Der alte Streetfighterspruch "Aufruhr, Widerstand, es gibt kein ruhiges Hinterland!" hat Australien erfaßt. Auf brisbanetimes.com.au ist am 22.8. über die anhaltenden Demonstrationen im downgelockten New South Wales u.a. zu lesen, daß es leider keine Mauer gegen die Protestierenden gebe, von denen einer ein Pferd geritten habe:
»… Der amtierende Chief Superintendent Rhys Wildman sagte, der Protest sei auf etwa 1000 Menschen angeschwollen, wobei sich Mitglieder der Gemeinde spontan angeschlossen hätten.
Er sagte, die Verhaftung in Queensland habe sich auf ungebührliches Verhalten bezogen, während es in NSW mehrere andere Verhaftungen gegeben habe. Er fügte jedoch hinzu, dass der Protest im Allgemeinen friedlich verlaufen sei.
"Auch wenn das Verhalten der Demonstranten insgesamt zu begrüßen ist, müssen wir noch einmal betonen, dass es sich hier um eine Gesamtsituation handelt", sagte er…
"Proteste wie diese bringen alle Mitglieder in Gefahr".
Auf die Frage von Reportern, wie die Demonstranten aus NSW nach Queensland gelangten und ob dies gegen die strengen Grenzbestimmungen [border messages] der Gesundheitsbehörden verstoße, sagte Superintendent Wildman: "Das tut es".
"Das Problem ist, dass wir keine Grenzmauer quer durch den Staat haben, auch nicht hier an der Gold Coast", sagte er.
"Mitglieder von NSW und Queensland – Komponenten dieser Protestgruppe – sind tatsächlich als eine Gruppe zusammengekommen, und darin liegt das eigentliche Risiko für die Verbreitung dieses Virus.
"NSW ist abgeriegelt. NSW hat als Folge des heutigen Protests Maßnahmen gegen eine Reihe von Personen ergriffen."
Superintendent Wildman sagte, dass es weitere Ermittlungen gegen diejenigen geben wird, die die Grenze überschritten haben, einschließlich des Mannes, der auf dem Pferd reitet, der angeblich unerlaubt die Grenze überschritten hat.
Der Protest am Sonntag fand statt, nachdem der stellvertretende Premierminister von Queensland, Steven Miles, eine ähnliche Kundgebung am Samstag, bei der Tausende von Menschen durch das Stadtzentrum von Brisbane marschierten, als "rücksichtslos" und "beschämend" bezeichnet hatte.«
Trotz aller Maßnahmen: Proteste von Tausenden
Am 21.8. war auf brisbanetimes.com.au zu lesen:
»Die Polizei hat damit begonnen, Fahrspuren auf den wichtigsten Straßen Sydneys zu sperren, um eine Sperrzone für Taxis und Ride-Sharing-Fahrzeuge von 9 bis 15 Uhr durchzusetzen.
Dies ist das zweite Mal, dass eine solche Sperrzone verhängt wurde, um eine Wiederholung der Proteste vom 24. Juli zu verhindern, bei denen Tausende von Menschen in der Stadt demonstrierten. Für heute wird ein weiterer Protest erwartet.
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Fahndung nach einem Mann aus Sydney, der positiv auf COVID-19 getestet wurde und nicht isoliert werden konnte
Die Polizei bittet die Öffentlichkeit um Mithilfe bei der Suche nach einem Mann aus Sydney, der angeblich positiv auf COVID-19 getestet wurde und es versäumt hat, sich zu isolieren.
Gegen den 27-jährigen Anthony Karam wurde ein Haftbefehl erlassen. Die Polizei wirft ihm vor, dass er es versäumt hat, sich gemäß der Anordnung der öffentlichen Gesundheit zu isolieren. Er ist dafür bekannt, dass er sich häufig in den Gebieten Greenacre, Wentworth Point und Parramatta im Westen der Stadt aufhält.
Kerry Chant, die leitende Gesundheitsbeauftragte von NSW, gab eine öffentliche Warnung heraus, in der es hieß, Herr Karam sei ansteckend und stelle eine Gefahr für die Gesundheit und Sicherheit der Öffentlichkeit dar.
"Die Bevölkerung wird gewarnt, den Kontakt mit Herrn Karam zu vermeiden und sich ihm nicht zu nähern", sagte sie.
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Sperrzone in Sydneys CBD: Polizei geht gegen geplanten Protest vor
In Sydneys Innenstadt wird heute von 9.00 bis 15.00 Uhr eine Sperrzone eingerichtet, da die Polizei versucht, einen Protest gegen die Abriegelung zu unterdrücken, der am Mittag im Victoria Park in der Innenstadt beginnen soll.
Taxis und Mitfahrzentralen dürfen während der Sperrung keine Fahrgäste in das Stadtzentrum befördern, und es drohen Geldstrafen von bis zu 100.000 Dollar für Einzelpersonen und 500.000 Dollar für Unternehmen.
Nach Angaben der Polizei gilt die Verbotsverfügung, die sie erlassen hat, für sieben Verkehrsunternehmen, "als Reaktion auf geplante rechtswidrige Protestaktivitäten, die die Sicherheit der Öffentlichkeit ernsthaft gefährden könnten". Es wird erwartet, dass auch die Züge ihre Haltestellen ändern werden…
"Die Übertragung des Delta-Stammes von COVID-19 stellt eine klare und gegenwärtige Bedrohung für die Gemeinschaft dar. Jetzt ist nicht die Zeit, sich in Gruppen zu versammeln, um zu protestieren", sagte Assistant Commissioner Thurtell.«
"Rise, like lions after slumber
In unvanquishable number!
Shake your chains to earth, like dew
Which in sleep had fallen on you:
Ye are many—they are few!"
(Percy Bysshe Shelley, The Mask of Anarchy)
Zur Aussage ganz unten.
Es ist aus Sicht der Machthaber nie der richtige Zeitpunkt sich zu versammeln und zu protestieren.
Sieht man ja auch bei der GDL.
Kaum streiken die mal, kommt geht gar nicht.
Corona, Ferien, nach den Ferien Arbeit, der Firma gehts schlecht, unsolidarisch mit den Arbeitern in den anderen Betrieben die jetzt noch länger auf Teile zum zusammenstecken warten müssen, gehts der Firma gut was wollt ihr eure Arbeitsplätze sind sicher die dürft ihr nicht gefährden usw.
Generell ist es nun mal so das eine Demo oder ein Streik spürbar sein muss ansonsten bringt es nichts.
Eigentlich müssten noch viel mehr Streiks stattfinden so wie die Lebenshaltungskosten gestiegen sind.
Süß. Ließt sich wie die Berichte der Stasi-Leute an ihren obersten Schnüffler (Ich liebe euch doch alle) in 1989.
Da sprach/schrieb man zwar von feindlich-negativen Elementen, doch welche Form der Diffamierung man auch immer nimmt. Diffamierung bleibt nun mal Diffamieren.
By the Way: Die DDR-Oberen haben dann die Konsequenz ihre Ignoranz am eigenen Leib zu spüren bekommen. Ich bin ja mal gespannt.
Auch ein(e) Geisel muß mal flüchten um auf Ausflucht zu verzichten.
https://www.youtube.com/watch?v=9tPswZaShH0
Wird jetzt gefahndet? Nö.