Ja, das ist nicht die Regel. Es darf dennoch nicht passieren, was auf focus.de am 1.5. berichtet wird:
»In Osnabrück ist es bei einem Corona-Schnelltest zu einem gefährlichen Zwischenfall gekommen. Bei einem Abstrich in der Nase soll eine Frau eine Verletzung im Inneren des Schädels erlitten haben, berichtet „t‑online“ und beruft sich auf Informationen der „Neuen Osnabrücker Zeitung“.
Die Patientin habe nach dem Test unter Kopfschmerzen gelitten und wochenlang sei ihr eine klare Flüssigkeit aus dem Kopf gelaufen – Hirnwasser, wie sich später in einer Klinik herausgestellt habe. Wie die Ärzte dort feststellten, habe wahrscheinlich eine unsachgemäße Anwendung des Abstrichtupfers eine Verletzung am Schädelbasisknochen der Frau verursacht.
Erst im April sei es Spezialisten schließlich gelungen das Loch in einer 90-minütigen OP abzudichten. Die Frau müsse jetzt allerdings noch zahlreiche Nachuntersuchungen über sich ergehen lassen, um mögliche Folgeschäden der potenziell lebensgefährlichen Verletzung auszuschließen.
Der Chefarzt der Klinik für Hals-Nasen-Ohrenheilkunde am Marienhospital Osnabrück, Professor Dr. Konrad Sommer, betont, dass es sich bei dem Vorfall um eine „absolute Rarität“ handle. Derartige Verletzungen bei einem Corona-Schnelltest seien äußert [sic] selten und für die meisten Menschen sei der Nasenabstrich zwar unangenehm, aber ungefährlich.«
Bei den meisten…
Das ist so gruselig. Um zu beweisen, dass man gesund ist? Ich hab gar keine Worte für diese Verbrechen
"Derartige Verletzungen seien äußerst selten."
Noch einer, der Angst um seinen Job hat.
Ärztekammer Steiermark warnt/e vor falscher Abnahmetechnik
Leider werden in zahlreichen Medienberichten, ja sogar in Gebrauchsanleitungen diverser Covid19 AG Schnellteste eine falsche oder nicht ideale Abnahmetechnik dargestellt. Entscheidend ist, dass der Nasenrachen über die Nase am besten entlang des Nasenbodens vom Nasenloch in etwa in Richtung Höhe des äußeren Gehörganges erreicht werden kann. Durch eine Orientierung am Nasenboden wird vermieden, dass die der Abstrichtupfer nach oben in Richtung Schädelbasis geschoben wird (Abb. 1, rote Markierung), wo eine nicht zu unterschätzende Verletzungsgefahr besteht. Aus den USA erreichen uns bereits erste Berichte über Schädelbasisperforationen und Liquorfisteln nach Abstrichentnahmen, da die Rhinobasis hier stellenweise nur einen papierdünnen Knochen darstellt.
https://www.aekstmk.or.at/233?articleId=9879
Dass das erst jetzt passiert, ist verwunderlich. In den Medien, sogar in Ärztezeitschriften fand ich Bilder, die die Durchführung eines Nasenabstrichs zeigten. Dort sieht man immer wieder, dass das Teststäbchen nach oben Richtung Hirn geschoben wird. Das ist nichts anderes als ein Kunstfehler. Das Teststäbchen muss beinahe horizontal und zwar in die untere Nasenmuschel eingeführt werden. Mit der Spitze eher nach unten zeigend vorgeschoben, bis die Spitze den hinteren oberen Gaumen berührt. Dann erfolgt durch Drehen die Materialaufnahme.
Solche Verletzungen kommen davon, wenn eine Laienspieltruppe mal eben kurz angelernt wird, wie man so einen Abstrich durchführt. Die Tatsache, dass man soviele Bilder sieht, auf denen das falsch gemacht wird, zeigt, dass die "Ausbilder" selbst keine Ahnung haben. Wäre der Abstrich von einem Arzt ausgeführt worden und die geschädigte Patientin hätte geklagt, so wäre mit Sicherheit durch den zitierten Sachverständigen Professor Dr. Konrad Sommer das Vorliegen eines Kunstfehlers bestätigt worden.
Selbst correctiv hat(te) dazugelernt:
Bei korrekter Durchführung keine Gefahr durch Abstrich
Wir haben zudem den österreichischen HNO-Arzt Wolfgang Luxenberger kontaktiert, der gemeinsam mit einer HNO-Ärztin eine Anleitung für die richtige Durchführung des Nasenrachen-Abstrichs für medizinisches Fachpersonal verfasst hat. Darin wird auch vor Verletzungen gewarnt. „Das Ziel der Publikation ist es, die korrekte Technik zu erklären, aber keinesfalls Angst vor Abstrichentnahmen zu verbreiten. Wird ein Abstrich korrekt durch den unteren Nasengang ausgeführt, birgt er nahezu gar keine Risiken, ist wenig unangenehm und selbst geringes Nasenbluten tritt nur äußerst selten auf“, schreibt Luxenberger in einer E-Mail an CORRECTIV.Faktencheck.
