In der BRD wird weiter eine Pandemie simuliert (tagesschau.de), in Frankreich ist das Gegenteil der Fall (zeit.de) – beide am 29.8.:
In der "Zeit" heißt es:
»Wer in diesen Tagen von Frankreich nach Deutschland pendelt, wird bis Straßburg in einem Zug mit unverdeckten Gesichtern sitzen – nach der Durchsage des Schaffners in der deutschen Grenzstadt Kehl hingegen kramen die Passagiere meist hektisch nach ihren FFP2-Masken: Die Corona-Regeln sind in beiden Nachbarländern wieder einmal unterschiedlich. Frankreich hat Ende Juli den selbst erklärten "Ausnahmezustand" beendet und damit auch alle Maßnahmen abgeschafft: Ein Impf- oder Genesenennachweis ist nirgendwo mehr erforderlich, und wenn die Schülerinnen und Schüler in dieser Woche wieder zum Unterricht gehen, wird niemand mehr eine Maske tragen, ebenso wenig wie im ÖPNV oder in den Fernzügen.
Schon zuvor galten während der Pandemie in Frankreich und Deutschland nur selten dieselben Regelungen, zumeist aber hatte Frankreich die deutlich strikteren Restriktionen..
Wegen der vielen teils widersprüchlichen Regeln etablierte sich in Frankreich der Begriff "autoritäres Absurdistan". Damals hielt Präsident Emmanuel Macron martialische Fernsehansprachen, erklärte dem Virus "den Krieg" und kündigte noch in diesem Januar an, den Ungeimpften "bis zum Schluss auf die Nerven gehen" zu wollen. Allerdings hat Frankreich bis heute mehr Todesfälle pro 100.000 Einwohnern zu beklagen als etwa Schweden, wo die Regeln viel lockerer sind…
"Die Politik" bestand in der Pandemie lange Zeit nur aus Präsident Macron. Er fällte in einem unterirdischen Sicherheitsbunker im kleinen Kreis weitreichende Entscheidungen…
Grundsätzliche Lehren aus der Krise
Für Gérald Kierzek ist die neue Haltung Frankreichs eine überraschende Nachricht. Kierzek arbeitet als Arzt in der Notaufnahme von Pariser Krankenhäusern und gehört in Frankreich zu den prominentesten Kritikern der Corona-Politik. Er bemängelte stets, dass die Maßnahmen – etwa die anfänglichen Schulschließungen oder der Bewegungsradius in den Lockdowns – zulasten der Gesundheit der Kleinsten und der Allgemeinheit gingen…
"Vor Corona haben die französischen Krankenhäuser drei Milliarden Euro mehr gefordert – sie wurden uns verwehrt. Um aber die finanziellen Opfer des Lockdowns zu entschädigen, gab der Staat 600 Milliarden Euro aus." Gesundheit und Pflege hätten auch in und nach der Pandemie keine große Bedeutung für die Pariser Regierung.
Er bleibe aber trotzdem optimistisch, sagt Kierzek – sonst könne er nicht jeden Abend in die Notaufnahme fahren. "Die Zeit einer nüchternen Diskussion wird kommen", prophezeit er…«
Ende Juli! – Jetzt ist's Ende August und das höre ich zum ersten mal. Nun Frankreich ist aber auch ein ganz schönes Stück weit weg. Ein Funkloch wohl.
Holla .… von dem Kuchen hätte ich auch gerne was:" …Um aber die finanziellen Opfer des Lockdowns zu entschädigen, gab der Staat 600 Milliarden Euro aus."
Der Staat kann nur das Geld ausgeben, das die steuerpflichtige Wirtschaft und Arbeitnehmerschaft erwirtschaftet. Diese wurde nicht gefragt. Das Geld wurde verpulvert. Ich kann nicht erkennen, was nun nun an 600 Milliarden € so toll wäre? Warum wirft man dann eine Wasserstoffbombe auf Berlin und heftet sich die Kosten des Wiederaufbaus als Erfolg ans Revers? Es ist Unfug von vorne bis hinten.
Ein Problem der ganzen Hilfsmaßnahmen ist, dass die immer Lücken aufweisen und man sich juristisch angreifbar macht. Der kleine China-Imbiss geht pleite, weil der Betreiber nicht durchsieht, sich eingelullt fült durch das Bürokratendeutsch (wie übrigens viele Deutsche auch). Die großen Ketten (McDonald's, Hilton, Starbucks usw.) hingegen haben eigenen Rechtsabteilungen, die das systematische Abgreifen der Gelder ermöglichen. Das skaliert ja auch gut, wenn man so viele Standorte und Filialen hat. Es hätte nie einen Lockdown geben dürfen. Schon der erste war falsch, ein Verbrechen monströsen Ausmaßes.
K‑L , Er war einst ein Menschenrechtler. Hier der Beweis:
https://youtu.be/oW24BaiLz8A?t=63
Das sind ja ganz alte Töne …
@FCKIT: Danke, habe einen Beitrag daraus gemacht.
Leider gibt es auch noch andere Länder, die das zunächst beibehalten. Hier Italien bis zum 30.09.2022.
https://ambberlino.esteri.it/ambasciata_berlino/de/in_linea_con_utente/covid-19/misure-adottate-in-italia.html
Hat die Tagessau jetzt endgültig die Aufgabe des 'Volksempfängers' übernommen ?
Ist ja lustig. Als wir den Unfall in Tschernobyl hatten, hatte sich doch auch ein Ministerchen hingestellt und behauptet, die Radioaktivität käme nicht bis Deutschland (weiß das noch jemand genauer?)
