Bei 1.095 Obduktionen 86 Prozent COVID-19 Todesursache, sagt Studie der Bundesregierung

Ein von der Bundesregierung finan­zier­tes Papier First report from the German COVID-19 auto­psy regi­stry, das am 17.2. auf thel​an​cet​.com ver­öf­fent­licht wur­de, kommt zu die­sem Ergebnis:

»Hintergrund: Obduktionen sind ein wich­ti­ges Instrument in der Medizin, um die Pathophysiologie von Krankheiten und Todesursachen zu unter­su­chen. Im Rahmen von COVID-19 wur­den durch Obduktionen z.B. die Auswirkungen auf die pul­mo­n­a­le Mikrovaskulatur, das Nervensystem, die syste­mi­sche Virusausbreitung, und das Zusammenspiel mit dem Immunsystem unter­sucht. Um mul­ti­zen­tri­sche, auf Obduktionen basie­ren­de Studien zu erleich­tern und eine zen­tra­le Anlaufstelle zu schaf­fen, die Obduktionszentren, Forscher sowie Datenanalysen und ‑berich­te unter­stützt, wur­de im April 2020 das deut­sche COVID-19-Autopsieregister (DeRegCOVID) ins Leben gerufen.

Methoden: Das elek­tro­ni­sche Register ver­wen­det ein web­ba­sier­tes elek­tro­ni­sches Fallberichtsformular. Die Teilnahme ist frei­wil­lig und das Biomaterial ver­bleibt am jewei­li­gen Standort (dezen­tra­les Biobanking). Im Oktober 2021 umfass­te das Register N=1129 Obduktionsfälle mit 69271 ein­zel­nen Datenpunkten, die Informationen über 18674 ver­füg­ba­re Bioproben ent­hiel­ten, die von 29 deut­schen Standorten gesam­melt wurden.

Ergebnisse: In den N=1095 aus­ge­wer­te­ten Datensätzen betrug das Verhältnis von Männern zu Frauen 1,8:1 mit Spitzenwerten bei 65–69 und 80–84 Jahren bei Männern und >85 Jahren bei Frauen. Die Analyse der Sequenz der unmit­tel­bar zum Tod füh­ren­den Ereignisse ergab, dass in 86 % der Obduktionsfälle COVID-19 die zugrun­de lie­gen­de Todesursache war, wäh­rend in 14 % der Fälle COVID-19 eine Begleiterkrankung war. Die häu­fig­ste unmit­tel­ba­re Todesursache war der dif­fu­se Alveolarschaden, gefolgt von Multiorganversagen. Das Register unter­stützt meh­re­re wis­sen­schaft­li­che Projekte, die Öffentlichkeitsarbeit und lie­fert Berichte an die Bundesgesundheitsbehörden, was zu einer Anpassung des deut­schen Infektionsschutzgesetzes führ­te und die Durchführung von Obduktionen in Pandemien erleichtert.

Interpretation: Ein natio­na­les Obduktionsregister kann mul­ti­zen­tri­sche quan­ti­ta­ti­ve Informationen über COVID-19-Todesfälle auf natio­na­ler Ebene lie­fern und damit die medi­zi­ni­sche Forschung, die poli­ti­sche Entscheidungsfindung und die öffent­li­che Diskussion unter­stüt­zen.«

Allerdings gibt es neben der sehr gerin­gen Zahl von Obduktionen in der Studie auch Hinweise, die zu Skepsis mahnen:

