Bayer: "Das Pharmageschäft bewegt sich mit einer Rendite von 32 Prozent und einem Wachstum von rund drei Prozent auf Höhe des Gesamtmarktes"

Bei den Plänen des Leverkusener Konzerns könn­te der Inhaber des Leverkusener Wahlkreises gewiß enorm hilf­reich sein. Am 30.7. mel­det dpa:

"Bayer will künf­tig mehr Arzneimittel in die kli­ni­sche Phase bringen
Berlin (dpa) – Bayer will künf­tig jähr­lich deut­lich mehr Arzneimittel als bis­her aus der Forschung in die kli­ni­sche Phase brin­gen. Bislang sind das zwei bis drei Arzneimittel, künf­tig soll es eine zwei­stel­li­ge Zahl sein, sag­te Bayer-Pharmavorstand Stefan Oelrich der «Welt am Sonntag». «Das bedeu­tet ganz klar ein höhe­res Risiko, aber eben auch ein ande­res Kostenprofil pro ent­wickel­tem Produkt…

Das Pharmageschäft [bewe­ge sich ] mit einer Rendite von 32 Prozent und einem Wachstum von rund drei Prozent auf Höhe des Gesamtmarktes. Im Gesamtkonzern wer­de mit Priorität in das Pharmageschäft inve­stiert. Zudem sei gera­de die Technologie der Geneditierung, auf die Bayer ver­stärkt set­zen will, für bei­de Bereiche mög­lich: die rote Gentechnologie für medi­zi­ni­sche Anwendungen und die grü­ne Gentechnologie in der Landwirtschaft."

Dazu unbe­dingt lesen:

„Impfstoffe“ sind Gentherapie, sagt Bayer-Vorstand und Charité-Aufsichtsratsmitglied

Kommerzielle Interessen von Charité und Labor Berlin 

2019 Christian Drosten „als Wortführer der deut­schen glo­ba­len Gesundheit“ ausersehen

3 Antworten auf „Bayer: "Das Pharmageschäft bewegt sich mit einer Rendite von 32 Prozent und einem Wachstum von rund drei Prozent auf Höhe des Gesamtmarktes"“

  1. Viel Spaß mit Heroin
    25.06.2000, 13.00 Uhr

    https://www.spiegel.de/wissenschaft/viel-spass-mit-heroin-a-7cf2b129-0002-0001-0000-000016748368

    Das berüchtigtste Rauschgift des 20. Jahrhunderts ist eine Erfindung von Bayer. Jahrzehntelang verkaufte der Konzern Tonnen von Heroin in alle Welt - nicht als Droge, sondern als allseits beliebte Arznei. Ein Berliner Arzt hat jetzt die seltsame Historie des Heroins aus Leverkusen untersucht.

    Kann so eine Geschichte wahr sein? Ein deutsches Pharmaunternehmen mischt ein zweifelhaftes Mittel zusammen und probiert es an Ahnungslosen aus. Nach spärlichen Tests lässt der Konzern das Zeug als Arznei auf die Menschheit los. Angepriesen als Mittel der Wahl gegen fast jedes Übel, von der Bronchitis bis zur Multiplen Sklerose, entwickelt sich das Medikament zum internationalen Bestseller. Der Pharmamulti aus Deutschland scheffelt Millionen - auch deshalb, weil das Präparat süchtig macht.

    Einige Jahre später will sich im Konzern niemand mehr an das Mittel erinnern. Nun gilt der Stoff nicht mehr als sein Werk, sondern als das des Teufels. Die einst weit verbreitete Arznei ist weltweit illegal. Wer sie herstellt, ist ein Verbrecher. Wer sie verkauft, dem wird in einigen Teilen der Welt der Kopf abgeschlagen. Und wer sie benutzt, der steht im Abseits - er gilt als asozial und als Todeskandidat.

    Solche Geschichten gibt es, und dies ist eine davon. Der Pharmakonzern, um den es geht, heißt Bayer. Und das Präparat, das Bayer entwickelt und hemmungslos vermarktet hat, heißt Heroin.

