Autoläden auf – Kitas zu

Da gibt die Bundesregierung eine Studie der Leopoldina-Akademie in Auftrag. Sie ent­hält Vorschläge, aber auch leich­te Kritik am bis­he­ri­gen Vorgehen der Verantwortlichen. Und schon läuft die Medienmaschine heiß. Auch hier wie­der lie­fert uns Google in bewähr­ter Weise hau­fen­wei­se Fundstellen mit kri­ti­schen Stellungnahmen. Die Studie selbst zu fin­den, wird mit Google schwierig.

Damit sich jedeR ein eige­nes Bild machen kann, hier der Link zum Download. 
Gerne über­se­hen der Titel "Coronavirus-Pandemie – Die Krise nach­hal­tig überwinden" und die Schlußfolgerungen aus dem Wort "nach­hal­tig".

Da fin­det sich etwa der Hinweis:

"Vor allem aber wegen der min­de­stens eben­so bedroh­li­chen Klima- und Biodiversitäts-Krise kann es nicht ein­fach eine Wiederherstellung des vor­he­ri­gen Status geben. Nicht zuletzt gilt es, aus den Erfahrungen mit der Coronavirus-Pandemie und ihren Ursachen Lehren für die Zukunft zu zie­hen. Die gene­rel­le Zunahme der Bevölkerung, Urbanisierung und glo­ba­le Mobilität, die Vernichtung und Abnahme der Widerstandsfähigkeit von Ökosystemen durch Landnutzungsänderungen und der Klimawandel tra­gen wesent­lich zum Ausbruch von Epidemien und Pandemien bei."

Was beschließt die Bundesregierung als eine der ersten Maßnahmen? Autohäuser sol­len geöff­net werden.

"Die Maßnahmen, die mit Blick auf die Pandemie den Schutz von Leben und Gesundheit bezwecken, zie­hen an ande­rer Stelle gera­de Einbußen die­ser Rechtsgüter nach sich. Diese dürfen bei der Verhältnismäßigkeitsprüfung nicht aus­ge­blen­det und einem Primat des seu­chen­po­li­zei­li­chen Imperativs geop­fert, son­dern müssen in eine Gesamtabwägung mit ein­ge­stellt wer­den. Entscheidend ist, dass die­se Erweiterung der Perspektive überhaupt voll­zo­gen und so der Multidimensionalität der Lage Rechnung getra­gen wird. Man könn­te von einem Gebot der mul­ti­di­men­sio­na­len Risikobewertung spre­chen, die an die Stelle der mono­the­ma­ti­schen Ausrichtung allein auf das Ziel der Eindämmung der Pandemie tritt."

Nichts davon kommt in den Entscheidungen von Bund und Ländern vor.

Dringend emp­foh­len von der Regierung wird dage­gen das Tragen von Schutzmasken.
In einer Zusammenfassung schreibt heu­te die Frankfurter Rundschau:

"Schutz vor dem Coronavirus Sars-CoV‑2: Mund-Nasen-Schutz schützt nur bedingt.

Die chir­ur­gi­schen Schutzmasken hel­fen zwar offen­bar nicht gegen Viren, die über die Luft über­tra­gen wer­den, doch sie kön­nen gegen etwas ande­res hel­fen: Gegen Schmierinfektionen, die durch den häu­fi­gen Griff an Nase und Mund begün­stigt werden.

Trotzdem emp­feh­len das Robert-Koch-Institut (RKI) und die Weltgesundheitsorganisation (WHO) das Tragen eines Mundschutzes gegen das Coronavirus Sars-CoV‑2 nicht gene­rell. Patienten, die als Verdachtsfälle ein­ge­stuft sind, soll­ten laut RKI jedoch eine mehr­la­gi­ge Mund-Nasen-Maske tragen…

Dass das Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes das Risiko einer Ansteckung für den gesun­den Träger ver­rin­gert, ist nach Angaben des RKI nicht nach­ge­wie­sen. Nach Angaben der WHO kann das Tragen der Maske sogar zu einem fal­schen Sicherheitsgefühl füh­ren – wodurch wich­ti­ge Hygienemaßnahmen wie eine Handhygiene ver­nach­läs­sigt werden."

Link

Eine Google-Suche zum Begriff Schutzmasken ergibt den­noch hun­der­te Angebote zum Kauf und Selberbasteln. So viel zur Behauptung, der Suchmaschinenkonzern neh­me die Verpflichtung ernst, gegen fake news vorzugehen.

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