Selbst ein ehemaliger Aktivist der Neonaziszene und jetziger Abgeordneter der Freien Wähler stimmte dem Aufruf zu, "sich nicht an Anti-Corona-Demonstrationen und sogenannten „Spaziergängen“ zu beteiligen, die von Rechtsextremen organisiert oder unterwandert werden und bei denen die Hygieneauflagen missachtet werden". In der Stadtratsdebatte vom 3.2. erklärte Bürgermeisterin Klaudia Zepuntke (SPD), wie das zu verstehen ist:
Videoquelle: youtube.com*
Wie unter einem durchsichtigen Deckmantel eines angeblichen Antifaschismus das eigentliche Ziel – Maßnahmen und "Impfung" zu propagieren – erkennbar wird, zeigt der "Offene Brief des Düsseldorfer Appells FÜR SOLIDARITÄT UND DEMOKRATIE", dem sich die Riesenkoalition anschloß.
Es ist durchaus legitim, sich für die Maßnahmen und die "Impfung" auszusprechen. Infam ist es, diese Haltung zu kaschieren, indem man tausende Menschen mit anderer Meinung als Nazis diffamiert. Letzten Endes handelt es sich dabei um eine Verharmlosung des Faschismus. Damit zerstört der "Düsseldorfer Appell" eine Tradition, die tatsächlich einmal angetreten war, den mörderischen Worten und Taten der Rechtsextremisten Widerstand zu leisten. Als alter Düsseldorfer weiß ich, wovon ich spreche. Nicht nur einmal war ich auf der Straße, als oben genannter Ratsherr für "national befreite" Zonen kämpfte und offen Fremdenfeindlichkeit predigte. Wenn heute Linke und Linksradikale gemeinsam mit diesem Menschen gegen die Meinungsfreiheit von "Coronaleugnern" auftreten, haben sie ihre Glaubwürdigkeit als AntifaschistInnen verspielt. Entsprechend war das Echo am letzten Samstag, nachzulesen in "Hunderte Menschen" bei CDU, Grünen, SPD, FDP und Linken gegen fast 5.000 "Kritiker der Corona-Politik".
Doch zum Text des "Düsseldorfer Appells":
»Seit Wochen finden deutschlandweit und auch in Düsseldorf Demonstrationen und sogenannte „Spaziergänge“ gegen die Maßnahmen zur Einschränkung der Pandemie statt, bei denen Hygieneauflagen unbeachtet bleiben. Von Anfang an fanden sich bei den sogenannten Anti-Corona-Demonstrationen antisemitische und geschichtsverfälschende Plakate sowie Angehörige rechtsextremer Gruppierungen.
Die Mehrheit der Menschen in Düsseldorf, in ganz Deutschland, verhält sich der Situation angemessen und rücksichtsvoll. Restaurants und der lokale Einzelhandel befolgen die aktuellen Corona-Regelungen. Kultureinrichtungen haben zum Wohl aller Menschen ihren Betrieb stark eingeschränkt oder eingestellt. Viele Unternehmerinnen und Unternehmer beachten die geltenden Auflagen und versuchen ihre Produktion in der Pandemie aufrecht zu erhalten…
Die Impfung gilt als nachweislich bester Schutz vor schweren Folgen einer Erkrankung mit Covid 19. Sie ist dazu die beste Möglichkeit, die Ausbreitung des Virus zu verlangsamen und zu verhindern. Man kann sich für oder gegen eine Impfung entscheiden. Anders, als viele Impfgegner suggerieren, ist das jedoch nicht bloß eine individuelle Entscheidung, sie betrifft auch alle anderen Menschen, die mit dem Virus angesteckt werden können.
Die Bekämpfung der Pandemie geht alle an. Die Aufgabe kann nur gemeinsam bewältigt werden. Wir akzeptieren nicht, dass die Anstrengungen zur Eindämmung des Coronavirus durch das verantwortungslose Handeln Einzelner gefährdet werden. Wir vertrauen auf die Empfehlungen der Wissenschaft, um größeren Schaden von Vielen abzuwenden…
Die überregionalen Initiatorinnen und Initiatoren der Corona-Proteste nutzen die Pandemie als Vorwand, um Verschwörungsideologien zu verbreiten, demokratische Prozesse zu diskreditieren und die Gesellschaft zu spalten. Teils gehen sie aggressiv gegen Polizeikräfte und Medienschaffende vor und versuchen Andersdenkende einzuschüchtern…
Wir müssen die Pandemie gemeinsam bekämpfen und ihre negativen Auswirkungen auf das Wohl unserer Gesellschaft eindämmen. Bitte übernehmen Sie Verantwortung, seien Sie solidarisch und lassen Sie sich impfen! Damit schützen Sie sich, ihre Familien, Ihren Freundes- und Kollegenkreis und andere Mitmenschen!
Wir danken allen, die sich nach Kräften darum kümmern, dass wir die Pandemie in den Griff bekommen.«
* Die ursprünglich hier angegebene Videoquelle ist veraltet.
Die Deutschen während der Zeit des Nationalsozialismus hatten das Glück, dass es noch nicht die moderne Kommunikationstechnik gab, dass jeder Hinz und Kunz 'ne Kamera bei sich führte und es Speichermöglichkeiten en masse gibt. Heute wird praktisch jeder Scharfmacher und Mitläufer dokumentiert. Ich bin schon auf die Wendehälse gespannt, wenn man ihnen alte Aufnahmen, Tweets und andere Beiträge zeigt. Die Leute, die in Buxtehude "Bruder Jakob" gesungen haben ("pieks, pieks, pieks") haben sich für alle Zeit entblödet.
Wir hatten in Lörrach eine ähnliche Veranstaltung, die von den Stadtratsfraktionen außer den Freien Wählern durchgeführt wurde.
Wir haben diese Veranstaltung kommentiert.
Dieses kommentierte Video geht jetzt seine Kreise.
Sicher eine gute Möglichkeit, auch diese Ansprache mit Fakten zurechtzurücken.
https://dietmarferger.de/wir-sind-auch-demokratie/
1978 wurde in Deutschland die Diskussion und damit die Möglichkeiten, zu begreifen, was in der Zeit des 3. Reichs tatsächlich geschehen und wie es dazu gekommen war (und vor allem auch: wer daran maßgeblich beteiligt war), endgültig begraben.
Man etikettierte einfach um: man nannte es nach einer amerikanischen Schmonzette "Holocaust" und exerzierte an einem Marinerichter, dass es fürderhin ausgesprochen dumm sei, zu ergründen, warum "Recht und Gesetz" mal so, mal so sind, und noch dümmer vor allem: es zuzugeben. Fortan war jeder, der vorab noch die eine oder andere Theorie zur Kritik zum besten gab, veranlasst, sie tief in der Brust zu vergraben. Damals fing es wieder an … das Lügen. Fortan war alles, was sich in der besagten Brust befand, immer noch die alte Überzeugung, aber sie hieß nun anders: sie nannte sich "Demokratie".