    Am 21. August 1897 hatte Felix Hoffmann, ein Chemiker von Bayer, in seinem Labor die Substanz Diacetylmorphin zusammengemischt. Davon versprachen sich seine Chefs allerhand - sie sahen in ihr einen Ersatz für das abhängig machende Schmerzmittel Morphin. Als Fische, Meerschweinchen und Katzen das neue Mittel schluckten und überlebten, mussten Werksangehörige und ihre Kinder ran. Tote gab es nicht, Süchtige auch nicht, und kaum ein Jahr später brachte der Konzern das Mittel - unter Verzicht auf gründliche klinische Tests - auf den Markt.

    Jetzt hieß es »Heroin«, denn diesen Namen hatten sich die Bayer-Bosse für ihre, wie sie fanden, »heroische« Neuentwicklung ausgedacht und schützen lassen. Was nun folgte, ist in der Rückschau eines der bizarrsten Kapitel aus der Arzneimittelgeschichte.

    1. „Erfolgreich war der Stoff auch deshalb, weil zumindest Bayer am Markt mit der bis heute branchentypischen Brutalität vorging. Carl Duisberg, damals Bayer-Prokurist und noch heute prominent vertreten in der Gedächtnisgalerie der Deutschen, verlangte von seinen Untergebenen, sie sollten ihre Gegner »mundtot schlagen«, wenn diese behaupteten, Heroin sei nicht sicher. Eine kleine Zahl unbeugsamer Mediziner nämlich unterstellte dem Mittel von Anfang an Giftigkeit oder Suchtpotenzial. »Wir dürfen nicht dulden«, bläute Duisberg seinen Forschern ein, »dass in der Welt behauptet wird, wir hätten unvorsichtigerweise Präparate poussiert, die nicht sorgfältig probiert sind.«

      Mit Fanfaren und Getöse statt mit sicherem Wissen bahnte Bayer seinem Heroin den Weg. Bayers »starker und straff organisierter Propaganda-Apparat« (de Ridder) ging damals mit nach wie vor aktuellen Branchentricks vor. Unverlangt schickte der Konzern Probepackungen an Mediziner bis nach China. Er versorgte Ärzte mit der aktuellen, jeweils für den Konzern günstig ausfallenden Fachliteratur. Er gab gezielt Studien bei willfährigen Ärzten in Auftrag. In Anzeigen in der »Deutschen Ärztezeitung« forderte Bayer die Mediziner auf, den damals weit verbreiteten Morphinismus doch einmal mit dem »anerkannt vorzüglichen« Heroin zu heilen - schließlich sei Heroin ein Morphinabkömmling, der nicht abhängig mache.

      Die Mühen machten sich bezahlt. Die Mediziner verschrieben Heroin, als wären sie selbst süchtig danach. Der Wert des Medikaments werde durch seine »absolute Ungiftigkeit noch gehoben«, urteilte ein Arzt in einer Fachzeitschrift. Ein anderer jubelte, Heroin sei »das sicherste und exzellenteste aller Hustenmittel«.

      Doch beim Husten blieb es nicht. Sehr rasch entdeckte Bayer, dass Heroin einfach gegen alles gut war. Seit 1906 riet der Bayer-Konzern zu dringendem Heroin-Konsum unter anderem bei Schmerzen, Depressionen, Bronchitis, Asthma oder Magenkrebs - ein Einsatzspektrum, »das nur wenige der damals bekannten Erkrankungen ausschloss« (de Ridder).“

      Es lohnt auch den Rest des Artikels zu lesen.

  2. https://​www​.cnbc​.com/​2​0​2​2​/​0​7​/​2​8​/​p​f​i​z​e​r​-​p​f​e​-​e​a​r​n​i​n​g​s​-​q​2​-​2​0​2​2​.​h​tml

    Quartalsumsatz von Pfizer steigt dank des Impfstoffs Covid und der anti­vi­ra­len Behandlung Paxlovid auf ein Rekordhoch

    Der Umsatz von Pfizer stieg im Vergleich zum zwei­ten Quartal des Vorjahres um 47 % auf 27,7 Milliarden US-Dollar.
    Das Pharmaunternehmen ver­buch­te einen Nettogewinn von 9,9 Mrd. US-Dollar, was einem Anstieg von 78 % gegen­über dem glei­chen Zeitraum im Jahr 2021 entspricht.
    Pfizer behielt sei­ne Umsatzprognose für 2022 für sei­nen Impfstoff Covid-19 in Höhe von 32 Mrd. USD bei und rech­net wei­ter­hin mit 22 Mrd. USD für sein ora­les Virostatikum Paxlovid. 

