"Angepaßte Impfstoffe": Empfohlen ab 12, getestet ab 18 Jahren

»Nachdem die Europäische Arzneimittelbehörde den Einsatz von wei­ter ent­wickel­ten Coronaimpfstoffen frei­ge­ge­ben hat, gibt es nun auch die Zustimmung der EU-Kommission. Das teil­te die Kommissarin für Gesundheit, Stella Kyriakides, auf Twitter mit.

Über Zwölfjährige, die bereits eine Grundimmunisierung haben, kön­nen sich künf­tig in der EU mit den soge­nann­ten biva­len­ten Impfstoffen der Pharmafirmen Biontech/Pfizer und des US-Unternehmens Moderna imp­fen las­sen…«
spie​gel​.de (2.9.)

Zu den Grundlagen teilt das Lobby-Organ phar​ma​zeu​ti​sche​-zei​tung​.de am 2.9. mit:

»Zulassungsrelevante Studien

Als Basis der Zulassungsempfehlung von Comirnaty Original/Omicron BA.1 führt die EMA zwei Studien an. An der einen nah­men mehr als 1800 Personen über 55 Jahre teil, die bereits drei­mal mit dem bis­lang ver­füg­ba­ren Comirnaty geimpft wor­den waren. Die Booster-Impfung mit dem ange­pass­ten biva­len­ten Impfstoff führ­te in die­ser Studie zu einer stär­ke­ren Antikörperantwort gegen BA.1 als eine erneu­te Impfung mit dem Originalimpfstoff, wäh­rend die Immunantwort gegen das Wildtypvirus bei bei­den Vakzinen ver­gleich­bar war.

In der zwei­ten Studie wur­de nicht der nun zuge­las­se­ne biva­len­te Impfstoff gete­stet, son­dern die BA.1‑Komponente als mon­o­va­len­te Vakzine. Die Impfung mit die­sem Impfstoff löste bei den 600 Probanden im Alter zwi­schen 18 und 55 Jahren, die eben­falls zuvor drei­mal mit dem klas­si­schen Comirnaty geimpft wor­den waren, eine stär­ke­re Immunantwort gegen BA.1 aus als eine vier­te Comirnaty-Dosis.

Aus die­sen Daten sei abzu­lei­ten, dass die BA.1‑spezifische Immunantwort auf einen Booster mit dem biva­len­ten Impfstoff bei Impflingen zwi­schen 18 und 55 Jahren min­de­stens so stark aus­fal­le wie bei Personen ab 55 Jahren, so die EMA. Ergebnisse frü­he­rer Untersuchungen mit jün­ge­ren Probanden lie­ßen zudem den Schluss zu, dass dies auch für Jugendliche zutreffe.

Im Fall der Moderna-Vakzine beruft sich die Behörde auf eine Studie mit mehr als 800 Teilnehmern ab 18 Jahren, die zuvor drei Spikevax-Dosen erhal­ten hat­ten. In die­ser Untersuchung pro­vo­zier­te der Booster mit Spikevax biva­lent Original/Omicron BA.1 eine stär­ke­re Antikörperantwort sowohl gegen das Wildtypvirus als auch gegen BA.1 als ein Booster mit dem Original-Spikevax. Auch hier extra­po­lier­te die Behörde Daten frü­he­rer Untersuchungen mit Zwölf- bis 17-Jährigen auf die neue Vakzine und fol­ger­te, dass die­se bei Jugendlichen min­de­stens genau­so wirk­sam sei wie bei Erwachsenen. Die EMA bestimm­te zudem, dass Spikevax biva­lent Original/Omicron BA.1 auch als erster Booster, also als drit­te Impfung, gege­ben wer­den kön­ne.«

Aufmerksam auf die­sen Sachverhalt wur­de ich durch einen Tweet von ste­fa­nie am 8.9.

(Hervorhebungen nicht im Original.)

8 Antworten auf „"Angepaßte Impfstoffe": Empfohlen ab 12, getestet ab 18 Jahren“

  1. Macht doch eh kei­nen Unterschied. Auch ohne Zulassung wür­de wie­der flei­ßig Off-Label „geimpft“. Was die „übli­chen Verdächtigen“ bei den unter 12-Jährigen wahr­schein­lich ohne­hin wie­der machen werden.

