Auch Drosten an Bioterrorismus-Forschung beteiligt

Durch Anfragen des par­tei­lo­sen Abgeordneten Marcel Luthe und Nachfragen von Boris Reitschuster wur­de bestä­tigt, daß der RKI-Abteilungsleiter Dr. Heinz Ellerbrok dort offen­bar mit PCR-Tests zu tun hat. Pikant dar­an ist, daß er laut Handelsregister beim Amtsgericht Charlottenburg (HRB 6395 B) neben Olfert Landt und zwei wei­te­ren Personen als Gesellschafter der Firma GenExpress auf­ge­führt wird. Die Charité bestätigt:

»Lieferanten- bzw. Dienstleistungsbeziehungen mit der GenExpress bestehen seit 2005.«

Worauf Reitschuster und Luthe bis­her nicht hin­wie­sen, ist das Engagement von GenExpress und Ellerbroks per­sön­lich in der Biowaffenforschung. Durch Hinweise eines Lesers (mal wie­der herz­li­chen Dank!) wur­de nun bekannt, daß auch Christian Drosten in die­ser Sparte tätig war.

Aus dem Jahr 2003 datiert ein Artikel "First International Quality Assurance Study on the Rapid Detection of Viral Agents of Bioterrorism", zu deren Verfassern Christian Drosten, Heinz Ellerbrok, der Mitentdecker des SARS-Virus Stephan Günther vom Bernhard-Nocht-Institut sowie meh­re­re Mitarbeiter des RKI gehören.

An die­ser Studie waren 24 zivi­le und mili­tä­ri­sche Labore aus 14 Ländern betei­ligt. Darum ging es:

»Variola major-Virus, Filoviren und Lassa-Virus wer­den als Bioterrorismus-Agenten der Kategorie A ein­ge­stuft. Angriffe mit die­sen Viren kön­nen durch Freisetzung von waf­fen­fä­hi­gem Material oder Verbreitung der Erreger (ins­be­son­de­re Pocken) durch infi­zier­te Patienten erfol­gen. In jüng­ster Zeit wur­den in vie­len Ländern dia­gno­sti­sche Kapazitäten ein­ge­führt, um einen raschen Nachweis die­ser spe­zi­el­len Krankheitserreger zu ermög­li­chen. Die PCR ist für Tests weit ver­brei­tet, aber wegen der ein­ge­schränk­ten Verfügbarkeit viro­lo­gi­schen und kli­ni­sches Material ist die Auswertung und Standardisierung von Tests Verfahren ist schwie­rig. Um einen Einblick in das Niveau der dia­gno­sti­schen Fähigkeiten der ver­ant­wort­li­chen Laboratorien zu erlan­gen, haben wir eine exter­ne Qualitäts­sicherungsstudie (EQA) durch das European Network for Diagnostics of Imported Viral Diseases (ENIVD) durch­ge­führt«

2012 konn­te er sich dar­an nicht mehr erinnern:

»Über Horrorszenarien, in denen bös­wil­li­ge Wissenschaftler im Labor neue Viren erschaf­fen, um sie als Waffe ein­zu­set­zen, kann Christian Drosten nur lächeln. „Die Natur ist der größ­te Bioterrorist“, sagt der Virologe vom Uniklinikum Bonn. 2003 hat­te er mit einem Kollegen den ersten dia­gno­sti­schen Test für das Sars-Virus ent­wickelt, das damals die Welt in Atem hielt. Nun hat er mit 33 ande­ren Wissenschaftlern aus zwölf Ländern 66 neue Viren ent­deckt, berich­tet er im Fachjournal „Nature Communications“. Das ist eine poten­zi­ell gefähr­li­che Artenvielfalt, die selbst die Forscher überraschte.«

Impfstoffe bei Bioterrorismus

Dabei hat­te er 2008 einen gan­zen Artikel geschrie­ben über "Biologische Verbrechen und Bioterrorismus". Darin liest man:

»Im Zusammenhang mit bio­lo­gi­schen Verbrechen und Bioterrorismus fin­det die Genomcharakterisierung ihre unmit­tel­ba­re Anwendung in der Zurückverfolgung des patho­ge­nen Bakterienstamms zu sei­nem Ursprung. Kenntnisse über das Erbgut sind auch unab­ding­bar, um Forschungsstrategien zu ent­wer­fen, die zur Entwicklung von anti­vi­ra­len Präparaten und Impfstoffen füh­ren, mit denen infi­zier­te Personen oder noch gesun­de Kontaktpersonen nach der vor­sätz­li­chen Verbreitung eines Virus behan­delt wer­den kön­nen.

Alle Viren im Zusammenhang mit bio­lo­gi­schen Verbrechen oder Bioterrorismus haben eines gemein: Sie wer­den aus­schließ­lich in spe­zia­li­sier­ten Hochsicherheitslaboratorien unter­sucht. Herausragende Beispiele sind unter ande­rem die hämor­rha­gi­schen Fieberviren Ebola, Marburg, Lassa und Krim-Kongo (CCHF), die unter Bedingungen des bio­lo­gi­schen Sicherheitsniveaus 4 (BSL‑4) unter­sucht werden.
Gegenwärtig gibt es inner­halb der Europäischen Union ledig­lich sie­ben sol­cher Laboratorien und alle sie­ben neh­men am RiViGene-Projekt teil. Neben die­sem Kreis gibt es wei­te­re teil­neh­men­de Laboratorien, die auf BSL-3-Niveau an aus­ge­wähl­ten Viren for­schen. Hierzu gehö­ren Partner, die mit dem SARS-Coronavirus, dem Vogelgrippevirus, Pockenviren, die mit dem aus­ge­rot­te­ten Variolavirus ver­wandt sind und ande­ren zoo­no­ti­schen Viren, wie der Tollwut, dem Nipahvirus, dem Hantavirus, dem West-Nil-Virus, dem Gelbfiebervirus und den durch Zecken über­tra­ge­nen Enzephalitis-Viren arbei­ten«