Der Grund zur Publikation sei gewesen, dass auf vielen Fotos in den Medien zum Thema Abstrichentnahme die Nasenrachen-Abstriche in die falsche Richtung durchgeführt würden, „nämlich nach oben Richtung Schädelbasis mit weit zurückgelehntem Kopf anstatt gerade in die Nase hinein in Richtung der Höhe des Gehörgangs“. Die Gefahr einer Verletzung der Schädelbasis durch einen weichen Abstrichtupfer sei äußerst gering, betont der HNO-Arzt. „Dennoch sollte der Abstrich vom Nasenrachen und eben nicht von der Schädelbasis entnommen werden. Bisher wurde meines Wissens ein Fall einer Schädelbasisverletzung nach Abstrichentnahme publiziert.“
Update 23. Dezember 2020: Ursprünglich hatten wir die Behauptung als „falsch“ eingestuft. Aufgrund neuer Informationen haben wir die Bewertung zu „fehlender Kontext“ geändert. Wir haben den Faktencheck um eine Einschätzung des HNO-Arztes Wolfgang Luxenberger ergänzt.
https://correctiv.org/faktencheck/2020/10/07/nein-ein-nasenabstrich-beim-pcr-test-verursacht-keine-entzuendungen-verletzungen-oder-krankheiten/
Komisch, die Rarität kenne ich sehr gut in meiner kleinen unwissenschaftlichen Welt. Allein schon die Tatsache, das hinter der Nase das Gehirn ist kann jede doch ahnen.
So er den ein Hirn hat!!
Ich finde, an dieser Stelle im Nasen-Rachen-Raum und auch sonst sollte überhaupt nichts eingeführt werden, schon gar nicht von Fremden! Eine abartige Zumutung und ein Verbrechen. Ein tragischer Fall, und sie wird nicht die einzige sein. Kunstfehler würde ja bedeuten, da wäre Können seitens der Verursacher vorhanden. Das bezweifle ich.
Ich gehe schon seit Jahren nicht mehr zum Frauenarzt. Ich möchte nicht wissen, was die da alles verletzen bei ihren sogenannten Abstrichen und Vorsorgen…Ich erinnere mich mit Grauen an meine letzten diesbezüglichen Erlebnisse. Es geht mir besser ohne.
Das kommt dabei raus, wenn Hinz und Kunz jetzt mal eben für Tests angelernt werden. anatomische Kenntnisse 0.
Dieser ganze grobe Unfug ist kaum zu ertragen.
Ich hoffe, ich erlebe es noch, dass diese Verbrecher vor Gericht gestellt werden.
01.10.2020—JAMA (JAMA Otolaryngology–Head & Neck Surgery) Jama Network / American Medical Association
Cerebrospinal Fluid Leak After Nasal Swab Testing for Coronavirus Disease 2019
Christopher Blake Sullivan, MD; Adam T. Schwalje, MD, DMA; Megan Jensen, MD; et al Luyuan Li, MD; Brian J. Dlouhy, MD; Jeremy D. Greenlee, MD; Jarrett E. Walsh, MD, PhD
JAMA Otolaryngol Head Neck Surg. 2020;146(12):1179–1181. doi:10.1001/jamaoto.2020.3579
… To our knowledge, this is the first report of an iatrogenic CSF leak after a nasal swab for COVID-19. …
https://jamanetwork.com/journals/jamaotolaryngology/fullarticle/2771362
Iowa woman in her 40s with a skull defect started leaking BRAIN FLUID out of her nose after getting a swab test for COVID-19
https://www.dailymail.co.uk/health/article-8796119/Iowa-woman-leaked-brain-fluid-nose-COVID-19-swab-test.html
01.10.2020—La Presse (Montreal, Kanada)
Un test a provoqué une fuite de liquide céphalo-rachidien chez une Américaine
(…) Jarrett Walsh arbeitet am Krankenhaus der Universität von Iowa und präzisierte, dass die Patientin vor einer Hernienoperation getestet worden war. Später habe man festgestellt, dass eine transparente Flüssigkeit aus einem ihrer Nasenlöcher austrete. (…) Wenn das Problem nicht behandelt worden wäre, hätte die Patientin möglicherweise eine tödliche Gehirninfektion entwickeln können, oder Luft hätte in den Schädel eindringen und übermäßigen Druck auf das Gehirn ausüben können.
(…) Jarrett Walsh, qui exerce à l’hôpital de l’université de l’Iowa, a précisé que la patiente avait été testée avant une opération pour une hernie, et qu’elle avait constaté qu’un liquide transparent sortait d’une de ses narines. (…) Si le problème n’avait pas été traité, elle aurait pu développer une infection potentiellement mortelle du cerveau, ou de l’air aurait pu entrer dans le crâne et aurait placé une pression excessive sur le cerveau.
https://www.lapresse.ca/covid-19/2020–10-01/un-test-a-provoque-une-fuite-de-liquide-cephalo-rachidien-chez-une-americaine.php
Als Dr. Schiffman und Co. schon letztes Jahr vor dieser Gefahr warnten, wurden sie als Aluhut-Schwurbler beschimpft.
Die Experimentalphysikerin Prof. Antonietta Gatti hat die Teststäbchen mal näher unter die Lupe genommen:
https://2020news.de/pcr-teststaebchen-partikel-wirken-wie-asbest-im-koerper/
Ob das die Regel ist oder nicht, spielt überhaupt keine Rolle. Die Frage ist, ob die Frau gesund war und gezwungen oder gedrängt wurde, zu beweisen, dass sie gesund war. Selbst wenn sie krank gewesen wäre, das heißt, Symptome gezeigt hätte, wäre das bei einer grippeähnlichen Erkrankung vollkommen unverhältnismäßig.
Alle, wirklich alle, die dieses Verbrechen initiiert haben, weiterhin dekretieren und auch jene, die dabei in leitenden Funktionen mitmachen, gehören ins tiefste Loch. Danach ist der Schlüssel wegzuwerfen.