zu hirn­ver­schat­tet sind, um zu bemer­ken, dass sie selbst seit lan­ger Zeit besto­chen, benutzt und dadurch INSTRUMENTALISIERT wur­den und werden.
    Nicht nur Maulkorb, auch dunk­le Brille im Gesicht. Armes Deutschland Einfach nur noch trost- und niveau­los, das Ganze!

  6. Ich habe vor 4 Tagen end­lich alle mei­ne book­marks zu den "Qualitätsmedien" gelöscht, und die­se tat­säch­lich seit­dem igno­riert, und sie­he da, schon gehts mir viel besser!!

  7. Der Tweet von Herrn Bouhs insi­nu­iert, Reitschuster und RT hät­ten die Mitarbeit an dem Brief bzw. die Unterschrift verweigert.

    Ich ver­mu­te, die Antwort auf die Frage, ob ihnen die Beteiligung über­haupt ange­bo­ten wur­de, wür­de mich nicht überraschen.

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