Verdrängtes aber kehrt wieder, bahnt sich seinen Weg. Und so jagt man heute wieder mit freudigem Entsetzen die Missliebigen – endlich darf es raus, es ist ja für das Gute, für die Menschheit, für die Gemeinschaft: jene alte Gemeinheit, tief in der Brust, die schon lange drauf wartet, die Kreide auszukotzen, die sie seit 1978 gefressen hat. Nun darf sie es wieder.
@some1: Was war Ihr einschneidendes Erlebnis 1978? Ich habe im Kopf die Ermordung Aldo Moros, die von einem Konglomerat von Altfaschisten und Geheimdiensten den "Roten Brigaden" untergeschoben wurde. Ja, und endlich mußte Hans Filbinger zurücktreten. Meiner Weiterbildung haben beide Vorgänge geholfen.
@some1 hat recht. Ich habe erst 2020 begriffen, wie die Machtergreifung und Machterhaltung der Nationalsozialisten funktioniert hat. Ich sehe auch, dass plötzlich bei Bekannten Argumentationsformen und Metaphern der Nazipropaganda wieder auftauchen.
ich denke, wenn man in den Familiengeschichten der heutigen "Antifaschisten" nachsieht, wird man viele Faschisten finden. Das war schon 1968 so.
Die haben das verdrängt, nicht verstanden.
@aa Denken Sie einfach irgendwann in Ruhe über das nach, was ich tatsächlich geschrieben habe. Mundtot machen ist das Gegenteil von Aufarbeitung! Gesinnungen, die andere nicht widerlegen können und sie verbieten müssen, offenbaren dadurch, was mit ihnen irgendwas faul sein MUSS. Das ist zeitlos so.
Ich vermute, es fällt es Ihnen gerade schwer anzuerkennen, dass sie nun im Gefolge der anhebenden Hexenjagd nicht mehr Beschützer sind, sondern selbst zum Opfer gemacht werden.
@some1: Ihr 1978 ist meiner Auffassung nach 1948. Es war die Bundesrepublik die den Deckel drauf gemacht hat, weil sie es konnte. Es lag auch nicht an den Allierten. Die Opfer des Faschismus und deren Angehörige haben dabei zum zweitenmal verloren. Weniger die Mitglieder der NSDAP, die übrigens weniger gebüsst als die Soldaten, welche ja in Krieg und Gefangenschaft gerieten. Das ist Deutschland. Die NSDAP blieb im wesentlichen wo sie war. Wer glaubt die Deutschen Nazis bestünden aus ein paar Hundert registrierter "Rechtsradikaler", bei dem würde ich mich mal fragen warum er oder sie mir so'n Shit erzählen möchte?
Setzen Sie einfach die Zahl der Prozesse, Verurteilungen und Massnahmen der Mitgliederzahl nach BDC gegenüber. Das sind 14 Millionen, meines Wissens.
Die Bundesrepublik lehnte die Entgegennahme der Mitgliederkarteien unter Adenauer ab.
@Kordonbloedkapitalismus
M.E. "konnte" die Bundesrepublik 1948 schon deshalb eigenständig keinen Deckel draufmachen, weil sie erst am 24.05.1949 gegründet worden ist. Der zweite Grund ist, dass das Gebiet, das noch keine Bundesrepublik war, unter umfassender Besatzung und Kontrolle stand. Es gab damals Beauftragte der Alliierten, die die Umerziehung der Deutschen leiteten, und ich habe hier ein Buch aus Erbmasse von einem katholischen Widerständler, Fritz Gerlich (ein Journalist, der vor der Machtergreifung gegen Hitler geschrieben hatte und 1933 gefoltert und erschossen wurde) . Dort steht auf der Seite vor dem Titel "Military Government Information Contro Licnse No. US-E-153".
Was Sie ansprechen hat eher damit zu tun, dass die, die diese Zeit erlebt haben, ungern redeten. Der Unterschied zu 1978 war: sie durften reden, man durfte fragen, man durfte insistieren um zu erfahren, was damals war und wie sie das zulassen konnten. Selbstverständlich traf man auf viel Schweigen, aber man (mit man sind die gemeint, die ab den 40er Jahren geboren wurden) wollte es doch wissen und begreifen – aber die Alten waren gedemütigt und fürchteten, beschuldigt zu werden. 1978 hat man sie erlöst: wenn sie weiter das Maul hielten und so taten, als wären sie Demokraten, waren sie gute Bürger. Niemand durfte mehr fragen, denn das damalige Geschehen wurde ja als ein für alle Mal geklärt – nicht nur erklärt, sondern sogar gesetzlich verordnet!
Ansonsten stimme ich Ihnen z.T. zu, aber: es hatten außer den deutschen Tätern noch einige mehr ein Interesse, Unterlagen und Personen verschwinden zu lassen. der OSS (Office of Strategic Services) der Amerikaner mit Sitz in der Schweiz, geführt von Alan Dulles, hatte eine eigene Abteilung dafür, die The Joint Intelligence Objectives Agency (JIOA), damit beauftragt, u.a. die Operation Paperclip durchzuführen und Reinhard Gehlen, den alten erfahrenen SSler, der im Geheimdienst der Nazis "wertvolle" Erfahrungen im Osten sammeln konnte, den BND aufbauen zu lassen. Auch die alten Kumpels der IG Farben sollten im politischen Raum die weitere Kooperation mit den Amerikanern sicherstellen, und Adenauer war nur der eingeschränkt zuständige Statthalter der Amerikaner, wie alle seine Nachfolger im Übrigen auch. Das geht weit über Ihre "Mitgliederkarten" hinaus .…!
@some1: Herr Gehlen war Offizier der Wehrmacht. Beleidigen Sie ihn nicht noch obendrauf. Die Mark wurde 1948 eingeführt. Das Grundgesetz wurde 1949 beschlossen. Den großen Gründungstag mit Feuerwerk und so hat es meiner Auffassung nach nie gegeben. Das hat auch seinen Grund, ich möchte aber kein geschichtliches Referat erarbeiten. Die meisten Deutschen hielten irgendwann einfach deswegen die Klappe weil die annähernde "Täter-Amnestie" nicht zu ändern war. Wer daran rütteln möchte hat's schwer. Heute noch.
Aber es hat in der Tat ein wenig mit den geostrategischen Interessen zu tun gehabt. Die BRD hat den Deckel drauf gemacht, vor '49 und vor allem nach '49 bis Heute.