    Umsatz und Gewinn von Pfizer über­tra­fen im zwei­ten Quartal die Erwartungen der Wall Street, ange­trie­ben durch die Verkäufe des Impfstoffs Covid-19 und der anti­vi­ra­len Behandlung Paxlovid.

    Pfizer ver­buch­te einen Umsatz von 27,7 Mrd. USD, was einem Anstieg von 47 % gegen­über dem Vorjahreszeitraum ent­spricht und den größ­ten Quartalsumsatz aller Zeiten dar­stellt. Das Pharmaunternehmen mel­de­te einen Nettogewinn von 9,9 Mrd. USD, was einer Steigerung von 78 % gegen­über dem zwei­ten Quartal 2021 entspricht.

    Im Folgenden wird dar­ge­stellt, wie das Unternehmen im Vergleich zu den Erwartungen der Wall Street für das zwei­te Quartal abge­schnit­ten hat, basie­rend auf den von Refinitiv zusam­men­ge­stell­ten durch­schnitt­li­chen Schätzungen der Analysten:

    Bereinigtes EPS: 2,04 $ pro Aktie, gegen­über 1,78 $ erwartet
    Umsätze: $27,7 Milliarden, gegen­über $25,7 Milliarden

    Der Impfstoff Covid von Pfizer erziel­te im zwei­ten Quartal einen Umsatz von 8,8 Milliarden Dollar, wäh­rend der Umsatz von Paxlovid 8,1 Milliarden Dollar betrug. Das Unternehmen behielt sei­ne Umsatzprognose für das Jahr 2022 für den Impfstoff in Höhe von 32 Milliarden US-Dollar bei und rech­net wei­ter­hin mit 22 Milliarden US-Dollar für Paxlovid.

    Pfizer bekräf­tig­te auch weit­ge­hend sei­ne Gesamtumsatz- und Gewinnprognose für 2022. Pfizer rech­net in die­sem Jahr mit einem Umsatz von 98 bis 102 Milliarden US-Dollar und einem Gewinn pro Aktie von 6,30 bis 6,45 US-Dollar. Das Unternehmen hob das unte­re Ende sei­ner Gewinnprognose um 5 Cents an.

    Pfizer und sein deut­scher Partner BioNTech haben im Juni einen Vertrag im Wert von 3,2 Mrd. $ über die Lieferung von 105 Millionen Impfstoffdosen an die US-Regierung im Vorfeld einer für den Herbst erwar­te­ten Impfkampagne unter­zeich­net. Der Auftrag kann auch aktua­li­sier­te Impfungen gegen Omicron und sei­ne Untervarianten umfas­sen. Die USA haben die Option, wei­te­re 195 Millionen Dosen zu kaufen.

    Nach Angaben der Unternehmen könn­te die Auslieferung der Impfstoffe bereits im Spätsommer begin­nen und bis zum vier­ten Quartal andauern.

    Die Food and Drug Administration hat die Impfstoffhersteller ange­wie­sen, mit der Entwicklung von Impfungen zu begin­nen, die auf die omic­ron BA.4- und BA.5‑Subvarianten abzie­len, die jetzt in den USA vor­herr­schend sind. BA.4 und BA.5 haben eine Welle von Sommerinfektionen ver­ur­sacht, weil sie über­trag­ba­rer sind als frü­he­re Varianten.

    Beamte des öffent­li­chen Gesundheitswesens befürch­ten, dass die USA in die­sem Herbst mit einer gro­ßen Welle von Covid-Infektionen kon­fron­tiert wer­den, da die Immunität durch die Impfstoffe nach­lässt und die Menschen sich in die Häuser zurück­zie­hen, um dem käl­te­ren Wetter zu ent­ge­hen. Wissenschaftler und Gesundheitsbehörden hof­fen, dass aktua­li­sier­te Impfungen, die auch auf Omicron abzie­len, in die­sem Herbst einen dau­er­haf­te­ren Schutz bie­ten werden.
    CNBC Gesundheit & Wissenschaft

Schreibe einen Kommentar zu King Nothing Antworten abbrechen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert