Das ist zu lesen in einem Kommentar auf welt.de am 14.2. unter dem Titel "Die Talkshow als Dokument des Scheiterns". Es geht um die Talkshow "Anne Will" vom letzten Samstag (Auszüge daraus hier und hier). Für den Autor war sie "die Dokumentation eines gescheiterten Wissenschaftsverständnisses":
»… Das begann schon mit dem Ausgangspunkt dieser erneuten Debatte über die Impfpflicht. Lauterbach vertrat die These, dass deren geplante Einführung noch nie etwas mit der gegenwärtigen Entwicklung und der Omikron-Variante zu tun gehabt habe. Dagegen helfe sie auch nicht mehr, wie er deutlich machte, vielmehr ginge es um die Vorbereitung auf den kommenden Herbst.
Das ist leider falsch. Das wohl wichtigste Dokument zu dem Thema ist die Leopoldina-Stellungnahme vom 27. November vergangenen Jahres. Einer der Autoren: Lauterbachs bis heute wichtigster Berater Christian Drosten. In diesem Text wurde die Einführung einer Impfpflicht nicht zuletzt mit der Omikron-Variante und deren höherer Infektiosität begründet. Über den Herbst 2022 ist dort kein Wort zu finden.
Das war die argumentative Grundlage für die Debatte, nicht zuletzt für den Bundestagsbeschluss vom 15. Dezember, der mit großer Mehrheit die Einführung einer einrichtungsbezogenen Impfpflicht beschloss. Lauterbach selbst machte Sonntagabend unmissverständlich deutlich, dass diese von Wissenschaftlern formulierte Begründung entfallen ist…
Eines wurde bei Frau Will deutlich: Außer dem Minister glaubt niemand mehr an die Umsetzbarkeit dieser Impfpflicht…
Schließlich setzte sich das noch fort, als der Minister uns Zuschauern seine revolutionären Erkenntnisse über die Nebenwirkungen der Impfstoffe mitteilte. Diese seien „mehr oder minder nebenwirkungsfrei“. Das behaupten allerdings noch nicht einmal die Hersteller bei ihren Zulassungsunterlagen für die Genehmigungsbehörden. Nebenwirkungsfreiheit ist bisher auch nur bei randomisierten kontrollierten Studien zu erwarten, nämlich in der Vergleichsgruppe mit einem Placebo anstelle eines Wirkstoffes. Für solche methodischen Diskussionen war aber keine Zeit mehr. Aber vor diesem Hintergrund konnte man sehr gut verstehen, warum wohl nicht nur die Opposition in den vergangenen acht Wochen das Vertrauen in das Urteilsvermögen des Ministers verloren hat…«
Was hat die Leopolidina gesagt?
Es lohnt, noch einmal einen Blick in das zitierte Papier der Leopoldina vom 27.11.2021 zu werfen. Zu den zwölf AutorInnen gehören Christian Drosten und der Vorstandsvorsitzende der Charité Heyo K. Kroemer. Es heißt dort:
»Coronavirus-Pandemie: Klare und konsequente Maßnahmen – sofort!
Vorbemerkung
In diesen Tagen steht Deutschland vor einer erneuten, verschärften Eskalation der Covid-19-Krise. Es ist zu befürchten, dass Teile der Politik und Öffentlichkeit die Dramatik der Situation nicht in ihrem vollen Ausmaß erfassen…
Das Auftreten neuer Virusvarianten – wie z.B. aktuell der Omikron-Variante –, die infektiöser sein könnten, macht ein schnelles und konsequentes Handeln noch dringlicher.
Das Hauptproblem in Deutschland besteht in der viel zu hohen Zahl noch ungeimpfter Menschen. Dies zeigen Vergleiche mit anderen Ländern, die bisher die Ansteckungsraten durch konsequentes Impfen haben flacher halten können, sowie die entsprechende Modellierung des Robert Koch-Instituts vom Juli 2021 . Ungeimpfte sind in einen Großteil der Neuinfektionen (ca. 8–9 von 10 Ansteckungen) involviert…«
Beides war falsch.