@KordOn …
Ich staune, welche Freiheitsgrade Sie einem Land nach der totalen Niederlage zutrauen:
https://de.wikipedia.org/wiki/Deutschland_1945_bis_1949#„Entnazifizierung“_und_„Reeducation“
https://www.historians.org/about-aha-and-membership/aha-history-and-archives/gi-roundtable-series/pamphlets/em-26-can-the-germans-be-re-educated-(1945)
https://www.transcript-verlag.de/978–3‑8376–2632‑2/die-amerikanische-reeducation-politik-nach-1945/?number=978–3‑8394–2632‑6
Auch schön:
https://www.norc.org/PDFs/publications/NORCRpt_24.pdf
"Nahrhafter" wäre Sie würden verraten, was genau die Deutschen denn hätten lernen sollen – egal, ob aus eigenem Antrieb oder durch die Alliierten (bzw. SU).
Ich sehe, dass derzeit (!) bei UN, WHO, EU und UK die Nudge-Abteilungen mit Erziehungsplänen für jung und alt hochgezogen werden. Das ist Grund genug, sich zu fragen, durch wie viele solcher Maßnahmen gerade Deutschland als "Feindstaat" schon gegangen ist.
nachgereicht:
@some1:
"_"Nahrhafter" wäre Sie würden verraten, was genau die Deutschen denn hätten lernen sollen – egal, ob aus eigenem Antrieb oder durch die Alliierten (bzw. SU)._"
Bringen wir was durcheinander? – Lernen, Die Deutschen, Woher kommt die Frage jetzt? Sie agieren scheinbar sehr voreingenommen.
@Kordo …
Woraus schließen Sie, dass ich "voreingenommen" sei? Und Sie nicht?
Sie sind es, der hier die Suche nach Antworten mit der resignativen Botschaft, dass "die Deutschen" eben nach dem Krieg nichts aufgearbeitet hätten, blockiert. Ich habe Ihnen gezeigt, dass das unter einer Besatzung und einer offen praktizierten Reedukation in den Nachkriegsjahren ziemlich unmöglich gewesen ist. Wer fliehen muss, hungert, in Kriegsgefangenschaft und völliger Unsicherheit bezüglich der Zukunft lebt, hat selten Zeit, "aufzuarbeiten".
Sie verlagern auf Nebenschauplätze, indem Sie richtigstellen, dass Gehlen nicht zur SS, sondern zur Wehrmacht gehört hat. Das ist ebenso richtig wie nebensächlich. Daneben beginnen Sie, mich mit Verdächtigungen zu überziehen, weil ich diese Fragen stelle.
Warum tun Sie das alles? Glauben Sie, dass blinder Selbsthass Lösungen, die Suche und Frage danach, ersetzen kann oder gar muss?
Ich glaube das nicht.
Warum hängen Sie so innig daran, sind so bestrebt, das zum Schweigen zu bringen?
Beantworten Sie das für sich selbst. ich bin nicht an Schlammschlachten interessiert, sondern an Lösungen. Diskussionen können und dürfen durchaus auch heftig sein, wenn sie damit das Nachdenken fördern sollen. Sie aber setzen die Heftigkeit ein, um Nachdenken zu verhindern.
nachgereicht II:
@some1:
[nur damit keiner auf die Idee kommt ich würde in der Zwichenzeit was mit mir selbst austragen]
Was mich anbetrifft befürchte ich eine seltsame Form von Magnetismus. Das ist ja Allerhand!
@Kordo..
Ich bohre immer, wenn was faul ist.
Und hier ist was faul.
🙂
@some1: Die Seite ist kein Diskussionsforum und bei dem Zeugs dass Sie anführen hätte ich auch keine Lust auf eine Konversation mit Ihnen,. Sorry. Ansonsten -> Impressum. Nix für ungut.
Eines aber kann ich verraten. Im Jahr 2020 ist jeder Politiker der sich im "Narrativ" verhudelt hat, abgelöst worden. Zudem scheut man die Opposition, welche übrigens selbst in der Kritik steht. Alles in Allem ist das Narrativ vom "Corona" definitiv verkehrt. Das steht fest.
Meinten Sie sowas?
@some1
Können Sie mir sagen, was es mit der Jahreszahl 1978 auf sich hat? Gab es dort eine bewusste politische Entscheidung, dass das NS-Regime nicht aufzuarbeiten ist? Gab es bestimmte politische Vorfälle oder anderes?
Bin sehr interessiert an der Frage, wieso es in Deutschland nie zu einer wirklichen Aufarbeitung des Grauens gekommen ist, denn die Menschen haben ja offenbar wirklich gar nichts von damals gelernt: Wieder rennen sie wie die Lemminge hörig hinter den Anführern her, wieder bedienen sie sich nicht ihres eigenen Verstandes, wieder hetzen sie gegen Andersdenkende, entmenschlichen Andersdenkende und halten sich auch noch für die Guten.
Ich würde es gerne einfach verstehen wollen. Habe einiges von Hannah Arendt und Arno Gruen gelesen, aber mir ist nichts bekannt, warum die Gesellschaft offenbar nie alles aufgearbeitet hat. Waren das dann nur einzelne Schriftsteller, die sich damit befassten?
Lesempfehlung: "Die zweite Schuld oder von der Last Deutscher zu sein" von Ralph Giordano.
Mir hat es geholfen, er war ja Zeitzeuge. Scham spielt eine Rolle. Eine andere, dass die Gesellschaft zusammengebrochen wäre, denn man hätte den größten Teil vor Gericht und auch bestrafen müssen.
Hier ein Zitat:
" Allerdings gilt es, sich einzugestehen, mit der politischen, moralischen und strafrechtlichen Säuberung in diesem Nachkriegsdeutschland etwas Unmögliches verlangt zu haben: nämlich ein versbrecherisches System von denen aburteilen zu lassen, die es zwölf Jahre lang für ihr eigenes erklärt und es entweder in kennzeichnender Blindheit oder in komplizenhafter Verstrickung bis fünf Minuten nach zwölf getragen hatten.
Heute wissen wir: Beide, Blindheit und Verstrickung, sind so inflationär gewesen, dass jeder Versuch einer wie auch immer gearteten Sühne das politische, wirtschaftliche und soziale Leben in der deutschen Nachkriegsgesellschaft hätte zusammenbrechen lassen- auf diesen Ansturm der Geschichte konnte das Gefängnis- und Zuchthauswesen nicht vorbereitet sein. Und so blieb – mit einer gewissen Notwendigkeit und Gesetzmäßigkeit- "Das Leben muss weitergehen!"- das Unsühnbare tatsächlich ungesühnt. Von allen furchtbaren Wahrheiten, die uns die Hypthek Hitlerdeutschlands beschert hat, ist diese zwangsfolgenhafte die furchtbarste.
In einem gewissen Sinne hat Hitler postum doch gesiegt-nicht persönlich und nicht militärisch, wohl aber, was seine einstige Klientel betrifft. Die Ausnahmen davon sind so verschwindend, dass sie die Regel nur bestätigen." S.216/217 Neuausgabe 2000 kiwi.
@Mensch ohne Welt.
Sie zitieren einen ziemlichen Textbrei, der voraussetzt, dass die Deutschen damals die Geschehnisse in den KZs live per Fernsehen ins Wohnzimmer übertragen bekamen. Das ist ähnlich absurd, wie selbst heute, in Zeiten des Internets, zu glauben, dass jeder Impfbefürworter oder ‑gegner stets die vollständige Information über das Geschehen hat.
Zum anderen geht es vom so beliebten "Tätervolk" aus – einem emotionalen, rassistischen Begriff.
Was hat dieser Holocaust-Film angerichtet?
Er hat den Nazismus wieder eingeführt und dabei die Vorzeichen umgekehrt: waren unter Hitler die Juden böse und die Deutschen gut, sind es nun die guten Juden und die bösen Deutschen, die das Bild bestimmen, weil angeblich allein letztere einer abgrundtiefen Bösartigkeit fähig sind.
Alle Menschen aber – Juden und Deutsche sind Menschen! – sind des Guten wie des Bösen in jeder Hinsicht und jeden Ausmaßes fähig, immer gewesen. Es geht allein darum, ob und wo sie tun, wozu sie fähig sind, oder ob eine Überzeugung wie z.B. der Glaube an den Wert von Gerechtigkeit diese menschliche Möglichkeit übersteuern kann.
Im Fall des Bösen bedeutet das: tun sie jemanden Unrecht, weil sie es können oder sind sie fair, wehren sich nur, wenn sie angegriffen werden, und nicht mehr, als nötig ist, um die Gefahr abzuwehren?
Im Fall des Guten bedeutet das: verschaffe ich jemandem einen Vorteil, weil er ihn verdient hat, oder einem anderen, weil ich den netter finde?
Das geradezurücken wäre eigentlich die Aufgabe derer gewesen, die von den Alliierten mit der Umerziehung der Deutschen beauftragt waren. Sie taten es aber nicht. Warum?
@some1: Die Frage ist wichtig. Sie wird sich mit Kategorien von Gut und Böse nicht beantworten lassen. Zumal, wenn derartige Schlußfolgerungen gezogen werden:
1978 wurde der "Nazismus wieder eingeführt und dabei die Vorzeichen umgekehrt: waren unter Hitler die Juden böse und die Deutschen gut, sind es nun die guten Juden und die bösen Deutschen". Das ist nichts Anderes als Geschichtsrevisionismus. Millionen JüdInnen und Angehörige anderer "minderwertiger Rassen" wurden von Deutschen ermordet – wo sind die von JüdInnen vernichteten Deutschen? Einem israelischen Psychonalytiker wird der Satz zugeschrieben "Die Deutschen werden den Juden Auschwitz nie verzeihen". Eine kluge Beobachtung.
"Der Deutsche" ist nicht böse, "der Jude" nicht gut, da gebe ich Ihnen recht. (Das trifft übrigens für "Coronakritische" und "Coronagläubige" gleichermaßen zu.) Zu fragen ist nach Strukturen und Interessen. Das allerdings hat der Film auch nicht geleistet.
@aa Sie lesen nicht, was ich schreibe, sondern hinein was Sie lieber behandeln. Ich spreche vom Wahrnehmen und Denken, Sie vom Morden. Wen also haben die Juden ermordet? Die Deutschen waren es nicht, richtig. Haben sie also niemanden ermordet? Oder ist es am Ende so, dass DIE Deutschen, DIE Juden ein rassistischer Begriff sind, dem man immer zu Unrecht etwas in die Schuhe schiebt, weil es IMMER einzelne Menschen sind – auch dann, wenn es viele sind – die Taten verüben, niemals DIE – Rasse, welche auch immer!!
Wer das nicht begreift, dass in darin eine Umkehrung gerade des nazistischen Rassendenkens, das Menschen nur als Kollektiv wahrnehmen KANN liegt und statt dessen nach den Leichen fragt, hat – nicht verstanden, wovon ich spreche und worum es HEUTE auch wieder geht: um die Zuschreibung des "DIE" und WIR.
Das Nichtverzeihen liegt in dieser Methode. Wer vom Tätervolk spricht – was erwartet er?
@some1: So wie Sie Ihre Geschichtslehrerin für die Antifa nehmen, nehmen Sie eine Lesart der Kritik am Völkermord für das Ganze. Wer in der Debatte um die Instrumentalisierung des Holocaust, den Sie so nicht nennen mögen, hat hier vom Tätervolk gesprochen?
@ "Meine" Geschichtslehrerin war angesichts der schweigenden Antifaler, die sonst so den Weg kreuzen, die bislang EINZIGE, die ihre Ideologie erklärte!
Daher verwende ich sie als THESE und entwickle meine Gedanken dazu in einem DISKUSSIONSforum. Jeder Antifant ist eingeladen – ausdrücklich! – sich dazu zu äußern und Stellung zu nehmen. Dafür, dass in diesem Orden ein Schweigegebot zu herrschen scheint, bin ich nicht verantwortlich.
"Tätervolk" ist ein Terminus, der in Debatten auftaucht. Ich habe mir erlaubt, ihn HIER zu verwenden, weil er die Unverzeihlichkeit, die man nun einmal für Monster zu hegen pflegt, gut illustriert.
Insgesamt verstehen Sie anscheinend (immer noch) nicht, worum es mir dabei geht. Völkermorde passieren nicht einfach so, und sie finden auch nicht immer in KZs statt. Ihnen geht eine Art zu denken und zu kategorisieren voraus, die einem bestimmen Muster gehorchen. Wenn jemand mit diesem gedanklichen Muster losgeht, wird er gefährlich sein, völlig egal für wen – eben immer für den, den er sich in den Kopf gesetzt hat., dass er vaporisiert werden müsse zum Nutzen einer vorgeblichen Gemeinschaft.
Hier noch die Quelle, die mich zum "Tätervolk" inspiriert hat:
Als die Deutschen 1941 in Bibi Jar mehr als 30.000 Jüdinnen und Juden. darunter viele Kinder, barbarisch ermordeten, fanden sie auch willige ukrainische Helfer. Insofern hat die Ukraine mit den deutschen Tätervolk kollaboriert. Die ukrainischen Rechten und Nationalisten verschweigen das.