Und nun ist es umgekehrt: UNSER Virus macht an der deutsch-französischen Grenze halt. 😀
Wie muss das erst in Schengen sein, an dem Dreiländereck, das früher mal "saarlorlux" hieß?
Ich mach mir die Welt, wiedewiedewie sie mir gefällt…
Bei Ostwind kommt natürlich auch Fallout bis nach Mitteleuropa, aber in der Regel hat man Westwind. Meine Physiklehrerin erzählte mir in den 90ern, dass die Gefahr in der DDR stark heruntergespielt wurde, während man in der BRD hysterisch wurde. Sicherlich liegt die Wahrheit in der Mitte und man sollte mit gesunden Menschenverstand an die Sache herangehen. Über die Bestimmungen für ihren Alphastrahler hat sie nur gelacht. Man liest im Physikbuch, dass die Alphastrahlung nicht mal durch Papier kommt, aber sie sollte den Bestimmungen zufolge das Teil im Safe einschließen.
Es gab mal im Computer-Club der 80er Sendung, in der ein Laser verwendet wurde. Die beiden technikaffinen Moderatoren (Wolfgang Back und Wolfgang Rudolph) bekamen von technikfremden Leuten Auflagen, welche Sicherheitsbestimmungen sie einzuhalten hätten, worüber sich Wolfgang Rudolph in sarkastischer Art und Weise lustig machte und selbst den Zuschauern empfahl, eine Sicherheitsbrille aufzusetzen, da ja der Laserstrahl in die Linse der Kamera eintreffen und dann zu Hause im Wohnzimmer ankommen könnte. Jedenfalls so ähnlich war es. Vielleicht finde ich ja mal diesen Ausschnitt.
Die dummen Deutschen.
Wie ich das beurteilen kann, hat Scholz viel mehr Grund dazu, 'ne Maske zu tragen. Die schützt dann auch bei der Strafverfolgung in Sachen Warburg, Wirecard usw.
Es ist ein Irrtum zu glauben daß Macron irgendwelche Entscheidungen fällt. Denn er ist nur ein Handlanger, genauso wie Lallerbach.
Buschmann hat auch einst das "absolute Ende aller Maßnahmen" verkündet… deswegen würde ich mich über Macron jetzt lieber nicht zu früh freuen.
Die Maske beim Cum-Ex hat schon seinen Zweck: Sonst könnte jeder sehen, wie er ständig grinst und uns auslacht.
Genau genommen hat Macron die Plandemie nicht für beendet erklärt.
Vielmehr wurde er dazu gezwungen, weil ihm die (sichere) parlamentarische Mehrheit fehlt, um sie für verlängert zu erklären. Das ist ja das Schöne: Er macht das nicht freiwillig, sondern hat letztes mal seine Grenzen ausgetestet, sich eine blutige Nase geholt und entschieden, auf eine Wiederholung mit möglichem Kieferbruch oder gar K.O. zu verzichten.
Hier zeigt sich, wie wichtig es selbst oder gerade in dieser demokratischen Schwundstufe namens Parlamentarismus ist, eine Opposition im Parlament zu haben, die diesen Namen verdient.
In Germanistan herrscht leider eine neoliberale Einheitspartei mit fünf rechten Flügeln und einer ordoliberalen Alternative, ebenfalls mit zwei rechten Flügeln.
"den Ungeimpften "bis zum Schluss auf die Nerven gehen" zu wollen." ist eine falsch Übersetzung.
Einzuscheißen, "emmerder", ist der richtige von Macron gewählte Begriff. Dass man den auch freundlicher übersetzten kann, ist klar. Aber ein deutsches Wort, etwa "Hosenschisser", kann man auch nett übersetzen – und damit den Ursprungssprachduktus verwässern.
Und hier ist es wieder, die klandestine Angstmache.
"Allerdings hat Frankreich bis heute mehr Todesfälle pro 100.000 Einwohnern zu beklagen als etwa Schweden, wo die Regeln viel lockerer sind…"
Nochmal:
– es gab keine weltweite, tödliche Seuche
– wer "an Corona" gestorben ist, wäre sonst an irgend einer anderen Infektion gestorben; der Tod durch Versagen des Immunsystems ist ein natürlicher Alterstod.
– wenn Frankreich tatsächlich "mehr Coronatote" hat, dann sind das alles Corona-MAßNAHMEN-Tote!
@Albrecht Storz: Ich denke, in Frankreich, in Bergamo, in den USA und vielerorts gab es unnötige "Coronatote" wie Verstorbene an jeglichen Krankheiten, weil das Gesundheitswesen auf Profitmaximierung und Kostenreduzierung getrimmt wurde.
@aa: Oder wegen panikreaktionen inkompetenter Führung der Anstalten etc.
Das System das in hohem Masse auf "Korruption" gebaut, bricht bei der ersten "echten" Belastung zusammen. Aus Inkompetenz. So einfach ist das.
Meiner persönlichen Einschätzung nach ist jede zweite, vieleicht jede dritte Führungsposition im Bereich Medizin klar fehlbesetzt. Das liegt an den hohen Verdienstmöglichkeiten und der sehr hohen gesellschaftlichen Reputation unserer "Götter in Weiß" und ihren ehrbaren Helfern.
Die besondere gesellschaftliche Position der Gesundheitsndustrien hat übrigens sehr hohes "politisches" Gewicht. Sehr Schnoeselaffin das Ganze, und "Kriechers Paradise".
Herr Lauterbach ist ein sehr typischer Vertreter. Leider! Da wird niemand wirklich sein Maul aufmachen. Glauben Sie mir. – Viele Nutzniesser.