»Die professionelle Verantwortung und Vorbildfunktion einschlägiger Berufsgruppen für die Erreichung einer hohen Durchimpfungsrate muss betont werden. Zu empfehlen sind:
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- die Einbeziehung anderer medizinischer Berufsgruppen in die Impftätigkeit (Apotheker, Amtsärzte, Zahnärzte, Pflegekräfte und Hebammen), ggf. mit fachlicher und logistischer Unterstützung der Bundeswehr, des THW und anderer anerkannter privater Hilfsorganisationen in der Katastrophenvorsorge;
- die flächendeckende Wiedereinrichtung von Impfzentren mit langen Öffnungszeiten;
- eine weitere Verstärkung „aufsuchender Impfangebote” an Orten mit hohem Personenaufkommen (z.B. Bahnhöfe, Ämter, Einkaufszentren), an sozialen Brennpunkten, in Seniorenheimen sowie für Personen, die sich vornehmlich im häuslichen Bereich aufhalten;
- die rasche Einführung einer berufsbezogenen Impfpflicht für Ärztinnen und Ärzte, Pflegekräfte und medizinische Fachberufe sowie weiterer Multiplikatorengruppen;
- die Vorbereitung zur Einführung einer allgemeinen Impfpflicht unter Berücksichtigung der dafür erforderlichen rechtlichen und sozialen Rahmenbedingungen…
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- Wo sich persönliche Kontakte nicht vermeiden lassen, ist eine generelle Maskenpflicht – idealerweise mit FFP2-Masken – sowie eine konsequente Durchsetzung der 2G-Regeln und Anwendung der AHA+L‑Regeln unvermeidlich…
- Streng kontrollierte 2G-Regelung und eine Anwendung der AHA+L‑Regeln in öffentlich zugänglichen Innenräumen und bei Veranstaltungen, mit Ausnahme von Räumlichkeiten lebensnotwendiger Infrastrukturen (Supermärkte, Arztpraxen etc.). Wenn eine Einhaltung der 2G-Regeln nicht garantiert werden kann, müssen Veranstaltungen abgesagt werden;
- Generelle Maskenpflicht mit FFP2-Masken in für die Öffentlichkeit zugänglichen Innenräumen auch unter 2G-Regeln;
- Kontaktbeschränkungen für Ungeimpfte, auch im Privatbereich…
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- eine ausnahmslose Maskenpflicht für Lehrkräfte, Schülerinnen und Schüler aller Klassenstufen während des gesamten Aufenthalts in den Schulgebäuden;
- regelmäßige Tests (mind. 3x wöchentlich) zur frühen Erkennung und Vermeidung von Übertragungen;
- ein Vorziehen der Weihnachtsferien…
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Wenn die Unterzeichner dieser Ad-hoc-Stellungnahme vor dem Hintergrund der skizzierten Wertfragen für Freiheitseinschränkungen in Form von Impfpflichten und drastischeren Kontaktbeschränkungen plädieren, dann geschieht dies in der Überzeugung, dass die hierzu führenden Abwägungen im Einklang mit Grundwerten und Prioritäten stehen, die von der Mehrheit der Bevölkerung mit guten Gründen geteilt werden. Auch die Einführung einer allgemeinen Impfpflicht ist unter den aktuellen, vor einem Jahr so nicht vorhersehbaren Umständen ethisch und rechtlich gerechtfertigt: als letzte Maßnahme, um eine Impflücke zu schließen, die sich augenscheinlich anders nicht beheben lässt. Nur so können die Bürgerinnen und Bürger unserer Gesellschaft vor weiteren desaströsen Folgen bewahrt werden.«
Dies für den Fall, daß jemand nach Schuldigen fragen sollte.
Kalle muss lügen, anders funktioniert dies nicht bei einer totalitären Ideologie. Er hoffte auf das Gedankenloch, dass das Leopoldina-Zeug schluckt. Und je weniger Realität und Ideologie zusammenpassen, desto dreister und absurder müssen die Lügen werden. Das stattfindende Spektakel war zu erwarten und es wird sich noch steigern. Kalle kann nicht einfach so aufgeben, sein Charakter lässt eine solche "Niederlage" nicht zu. Bevor Mitleidsbekundungen kommen: Impfleichen und Impfgeschädigte pflastern seinen Weg. Und den von vielen anderen sogenannten Volksvertretern und Funktionären. Neben der Vernichtung wirtschaftlicher Existenzen und Freiheitsberaubung.