Allerdings hat auch die Sowjetunion den Massenmord von Babi Jar bis in die 70er Jahre hinein nicht ausreichend aufgearbeitet.
Fakt ist an deutschen und ukrainischen Händen klebt das Blut des jüdischen Volkes. Schade, Schade, ein Verzeihen ist nicht möglich!
https://www.freitag.de/autoren/peter-nowak/ukraischer-nationalismus-wir-haben-den-wunsch-die-okkupanten-zu-toeten#1644305416328050
Der Freitag - ist eher links, oder?
@Getriebesand
Nein, es gab keine kommunizierte Entscheidung von irgendwem, dass das 3. Reich auf eine bestimmte Weise aufzufassen sei und darüber ansonsten nicht mehr gesprochen werden dürfe.
Statt dessen gab es 1978 jenen Film, der dazu führte, dass das, was vormals unter den Begriffen "Auschwitz" oder auch "Judenvernichtung" unter den Deutschen diskutiert worden war, einen anderen Namen – Holocaust – und eine durch den Film transportierte rein emotionale Bedeutung bekam. Da der Film großes Aufsehen erregte und es ihm sogar gelang, mit seinem Begriff die Tatsachen umzuetikettieren und zu überblenden, war er eine Zäsur, die fortan die Ansicht der Menschen mehr prägte als Tatsachen und Erinnerungen.
Seine fatale Wirkung war, dass er das Nachdenken und Verstehen beendete und an dessen Stelle die Emotion, das Mitleid mit den Opfern setzte, das Verordnen einer Betroffenheit, die eben – wie wir gerade erleben – sehr lenkbar ist. Fortan drehte sich der Streit nur noch darum, wer schlimmer gelitten hat, auch die Rechten stiegen genau auf diesen Zug, indem sie um Opferzahlen handeln und darauf verweisen, wie sehr die Deutschen zu leiden hatten, dass auch sie vergewaltigt und massakriert wurden. Das führt zu einer sinnlosen Tautologie, denn ein Verbrechen ist ein Verbrechen, egal, an wem es begangen wurde, egal, ob das Opfer niedlich ist oder nicht, egal, ob man persönlich Mitleid empfindet oder nicht, und vor allem: egal, ob das Opfer auch Täter ist oder nicht, denn Verbrechen kann man nicht saldieren. Tut es aber inzwischen vermehrt: ich erinnere mich an Böhmermanns Erdogan-"Witze", die mit einem "der hat das verdient" toleriert wurden. Jemandem Unrecht zu tun, der selbst Unrecht tut, BLEBT jedoch Unrecht! Verbrechen kann man nicht aufrechnen! In UK arbeitet man derzeit daran, die Menschenrechte umzuarbeiten. Dabei wird auch eine Rolle spielen, WER sich mit einer Beschwerde an Gerichte wendet. Aber das ist ja England, und dort ist Gesinnungsstrafrecht ok – wenn es nicht um Deutsche und Juden geht, ist alles ok, oder?
Verbrechen und deren Motive kann man definieren und analysieren – Emotionen nicht! Damit wurde ein Geschehen bis zum heutigen Tag – und heute mehr denn je – in eine seltsame Heiligkeit entrückt, die schon dadurch geschändet wird, dass man sie zu verstehen sucht. Man hat betroffen und andächtig davor zu stehen – und keine Fragen mehr zu stellen!
Zeitgleich, so ist mir aufgefallen, war damals die Sache mit Filbinger. Mir ist nur bekannt – wie den meisten – dass er sich drauf berief, dass heute nicht Unrecht sein könne, was damals Recht gewesen sei. Mit dieser Frage hätte man sich mal besser beschäftigt und sie gelöst, anstatt ihn zu diffamieren. Wir haben bis heute viele Gesetze, die aus dem 3. Reich stammen und nie geändert worden sind, sogar neue "Blüten" treiben. Eine Zeitlang haben sich Juristen darum bemüht, dieses braune Gesinnungsstrafrecht wieder rückzuführen auf vernunftgetriebene Grundsätze. Sie wurden durch "die Entwicklung" überholt. Emotion ist heute (wieder) mehr denn je Antrieb der Gesetzgebung. Dieses Mal aber geht es nicht mehr um die Rettung einer Rasse vor einer oder mehreren anderen, sondern um die Rettung der Welt vor allzuvielen schädlichen … Verhaltensweisen oder Menschen, so genau weiß man es nicht.
@Getriebesand
Noch eine Antwort, weil ich denke, dass Ihnen die vorherige evtl. nicht weiterhilft.
Ganz unabhängig davon, ob Deutschland es gewollt oder gekonnt hätte … dürfte es ziemlich schwer gewesen sein, das ohne Einmischung der Sieger hinzubekommen, denn die haben umgehend Reeducation- Abteilungen eingesetzt, die bestimmten, was man in Deutschland lesen und lehren durfte und was nicht.
https://de.wikipedia.org/wiki/Information_Control_Division
Einen recht guten Problemanriss habe ich hier gefunden:
http://archiv.ub.uni-heidelberg.de/volltextserver/5435/1/GardelegenRitualforum.pdf
Der erste Versuch, der selbst oft bestialisch genug war, war, Deutsche "büßen" zu lassen und sie mit Kollektivschuld zu konfrontieren – medial und tatsächlich. Das rief Wiederspruch hervor, und man lernte um und flutete statt dessen mit Fernsehserien, die die amerikanische heile Welt als Vorbild lieferten. M.E. hat man 1978 auf eben diese Weise versucht, die Sicht, die man in der Welt (!) auf das 3. Reich haben sollte, medial in der Weise zu prägen, dass bestialische Mitleidlosigkeit das einzige Problem am Holocaust gewesen sei und es nichts weiter zu diskutieren gebe. 1994 wurde es dann endgültig gesetzlich verankert, dass es hier nichts zu reden gebe, und 2005 war es glaub ich, dass man auch verbot, über die Nazizeit überhaupt nachzudenken. Das ist der Verlauf.
Dadurch, dass es derzeit aber in In- und Ausland vermehrt hochkocht, sich wechselseitig als "Nazi" zu beschimpfen, erhoffe (!) ich mir, dass es nun endlich doch unausweichlich wird, dem Nazidenken auf den Grund zu gehen und zu begreifen, dass es durchaus immer schon global vorhanden war in den Kreisen der Eliten, die damals wie heute die selben sind.
