Ballwegs Distanzierung vom "lieben Nikolai Nerling"

Das geht Michael Ballweg zu weit. Eine Äußerung des ver­ur­teil­ten Holocaust-Leugners Nerling bringt ihn auf you­tube zu die­ser Stellungnahme:

»Lieber Nikolai Nerling, ich wur­de gera­de in einem Interview mit dem ARD-Monitor auf Deine Rede auf­merk­sam gemacht. Und mir ist es erst gar nicht auf­ge­fal­len, Du sprichst da von 6 Millionen Teilnehmern in Berlin. Und das ist natür­lich ein direk­ter Bezug, wie wenn man auf Google ein­gibt "holo­caust 6 mil­lio­nen", auf den Holocaust, was mich natür­lich ent­setzt. Ich weiß, daß Du Deine Zahlen in Deinen Reden natür­lich bewußt wählst und es kann dann auch kein Zufall sein. 

Ich bin schockiert, und des­halb möch­te ich Dir mit­tei­len, daß Du auf unse­ren Demonstrationen nicht mehr will­kom­men bist, auch nicht im Pressebereich.«

1.751 Likes ste­hen 2.137 Dislikes auf you­tube gegen­über (Stand 5.9., 13:55). Eine Flut von Kommentaren aus dem Nazispektrum fin­det sich unter die­sem Video. Siehe auch "Ich ken­ne kei­ne Parteien, ich ken­ne nur noch Deutsche" sagt nicht Ballweg.

Update: Das Video gibt es inzwi­schen nicht mehr.

5 Antworten auf „Ballwegs Distanzierung vom "lieben Nikolai Nerling"“

  1. Auf mich macht der durch­ge­knall­te so genann­te "Volkslehrer" den Eindruck, ein V‑Mann und Provokateur zu sein. Er ver­folgt das Ziel, die Menschen gegen­ein­an­der auf­zu­het­zen und an sich selbst kir­re zu machen. Man sieht es sei­nen Augen an, dass er kein Ehrenmann ist.

      1. @aa: Ja, dass die Grenzen zum Umfeld flie­ßend sind, ist wohl bei den Agents pro­vo­ca­teurs immer so – ob nun in der lin­ken oder in der rech­ten Szene. Die Provokateure sind auf Grund ihres Auftrags unehr­lich, spie­len pau­sen­los Theater. Und wie es leicht auch Profi-Schauspielern pas­sie­ren kann, wis­sen sie dann irgend­wann selbst nicht mehr, wer sie sind.

        1. @Ehrlicher Handwerker: Von den ca. 40 V‑Leuten im Umfeld der NSU-Mörder wis­sen wir, daß sie sich nicht ver­stel­len muß­ten. Bekanntlich wim­melt es bei den Sicherheitsorganen eher nicht von Linken. Belastungsmaterial gegen Linke wur­de noch nie geschred­dert. Das ist kein Zufall. In Der gute Verfassungsschutz kann man nach­le­sen, daß er über Jahrzehnte von alten Nazis gelei­tet wurde.

  2. Verlangt von dem Hr. Ballweg nicht zuviel. Das ist auch nur ein Mensch und der hat auch nur 24 Stunden am Tag und muss auch mal schla­fen, essen, ein­kau­fen fahren, … .

    Und man muss auch akzep­tie­ren, dass er selbst sei­ne Prioritäten setzt. Wenn man von jeman­dem ver­langt, dass er sich 8 Stunden am Tag von allen mög­li­chen Leuten, Sachen, Ereignissen, distan­ziert (die er in den ande­ren 8 Stunden des Tages erst ein­mal nach­schau­en, nach­voll­zie­hen, recher­chie­ren, erin­nern, im Video nach­prü­fen … muss), dann hat man ihn auch erfolg­reich ausgeschaltet.

    Genau dar­auf läuft die­se gan­ze "Du musst Dich distanzieren"-Masche hin­aus. Ich fin­de das schofel.

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