Impfpflicht infrage gestellt : Eine österreichische Springprozession
14.02.2022
Kaum ist in Österreich die allgemeine Impflicht in Kraft getreten, da wird ihre Durchsetzung auch schon wieder infrage gestellt. Und die geplante Impf-Lotterie fällt auch aus.
Eine gute Woche ist es erst her, dass in Österreich die allgemeine Impfpflicht in Kraft getreten ist. In anderen Ländern Europas, in denen über einen vergleichbaren Schritt diskutiert wird, ist der Vorreiter aufmerksam beobachtet worden. Doch die Tinte der Unterschrift von Bundespräsident Alexander Van der Bellen unter dem Gesetz ist kaum getrocknet, da wird es faktisch schon wieder in Frage gestellt, nämlich der Vollzug und die Durchsetzung der Impfpflicht mit Sanktionen.
Und damit ist jetzt nicht die rechte Oppositionspartei FPÖ gemeint, die die allgemeine Impfpflicht von Anfang an scharf abgelehnt hat, wie auch praktisch alle anderen einschränkenden Corona-Maßnahmen, sondern die Regierungspartei ÖVP von verschiedenen Länderchefs bis hinauf zum Vorsitzenden, Bundeskanzler Karl Nehammer.
https://www.faz.net/aktuell/politik/neue-debatte-ueber-impfpflicht-in-oesterreich-17805098.html
Ich verstehe nicht warum Sie so etwas berichtenswert empfinden. Lauterbauch, Leopoldina und Drosten wissen alle, dass Sie behaupten können was sie wollen jede Woche, weil Sie die Darsteller dieser Plandemie sind und die Presse sie nicht in Frage stellen wird.
Wer sich Anne Will & Lauterbach 2022 immer noch antut und auf deren "Entlarvung" hofft, der kann die Medien-Matrix nicht von der Wirklichkeit unterscheiden.
Man raubt Lesern hier die Zeit und Introspektion stattdessen einen transzendentalen geistigen Sprung zu machen, was nach der Pandemie gesellschaftlich eigentlich kommen soll, damit sich das in 10 Jahren bei der nächsten Pleite des Kapitalismus nicht wiederholt
… aber, aber, angeblich findet sich doch hier "veröffentlichte, aber irgendwie wenig sichtbare Informationen."
sowas muss man doch extrabreit auswalzen, um das "Gleichgewicht" wiederherzustellen
;-(
"Das Auftreten neuer Virusvarianten – wie z.B. aktuell der Omikron-Variante –, die infektiöser sein könnten, macht ein schnelles und konsequentes Handeln noch dringlicher."
Der Satz ist doch doof! Was soll denn dieses "z.B."? Gab es Ende November noch andere Virusvarianten, vor denen man soviel Angst haben mußte, daß man "schnelles Handeln" als NOCH dringlicher erkennen konnte?
Vermutlich bringt die Leopoldina im Frühjahr eine Stellungnahme heraus, die "das Auftreten möglicher neuer Varianten" als Begründung für die Impfpflicht hernimmt.
Das Hauptproblem ist offensichtlich nicht die hohe Zahl ungeimpfter Menschen, sondern die geringe Wirksamkeit der Impfungen. Das hätte man auch im November sehen können.
Ich habe das Gefühl, dass KL als Bauernopfer aufgebaut wird. Er ist Dafür bestens geeignet, denn er hat schon immer Schwachsinn verbreitet. Das war bisher ohne Belang. Aber die Anderen und die Mitläufer müssen auch zur Verantwortung gezogen werden. So billig dürfen Sie nicht davonkommen.
Mein Tipp:
Lauterkrach
Dr.osten
Wieherer
werden (wenn alle anderen Stricke reissen) medienwirksam geschlachtet. Wenn die gut mitspielen (Betroffenheit simulieren, Hände wedeln, …) bekommt jeder eine kleine Karibik-Insel oder so als Geschenk … (vielleicht gibt es aber auch ein paar nahe Verwandte, die sonst in Gefahr geraten könnten, – denn wer sich mit der Mafia einlässt …)
Nebenwirkungen der Impfung gibt es laut Anordnung unseres Corona-Ministers nicht. Wenn doch, dann beruhen sie laut "wissenschaftlichen" Studien allein auf dem Nocebo-Effekt. Weiß eigentlich irgendjemand, was in den Impfstoffstudien als Placebo eingesetzt wurde. Nur Kochsalzlösung oder wenigstens "leere" Nanopartikel?