Was die deutschen Nazis von den globalen unterscheidet, ist, dass sie "es" tatsächlich relativ offen systematisch im ganzen Herrschaftsbereich industriell praktizierten und die Gaskammern, die amerikanische Eugeniker als Lösung angedacht hatten, auch tatsächlich einsetzten. Aber deswegen wurden sie nicht von den Alliierten bekämpft, sondern weil Hitler ihnen entglitt und Kriege führte. Wäre er bescheidener gewesen, könnte man heute die KZs unmittelbar in Impfzentren umwandeln – aua, der war hart.
@some1: Mir ist schon klar, daß Sie es provozieren wollten. Also gut: Wir können hier gerne über Interpretationen des deutschen Faschismus und dem in anderen Ländern diskutieren. Eine Verharmlosung des Holocaust, indem "Impfzentren" mit KZs oder Gaskammern gleichgesetzt werden, wird es hier nicht geben. Für ein "Man muß doch wohl mal sagen dürfen" suchen Sie sich bitte ein anderes Forum.
@aa Nein, ich gehöre nicht zu denen, die irgendwem ein "Man muss doch wohl mal sagen dürfen" andienen: ich äußere, was ich für richtig halte und überlasse es anderen, ob sie damit argumentativ klarkommen.
Hier war es ein halber Scherz, sozusagen Schrödingers Katze: man kann darüber lachen, wenn man … kann, oder nicht, weil man die Vernichtungsabsicht sich abzeichnen sieht. Wie das imaginäre Kätzchen sich befindet, erfährt, wer den Kasten öffnet. Man kann ihn aber auch geschlossen wegstellen. Das ist was Sie tun.
Zu Risiken und Nebenwirkungen fragen Sie ihren Arzt oder Apotheker. Der Hinweis fehlt.
https://www.rtl.de/cms/duesseldorfer-rheinturm-mit-botschaft-4720750.html
"Als Statement für das Impfen erstrahlt der Düsseldorfer Rheinturm über eine Woche lang.
Und zwar mit Motiven des Düsseldorfer Shootingstars Leon Löwentraut. Impfen = Freiheit lautet seine Botschaft. Sie soll die Menschen animieren, sich gegen Corona impfen zu lassen. Die Aktion sorgt in der ganzen Welt für Aufsehen. Bis Sonntag ist das Lichtspektakel des jungen Düsseldorfer Künstlers noch zu bewundern."
Die Aktion sorgt in der ganzen Welt für Aufsehen. Vor allem in Israel.
Es ist erschreckend, was für Personen Politiker sind. Ist es denn nicht ein wesentlicher Bestandteil des Anforderungsprofils eines Politikers, vier Minuten fehlerfrei die vorbereitete Rede ablesen zu können? Es ist wirklich erstaunlich, was für Politiker wir so wählen, das lässt tief blicken….
Es ist halt wieder Kulturrevolution. Wo das buergerliche Bewusstsein fehlt, muss der neue Mensch her. Diesmal woke und gentherapiert. Fuer Barbaren ist der buergerliche Rechtsstaat eine Nummer zu gross. Es hat etwas mit Erziehung zu tun.
Der VNN-BdA ist dabei sich seinen Ruf zu ruinieren. Wer hat das in die Wege geleitet und wem nützt das?
Aus einem Flyer zu Spaziergängen:
"Die größte verschwörungsideologische Organisation in Deutschland hieß NSDAP. Im Namen der „deutschen Freiheit“ mobilisierte sie gegen eine „jüdisch-bolschewistische Weltverschwörung“, die das deutsche Volk vergiften und knechten wolle. Das kann man alles nachlesen in einem der meistgedruckten Bücher deutscher Sprache – Adolf Hitlers „Mein Kampf“."
https://vvn-bda.de/
Vieleicht liest ja Einer mit von Denen. Frage:
1. Was hat "Corona" mit "Semiten" zu tun und wer behauptet das? Bitte um Erklärung.
2. Wer so vielen "Rechten" das Feld überlässt, sich für freiheitliche Werte einzusetzen, um diese dann aus einer sehr fragwürdigen "Opposition" heraus zu beschimpfen, gibt kein sehr sinnreiches Bild ab. Wer zudem noch veralgemeinert, der ist nicht besser wie die Vorgezeichneten. Wie kommt Ihr darauf links zu sein?
3. Welche Vorteile bieten sich an, den großen Weltkonzernen zu gehorchen und deren Fusstruppen stellen zu wollen.
FUER EINE FREIE IMPFENTSCHEIDUNG heisst gegen den Faschismus zu sein – Nicht dafür. Das ist leicht zu verstehen.
Sich gegen die Zwangsimpfungen zu stellen heisst Leben bewahren. Nämlich das der zukünftig durch Impfung Geschädigten in größtmöglichem Umfang.
Ziehen Sie diesen prokapitalistischen Flyer zurück und reihen Sie sich in die Proteste gegen die mRNA-Zwangsvakzination ein. Retten Sie Leben.
Stellen Sie das Diskriminieren und Verleumden ein. Wer für eine freie Impfentscheidung eintritt ist kein Faschist.
nachgereicht:
Weil die mentale "Insolvenzerklärung" vermutlich bald vom Aufmacher genommen wird, hier der direkte Link zum uns alle sehr verunglimpfenden Flyer. Haste Töne?!
Von wem werden Die geritten??? (rhetorische Frage, von dem der davon profitiert natürlich!)
Nasowas, habe ich den link nicht eingesetzt? Ganz schön verstreut. tztztz .…
https://vvn-bda.de/mit-nazis-marschieren-ist-kein-spazieren/
(vieleicht mal wieder mehr trinken …?)
Medien reagieren mit Manipulation und Schweigen
Mit aller Gewalt und vor allem mit propagandistischen Tricks (neudeutsch „Framing“) versuchen große Teile der Politik und der Medien, die Demonstrationen gegen die Corona-Maßnahmen als extremistisch und rechtsextrem hinzustellen; selbst vor dem Vorwurf des Antisemitismus schrecken sie nicht zurück. Die Folge: Es sind Parallel-Realitäten entstanden. Die Trennlinie ist oft, ob jemand nur aus der Ferne anhand der Berichte in den großen Medien urteilt oder sich aus unterschiedlichen Quellen ein Bild macht und vor allem: schon einmal selbst bei einer Demo war. Immer wieder habe ich auf solchen von verwunderten Teilnehmern gehört, sie hätten nichts mit dem Zerrbild in den Medien gemein.
Umso symbolischer ist es, dass sich nun ein prominenter Sozialdemokrat an den Protesten beteiligte. Brandenburgs Ex-Innenminister Karl-Heinz Schröter nahm an einer Veranstaltung in seiner Heimatstadt Hohen Neuendorf bei Berlin teil. Das bestätigte er am Sonntag den Potsdamer Neuesten Nachrichten (PNN).