SARS-Identifizierung. Schwerpunkt auf dem Bezug zum Bioterrorismus

»Zusätzlich wer­den die­se klas­si­fi­zier­ten Erbgutinformationen zugun­sten einer Priorisierung von Forschungsaufgaben, für Planungen im öffent­li­chen Gesundheitswesen und in der Festlegung der wei­te­ren Politik ver­ar­bei­tet. Es wer­den wis­sen­schaft­li­che Abhandlungen zur Verfügung gestellt, die sich mit aktu­el­len Themen der anti­vi­ra­len Forschung, der Impfstoffentwicklung und dem Erkennen von Viren beschäf­ti­gen, wobei der Schwerpunkt auf dem Bezug zum Bioterrorismus liegt. Die Verfasser jeder Abhandlung rekru­tie­ren sich aus Komites euro­päi­scher Experten unse­res Konsortiums, um die neue­sten Erkenntnisse in ver­ständ­li­chen Formaten zu kana­li­sie­ren. Koordinator des Projekts ist das Bernhard-Nocht-Institut für Tropenmedizin (BNI) in Hamburg/Deutschland. In den frü­hen acht­zi­ger Jahren war das BNI eines der ersten Institute in Europa, das über ein BSL-4-Labor ver­füg­te. Zu sei­nen neue­sten Errungenschaften zählt die pri­mä­re Identifizierung des aus­lö­sen­den Virus für SARS– unter­stützt von Kollegen in Deutschland, den Niederlanden und Frankreich. Das BNI arbei­tet im Bereich Referenzierung und Erforschung hämor­rha­gi­scher Fieber eng mit der WHO zusammen…

drosten@​virology-​bonn.​de«

Weitere gemein­sa­me Publikationen von Drosten und Ellerbrok stam­men aus dem Jahr 2011 ("An Insect Nidovirus Emerging from a Primary Tropical Rainforest", "Gouléako virus iso­la­ted from West African mos­qui­toes con­sti­tu­tes a pro­po­sed novel genus in the fami­ly Bunyaviridae").


2004 war Ellerbrok Mitautor eines Papiers "SARS Coronavirus Detection". Darin heißt es:

»Wir haben einen Satz von drei Echtzeit-Assays für die Reverse Transkriptions-Polymerase-Kettenreaktion (PCR) ent­wickelt, die drei ver­schie­de­ne Regionen des SARS-asso­zi­ier­ten Coronavirus (SARS-CoV) ampli­fi­zie­ren, par­al­lel oder in einem ein­zi­gen Röhrchen durch­ge­führt wer­den kön­nen und <10 Genomäquivalente von SARS-CoV nach­wei­sen kön­nen. Die Assays berück­sich­ti­gen alle der­zeit ver­füg­ba­ren SARS-CoV-Sequenzen und sind für zwei pro­mi­nen­te Echtzeit-PCR-Plattformen optimiert…

Wir dan­ken Artus (Artus GmbH, Hamburg, Deutschland) für die freund­li­che Bereitstellung des Real-Art HPA-Coronavirus LC RT PCR Reagenzienkits.«

Zu die­ser Firma, einer Ausgründung des Bernhard-Nocht-Instituts, zu deren Gunsten das Institut und Drosten 2003 auf ein Patent ver­zich­te­ten, sie­he Qiagen – artus – Drosten – Millionengeschenk. Bei einer der genann­ten pro­mi­nen­ten Echtzeit-PCR-Plattformen han­delt es sich um die von Roche Diagnostics GmbH.

Übersetzt mit www​.DeepL​.com/​T​r​a​n​s​l​a​tor (kosten­lo­se Version)
(Hervorhebungen nicht in den Originalen.)

7 Antworten auf „Auch Drosten an Bioterrorismus-Forschung beteiligt“

  1. "Die Natur ist der größ­te Bioterrorist".
    Wie könn­te so ein Dummschwätzer und stän­dig Falschlieger über vie­le Jahre immer noch zu Wort kom­men, wenn ihn nicht der Geldadel stän­dig för­dern und zu sei­nen Zwecken miss­brau­chen wür­de. In die­sem Fall spielt wohl die Familie Quandt eine bedeu­ten­de Rolle.

  2. Die Absurdität steigt expo­nen­ti­ell, nicht „die Zahlen“. Wann wachen die Schafe end­lich auf? Mittlerweile gibt es genü­gend Informationen, tlw sogar in den Propagandablättern, die selbst der letz­te HONK kapie­ren soll­te. Scheinbar sind das alles Masochisten, ich ver­zweif­le lang­sam und muss mein Heimatland wohl verlassen.

  3. Mafios kon­stru­ier­te Firmen, mit Mehrfach Posten, auch mit Heinz Ellerbrok, und im Adviser Board: bei EVD-Lab-net! Erinnerunden an wire­card kom­men auf, typisch Mafiös organ­siert, gegrün­det in Betrugs Absicht, Forschungs und Steuergelder zusteh­len, und wie immer Geldwäsche für die Politik

  4. Das ist der Stoff, aus dem ohne all­zu gro­ße Fantasie "Verschwörungstheorien" ablei­ten lassen.
    In der Kriminalistik wür­de man es "Ermittlungshypothesen" nen­nen! Wieso dür­fen pri­va­te Labore, wie die Firmen von Olfert Landt, über­haupt Biowaffen her­stel­len? Das gehört sofort ver­bo­ten, sonst kann ich nicht mehr ruhig schlafen.….

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