  2. Die Pharmazeutische Zeitung titelt auch: "Verwechslungsgefahr bei Omikron-Impfstoffen" (https://​www​.phar​ma​zeu​ti​sche​-zei​tung​.de/​v​e​r​w​e​c​h​s​l​u​n​g​s​g​e​f​a​h​r​-​b​e​i​-​o​m​i​k​r​o​n​-​i​m​p​f​s​t​o​f​f​en/)
    Bisher waren die soge­nann­ten Vials (Durchstechflaschen) durch far­bi­ge Kappen gut von­ein­an­der zu unter­schei­den: Biontech (Impfkonzentrat vio­lett, Fertiglösung grau, Kinderimpfung oran­ge), Moderna rot, Johnson blau.
    Weder grau noch blau blei­ben Alleinstellungsmerkmale: Blau sind nun auch der Totimpfstoff von Valneva und die biva­len­te Moderna-Spritzung, wäh­rend Biontech noch­mals auf das bereits bewähr­te Grau für die neue Mixtur setzt.
    Gut, dass es noch die Etiketten gibt!
    Aber:
    "Abweichende Namen auf Vials und Packungen" (https://​www​.phar​ma​zeu​ti​sche​-zei​tung​.de/​a​b​w​e​i​c​h​e​n​d​e​-​n​a​m​e​n​-​a​u​f​-​v​i​a​l​s​-​u​n​d​-​p​a​c​k​u​n​g​e​n​-​1​3​5​4​43/)
    Auf den Etiketten der Vials und den Faltschachteln der neu­en ange­pass­ten Covid-19-Impfstoffe von Biontech/Pfizer und Moderna ste­hen momen­tan ande­re Namen als in den Fachinformationen. Zudem sind die Beschriftungen auf Englisch. Der Grund: Mit der Produktion wur­de bereits begon­nen, bevor die Impfstoffe zuge­las­sen waren.
    In der Papierversion der DAZ (Deutsche Apothekerzeitung Nr. 36, S.32) ist dar­über­hin­aus eine 2- sei­ti­ge "Übersicht über die Besonderheiten der in Deutschland zuge­las­se­nen Impfstoffe" abge­druckt. Dort fin­den sich die Haltbarkeiten sämt­li­cher Spritzmittel in Abhängigkeit von den Lagertemperaturen VOR Anstich (-90 bis ‑60 Grad oder 2 bis 8 Grad oder bis 30 Grad) oder aber NACH Anstich ( 2 bis 8 Grad oder bis 25 Grad oder viel­leicht doch sogar bis 30 Grad) und je nach­dem, ob unter kon­trol­liert asep­ti­schen Bedingungen oder außer­halb kon­trol­liert asep­ti­scher Bedingungen gespritzt wird. Aufgeführt sind auch die Anzahl der Einzeldosen pro Vial je nach Zielgruppe und Impfstatus, z.B. 6 Dosen à 0,3 ml Biontech Erwachsene, 10 Dosen à 0,2 ml Biontech Kinder 5–11J., 10 Dosen à 0,5 ml Moderna Grundimmunisierung, 20 Dosen à 0,25 ml Moderna Kinder 6–11J. sowie Erwachsenenbooster … Alles klar? DAS KANN NUR SCHIEF GEHEN… und soll viel­leicht auch schief gehen… damit nach­her kei­ner ver­ant­wort­lich gemacht wer­den kann, wenn's schief gegan­gen ist.

  3. Ausgeliefert wur­de der Impfstoff in Deutschland mei­nes Wissens nach bereits ab Montag. Lag zu die­ssem Zeitpunkt bereits die­se (frag­wuer­di­ge) Entscheidung der EU-Kommision vor, oder wur­den die­se Impfstoffe schon voel­lig ohne voll­staen­di­ge Zulassung sei­tens der EU und/oder des PEI verimpft?

    Aber egal, wie die­se Antwort aus­faellt; Wenn es kli­nisch­he Studien zu die­sem Impfstoff gab, dann lie­fen die wei­ger als 2 Monate. Auf die­ser Basis und frag­wuer­di­ger Berichte zu Antikopern, aber *kei­nen* Berichten zur Sichherhheit des Impfstoffs einen sol­ch­hen frei­zu­ge­ben, ist kriminell!

    Die naech­ste Frage wae­re dann noch, ob EMA und EU-Kommision den BA.4/BA.5 Impfstoff zum Oktober hin womoeg­lich ganz ohne kli­ni­sche und nur mit sehr klei­nen prae­kli­nisch­hen Studien (an 8 Maeusen) zulaessst, wie es in den USA von der FDA gemachht wurde …

  4. Mir feh­len ein­fach die Worte, ich bin mehr und mehr fas­sungs­los, was hier seit über 2.5 Jahren bei uns abgeht. 

    DIE SIND ALLE IRRE!!!
    Und lei­der auch ganz, ganz vie­le mei­ner ärzt­li­chen Kollegen- die ganz ent­schie­den dazu bei­getra­gen haben, das es so ist, wie es ist – die die­sen Wahnsinn mit dem "Spiken" hät­ten stop­pen, zumin­dest aber ent­schleu­ni­gen kön­nen, so dass die Menschen nicht so in die Angst- und Panik-Falle gelau­fen und damit weni­ger erpress­bar wären. 

    Aber – hät­te, hät­te, Fahrradkette.
    So all­mäh­lich ergreift mich der Gedanke, dass ich hier wirk­lich weg muss.
    Kann in mei­nem Beruf – der für mich schon Berufung ist – ja eh nicht mehr arbei­ten. (ich muss mich jetzt mal selbst bedau­ern, sor­ry – aber irgend­wann sind die Akkus leer – erst recht nach dem Beschluss für das neue IfSG von gestern)).
    🙁

    Trotzdem allen ein schö­nes Wochenende – auf der Straße z.B., ich auf jeden Fall noch mal (auch wenn es mitt­ler­wei­le sinn­los erscheint, weil die ja ohne­hin machen, was sie wollen).

  5. Ach was, die­se Impfstoffe sind alle suuuper sicher. Das haben doch die bis­he­ri­gen ein­ge­setz­ten Impfstoffe ein­deu­tig bewie­sen. Da braucht man kei­nen unnüt­zen, lang­wie­ri­gen und Geld ver­schleu­dern­den Test.
    Wer jetzt noch zum Impfen rennt, dem ist ohne­hin nicht mehr zu hel­fen. Es müss­te jetzt auch dem letz­ten Impffetischisten auf­fal­len, dass er rus­sisch Roulette spielt. Leid tun kön­nen einem die Leute, die nicht für sich selbst ent­schei­den kön­nen ins­be­son­de­re Kinder.

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