»Covid-19: Pandemie-Beschränkungen verschärfen die Diskriminierung der meisten marginalisierten Gruppen
Marginalisierte Gruppen, darunter LGBTI+-Personen, Sexarbeiter, Drogenkonsumenten und Obdachlose, waren unverhältnismäßig stark von den Covid-19-Bestimmungen betroffen, die sie weiterer Diskriminierung und Menschenrechtsverletzungen aussetzten, so Amnesty International in einem heute veröffentlichten Bericht, der die Auswirkungen der Pandemie-Beschränkungen weltweit bewertet.
Auf der Grundlage einer Online-Befragung von 54 zivilgesellschaftlichen Organisationen in 28 Ländern dokumentiert der Bericht, wie ein übermäßig strafbewehrter Ansatz bei der Durchsetzung von Covid-19-Vorschriften – bei dem Menschen für die Nichteinhaltung von Maßnahmen im Bereich der öffentlichen Gesundheit mit Bußgeldern, Verhaftungen und Gefängnis bestraft wurden – dazu führte, dass bereits marginalisierte Gruppen vermehrt Schikanen und Gewalt durch Sicherheitskräfte ausgesetzt waren. Außerdem wurde ihnen der Zugang zu grundlegenden Dienstleistungen wie Nahrung, Gesundheitsversorgung und Wohnraum erschwert…
"Auch wenn die Covid-19-Maßnahmen von Land zu Land unterschiedlich ausfielen, hatten die Ansätze der Regierungen zur Bekämpfung der Pandemie einen gemeinsamen Fehler. Die übermäßige Betonung von Strafmaßnahmen gegen Menschen, die sich nicht an die Vorschriften halten, anstatt sie dabei zu unterstützen, diese besser einzuhalten, hatte eine unverhältnismäßige Auswirkung auf diejenigen, die bereits systematisch diskriminiert wurden", sagte Rajat Khosla, Senior Director of Policy bei Amnesty International…
Stigmatisierung und Hindernisse für den Zugang zu Sozialschutz, Gesundheit und angemessenem Wohnraum
Der Rückgriff der Staaten auf strafende Covid-19-Maßnahmen hat auch zusätzliche Hindernisse für den Zugang zu wichtigen Diensten und Unterstützung geschaffen, insbesondere für Menschen, die von Armut und systemischer Diskriminierung betroffen sind. Marginalisierte Gruppen wurden häufig, auch von Beamten, beschuldigt, gegen die Covid-19-Vorschriften zu verstoßen und das Virus zu verbreiten. Dies hat wiederum die Gewalt gegen Randgruppen angeheizt und sie davon abgehalten, medizinische Versorgung in Anspruch zu nehmen, weil sie befürchten, festgenommen, inhaftiert oder verurteilt zu werden…
In einigen Ländern wurde die Covid-19-Pandemie ausgenutzt, um den Zugang zu grundlegenden Gesundheitsdiensten wie Schadensbegrenzung [harm reduction services] und Schwangerschaftsabbruch weiter einzuschränken. In Indien berichtete die Organisation Hidden Pockets Collective, die sich für sexuelle und reproduktive Rechte einsetzt, dass die Regierung Abtreibungen zunächst nicht als wesentliche Gesundheitsdienste anerkannte; infolgedessen sagten die Dienstleister den Frauen, dass Abtreibungen "nicht wesentlich" seien und in einer Pandemie nicht durchgeführt werden dürften. Die Stigmatisierung der Abtreibung bedeutete auch, dass die Frauen sich nicht in der Lage fühlten, der Polizei mitzuteilen, warum sie während des Lockdowns ihre Häuser verließen, um sich medizinisch versorgen zu lassen.
"Anstatt sich auf Strafmaßnahmen zu verlassen, die die gesamte Verantwortung und Schuld auf Einzelpersonen abwälzen, die bereits systematisch diskriminiert wurden, hätten sich die Regierungen darauf konzentrieren sollen, die Menschenrechte für alle zu schützen und sicherzustellen, dass marginalisierte Gemeinschaften Zugang zu universeller Gesundheitsversorgung und grundlegenden Dienstleistungen zu ihrem Schutz haben", sagte Rajat Khosla.
"Dies ist eine wichtige Lehre, die die Regierungen berücksichtigen müssen, wenn sie unter der Schirmherrschaft der WHO einen Vertrag zur Verbesserung der Pandemieprävention, ‑vorsorge und ‑bekämpfung aushandeln. Es ist keine Option, sondern eine Verpflichtung, die Menschenrechte in den Mittelpunkt der Bemühungen der Regierungen zur Bewältigung von Notfällen im Bereich der öffentlichen Gesundheit zu stellen."«
amnesty.org (31.5.)
Amnesty übersieht, daß die geschilderten Verbrechen sich keineswegs nur auf Randgruppen beschränken. Sie und allgemein die Armen haben Lockdown, andere "Maßnahmen" und "Impf"-Pflicht zweifellos besonders getroffen. Adressaten der staatlichen Suspendierung von Grundrechten waren allerdings alle Menschen.
War das nicht auch Amnesty International die Wodarg aus dem Vorstand gekegelt haben vor 2 Jahren?
@Wolfgang: Nein, das war Transparency International.
Schon ein Kunststück, die durch die Corona Maßnahmen am meisten marginalisierte und diskriminierte Gruppe von Menschen gar nicht zu erwähnen.
Protestsongs, das sind die die nicht im Radio gespielt werden.
Die Corona Maßnahmen waren und sind ein Test!!
Viel viel zuwenig wurde und wird das Ganze klassenrassistisch und sexistisch differenziert!!
Letztes Beispiel von unendlich Vielen: Scholz, im Umkreis Covid und er fliegt gen Afrika!!! (Was ich doppelt rassistisch finde!!)
Jeder vom Fußvolk wäre unter Strafe zum daheim bleiben verdonnert worden!!