„Ich tue das, weil ich der Überzeugung bin, dass die 2G-Regelungen nicht mit dem Grundgesetz vereinbar sind“, sagte Schröter, der von 2014 bis 2019 Innenminister war, dem Blatt: „Ich weiß, dass man bürgerliche Freiheitsrechte einschränken kann, wenn von Menschen Gefahren ausgehen und sie andere Menschen in Gefahr bringen.“ Von negativ Getesteten gehe nach Auffassung Schröters aber keine Gefahr aus: „Wenn jemand ein negatives Testergebnis hat, ist er nicht an Corona erkrankt.“
Der Sozialdemokrat, der selbst von einer Corona-Infektion genesen ist, sagte zudem, er sei gegen eine allgemeine Impfpflicht. Ein „Pieks“ sei zwar ein Schutz vor schweren Verläufen, schütze aber nicht vor einer Ansteckung, so Schröter in dem Gespräch: „Jeder sollte selbst entscheiden können, ob eine Impfung für ihn richtig ist“, sagte Schröter. „Außerdem habe ich an der Demonstration teilgenommen, weil ich wissen wollte, was dort für Menschen unterwegs sind.“
Bemerkenswert ist auch, wie Schröter des Framing der Medien zerlegt: Die Demonstration in Hohen Neuendorf sei, so sagte er den PNN, von Menschen „aus der bürgerlichen Mitte“ entstanden. „Ich habe keinen gesehen, der dort extremistisch aufgetreten ist“, so der Sozialdemokrat: „Ich habe kein Plakat mit Inhalten gesehen, die nicht der Verfassung entsprochen hätten – wäre das so gewesen, hätte ich selbst nicht an der Demonstration teilgenommen, sondern wäre gegangen.“
https://reitschuster.de/post/brandenburgs-ex-spd-innenminister-auf-corona-demo/
Wer nicht denken kann, kann auch nicht sprechen. (Diagnose)
Wer nicht sprechen kann, kann auch nicht denken. (These, hier verifiziert)
"sich nicht an Demos zu beteiligen, die von xxx unterwandert sind".
Wer ist so dumm und fällt auf diese Argumentation rein?
Einfacher Denkversuch: Wird das Grundgesetz dadurch FALSCH, weil es jemand hochhält, der möglicherweise schon bewusst dagegen verstoßen hat??? Eine schöne Blume wird doch auch nicht dadurch hässlich, wenn sie von einem Quasimodo angeschaut wird.
Sorry für die platte Argumentation (es geht mir hier nicht um Vergleiche von Menschen, sondern von der verdrehten Argumentation der Gegenseite):
Ich gehe für die Grundrechte und die Menschenwürde auf die Straße und selbst wenn das ein Kinderschänder, Mörder, Idiot was auch immer auch tun würde, werden die Grundrechte oder die Menschenwürde doch nicht falsch dadurch.
WIE KANN MAN NUR SO VERDREHT DENKEN UND ARGUMENTIEREN???
Es ist wirklich bedrückend, daß die, die sich für den Erhalt des Grundgesetzes einsetzen als Nazi verunglimpft werden, und nicht die als Nazis gelten, die das Grundgesetz demontieren.
Im Bekanntenkreis erlebe ich, daß die Verunglimpfung wirkt, wenn man nur die Qualitätspresse liest. Das machen leider auch zu viele, die sich mal als links gefühlt haben.
Der Ex-Neonazi ist ein Opportunist höchster güte.Der hat schon mehrere Parteien durch auch Piratenpartei und eine Tierschutzpartei.
Auch soll er wegen seiner Heirat zum Islam konvertiert sein aber gleichzeitig Hundezüchter sein.Wie wir alle wissen gelten Hunde im I. als unrein und alle schwarzen Hunde sollen laut I. getötet werden(Mohammed meinste zuerst alle Hunde-da waren aber wohl zuviel nicht mit einverstanden).
ww.de.wikipedia.org/wiki/Torsten_Lemmer#Politische_Karriere
Interessanter ist aber:
Ein VS Agent baute wahrscheinlich auch eins der grössten NAzi Rock Labels mit auf:
Fall Nagels: NRW-Innenminister muß Aktivitäten des Landesamts für Verfassungsschutz offenlegen
Verfassungsschutz sponsert offenbar Neonazis
In einem Strafverfahren gegen Torsten Lemmer wegen Volksverhetzung vor dem Landgericht Düsseldorf räumte gestern der in Oberhausen praktizierende Arzt Dr. Robert Nagels vor Gericht ein, seit 1988 für den Verfassungsschutz tätig gewesen zu sein. Der aus Wesel stammende Mediziner war nicht nur der Finanzier der von Lemmer betriebenen Verlagsgemeinschaft Rheinland GmbH (VGR), sondern trat bereits im April 1988 in die Partei Die Republikaner ein, wo er aufgrund seiner extremen Ansichten auffiel. Im Jahr 1993 versuchte Nagels, die Partei mit einer undurchsichtigen Kampfsportorganisation in Solingen in Verbindung zu bringen. Später verließ er die Partei, weil sie ihm nicht rechts genug war und seine provozierenden Auffassungen keinen Anklang fanden. Nagels machte vor Gericht geltend, daß er keine Aussagegenehmigung des Innenministers habe.
Damit scheint nicht nur festzustehen, daß ein Mitarbeiter des Landesamtes für Verfassungsschutz über Jahre hinweg die Herstellung und Verbreitung von Tonträgern mit neonazistischem Inhalt ermöglicht hat, sondern daß dieser IM offensichtlich als agent provocateur in die Partei Die Republikaner entsandt wurde, um diese Partei dann als „verfassungsfeindlich“ diskreditieren zu können. Dieser staatliche Beschaffungsextremismus wirft folgende Fragen an den nordrhein-westfälischen Innenminister Ingo Wolf auf:
1. Welche finanziellen Zuwendungen hat Nagels vom Innenministerium für die Unterstützung der VGR erhalten?
2. Welchen Auftrag hatte Nagels für seine subversive Tätigkeit bei den Republikanern vom damaligen IM Schnoor erhalten?
3. Was wußte das Innenministerium von den Kontakten Nagels zur Kampfsportszene in Solingen ?
Nach Ansicht der Republikaner steht der Fall Nagels in einer Linie mit dem Fall des Verdeckten Ermittlers „Axel Reichert“ in Baden-Württemberg: Mit staatlicher Unterstützung, konkret mit Steuergeldern, wird eine Neonazi-Szene hochgepäppelt, damit anschließend umfangreiche Repressionsmaßnahmen „gegen Rechts“ legitimiert werden können.
Die Republikaner fordern den NRW-Innenminister daher auf, sämtliche V‑Leute und Auftragstäter aus der Neonazi-Szene abzuziehen und jegliche Finanzierung dieser Szene einzustellen.
Der Fall Nagels lege ferner den Verdacht nahe, daß nicht nur bei der VGR, sondern auch bei politischen Gruppierungen, die sich in den letzten Jahren mit einschlägigem Personal gegründet haben und mit bramarbasierenden Auftritten, wie etwa in Köln, auf sich aufmerksam machen, Mitarbeiter des Verfassungsschutzes ihre Finger im Spiel haben.
Die Republikaner, Bundesgeschäftsstelle
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Vor dem Landgericht Düsseldorf steht zurzeit der Ratsherr Torsten Lemmer vor Gericht. Dabei geht es um die Verbreitung von rechtsextremen und rassistischen Tonträgern. Lemmer gab vor Gericht nach Angaben der Rheinischen Post an, er habe mit der rechtsextremen Bewegung nichts mehr zu tun, die Texte seien Mist.
Interessanter als der eigentliche Fall erscheint aber eine Aussage von einem Arzt aus Oberhausen. Robert Nagels sagte vor Gericht aus, seit 1988 für den Verfassungsschutz tätig gewesen zu sein. Der aus Wesel stammende Mediziner war nach Angaben der rechtsradikalen Republikaner nicht nur der Finanzier der von Lemmer betriebenen Verlagsgemeinschaft “Rheinland GmbH” (VGR), sondern trat bereits im April 1988 in die Partei Die Republikaner ein, wo “er aufgrund seiner extremen Ansichten auffiel”.
Im Jahr 1993 versuchte Nagels den Angaben zufolge, die Partei “mit einer undurchsichtigen Kampfsportorganisation in Solingen in Verbindung zu bringen”. Später habe er die Partei verlassen, weil “sie ihm nicht rechts genug war und seine provozierenden Auffassungen keinen Anklang fanden”. Nagels machte den Rep-Angaben vor Gericht geltend, dass er keine Aussagegenehmigung des Innenministers habe.
http://www.publikative.org/2009/04/26/angeblich-erneut-v-mann-des-vs-in-nrw-aufgeflogen/
Solingen- Anschlag – kein Vergeben kein Vergessen.
In dem Zweifamilienhaus der Familie Genç in Solingen-Mitte, das von Bürgern türkischer Abstammung bewohnt war, erlitten 17 Menschen zum Teil bleibende Verletzungen. Fünf Menschen starben:
Gürsün İnce (* 4. Oktober 1965)
Hatice Genç (* 20. November 1974)
Gülüstan Öztürk (* 14. April 1981)
Hülya Genç (* 12. Februar 1984)
Saime Genç (* 12. August 1988)
Gürsün İnce (27) und ihre Tochter Saime Genç (4) erlagen ihren Verletzungen nach einem Sprung aus dem Fenster. Ein sechs Monate alter Säugling, ein dreijähriges Kind und der 15 Jahre alte Bekir Genç wurden mit lebensgefährlichen Verletzungen ins Krankenhaus gebracht. Bekir Genç erlitt schwerste Verbrennungen und unterzog sich seit dem Anschlag insgesamt 30 Operationen und Hauttransplantationen. 14 weitere Familienmitglieder erlitten zum Teil lebensgefährliche Verletzungen.
Die fünf Opfer des Brandanschlags wurden nahe Taşova in der Türkei beigesetzt. An der Trauerfeier nahmen zahlreiche türkische Regierungsmitglieder teil sowie Bundesaußenminister Klaus Kinkel als Vertreter der Bundesrepublik Deutschland. Wie schon beim Mordanschlag von Mölln, bei dem Bundeskanzler Helmut Kohl nicht an der Trauerfeier teilnahm und sein Regierungssprecher Dieter Vogel sagte, die Bundesregierung wolle nicht in einen „Beileidstourismus“ verfallen, weigerte sich Kohl auch nach dem Anschlag von Solingen, an der Trauerfeier teilzunehmen.[2]
Wikipedia
@ ak
Ich bin einmal einer Frau begegnet, die von Ihrem Hochschullehrer vergewaltigt worden war. Es wurde trotz ihrer Anzeige keine Anklage erhoben, und auch der Hochschullehrer selbst ließ es im Sande verlaufen, er hatte keine Konsequenzen zu tragen, im Gegenteil: IHR wurde vorgeworfen, sie würde mit ihrer Anschuldigung die "intakte" Familie des Täters gefährden. Sie hat sehr mit alldem gerungen: ihre Verhaltensweisen haben sich geändert, sie wurde vorsichtig und misstrauisch gerade auch bezüglich der zustimmenden Reaktionen. Denn was sie brauchte, war Gerechtigkeit, die Anerkennung und Entscheidung des Unrechts, nicht Mitleid.
So sehr sich diese Vergewaltigung von Solingen unterscheidet, ist das Muster doch ähnlich: ob eine Frau vergewaltigt wird, ein Jude oder Muslim ermordet. Die Frage ist stets: wird Gerechtigkeit geübt oder Mitleid?
Was in der westlichen Gesellschaft vollkommen (!) negiert wird, ist Gerechtigkeit. Statt dessen wird das Gefühl herangezogen, das Mitleid, das ebenso ewig ist wie der Hass, und das eine Tat nicht sühnen kann, egal, wie sehr es sich aufbläst.
Nach dem Breitscheidplatz (wie schon bei 9/11) wurden Muslime beschimpft und gedemütigt, ihnen vorgeworfen, dass ihre Religion "schuld sei". Nach Solingen waren es Rechte, die man in Deutschland schamhaft verstecken muss, weil sie nach dem "Holocaust" ja nicht mehr vorkommen dürfen. … Derzeit sind es Ungeimpfte, die die "Vulernablen" gefährden. So unterschiedlich diese Hetzjagden in ihren Konsequenzen sind: es SIND Hetzjagden und sie folgen alle dem selben Muster – dem, dass Empörung die Schuldigen jagen müsse und dass Gerechtigkeit keine Rolle spiele. So geht das immer weiter …
Ich schließe aus alldem, dass Mitleid, Empörung und Gedenkstätten das Leiden derer, die wirklich Opfer waren, verhöhnen und das Gegenteil dessen sind, worauf sie Anspruch haben: Gerechtigkeit.
Allein Gerechtigkeit KANN Opfer und Täter "erlösen", die durch die Tat aneinander gefesselt sind. Die og. Frau WOLLTE kein lebenslanges Opfer sein. Ich bin sicher, dass das niemand möchte.
Um eine Täter-Opfer-Beziehung aufzulösen, ist das Begreifen der einzige Schlüssel:
https://www.psymag.de/7082/taeter-und-opfer/