»Was die Kuratierung betrifft, so wur­de die erste tech­ni­sche Kuratierung von IT-Spezialisten durch­ge­führt, und die zwei­te Kuratierung der Todesursachendiagnosen erfolg­te durch die Erstellung einer sequen­ti­el­len Todesursachenkette, wobei die Grunderkrankung in der unter­sten Zeile und die unmit­tel­ba­re Todesursache in der ersten Zeile ver­wen­det wur­de. Die zen­tra­len Analysen ermög­lich­ten die Auswertung der größ­ten der­zeit ver­füg­ba­ren mul­ti­zen­tri­schen Kohorte von COVID-19-Autopsien. Eine frü­he­re Autopsiestudie ergab, dass 53 % der unter­such­ten Kohorte auf­grund von COVID-19 star­ben, defi­niert als Todesursache auf­grund von respi­ra­to­ri­schem oder kar­dio­re­spi­ra­to­ri­schem Versagen mit DAD.20 Dies stimmt gut mit unse­ren Daten über­ein, wobei 52,5 % unse­rer Fälle die Definition des Todes auf­grund von COVID-19 in die­ser Studie erfül­len. Da wir jedoch auch Todesfälle auf­grund von Ereignissen, die auf COVID-19 folg­ten, wie z. B. ein anschlie­ßen­des Multiorganversagen, gemäß der WHO-Empfehlung als "Tod auf­grund von COVID-19" betrach­te­ten, war der Anteil der COVID-19-Todesfälle höher und mach­te 86,2 % der Autopsien ins­ge­samt aus…

Eine wei­te­re Einschränkung ist, dass unse­re Daten kei­ne voll­stän­di­ge natio­na­le Abdeckung bie­ten, da die Teilnahme frei­wil­lig ist. Aufgrund unse­rer Korrespondenz mit ande­ren Zentren ver­mu­ten wir, dass 10–20 % der COVID-19-Autopsien in Deutschland mög­li­cher­wei­se nicht in das Register auf­ge­nom­men wor­den sind. Außerdem wur­den in den mei­sten Zentren nur hos­pi­ta­li­sier­te Patienten obdu­ziert, was mög­li­cher­wei­se zu einer Selektionsverzerrung führt…«

24 Antworten auf „Bei 1.095 Obduktionen 86 Prozent COVID-19 Todesursache, sagt Studie der Bundesregierung“

  1. Anscheinend gibt es in ande­ren Ländern ein völ­lig ande­res Virus. Da war die Todesursache Covid19 in einem ande­ren Verhältnis. Aber man sieht es auch an den Maßnahmen, da hat D auch ein ande­res Virus. 

    Wer die Studie bezahlt, bekommt das gewünsch­te Ergebnis. Ist nicht das erste Mal so.

    1. Meines Erachtens über­set­ze ich es so: Das klein­ge­druck­te mit­le­sen, dann klappt's. Die Studie belegt die Auffassung der kri­ti­schen Ärzte und Wissenschaftler und wur­de geschönt auf­ge­peppt. Man erin­ne­re sich, Obduktionen waren ein­gangs unse­rer "Pandemie" ja verboten.
      Ein alter Pandemiewitz ("Alt" ist rela­tiv) ; "Herr Doktor, ich möch­te Covid" – "Warum denn das?" – "Die an Covid ster­ben, wer­den zwei Jahre älter als der Durchschnitt!"
      Im Ernst. Unsinn mit Fremdwörtern zu ver­se­hen und EDV-tech­nisch in die obe­re Spalte gebracht, mög­li­cher­wei­se noch fett gedruckt. Die Studie hat vor allem Eines, Geld hat sie näm­lich geko­stet und es wur­den Umsätze generiert.
      Alles in Allem gibt sie Anlass dazu, dass unse­re "Steakholder" qua­si beim Morgenkaffee guten Grund haben die Börsenkurse auf­merk­sa­mer zu stu­die­ren. Kraft durch Bilanzen?
      Schön dass @aa es ein­ge­stellt hat, sonst könn­ten wir es in vie­len Fällen gar nicht lesen. Und ich mach mich weg, weil ich glau­be ich habe da was zu "Petsi" gese­hen, dem Volksverpetzer, dem offen­ba­ren Revolverblog unse­rer situ­ier­ten Rechten.

      Es lebe der vita­le Diskurs, auch wenn der bloss noch "not­be­atmet, und an der Herz-Lungenmaschine" qua­si, exi­stiert. —- Beep – Beep – Beep .…

  2. Obduktion <?
    Wohl eher Obstruktion.
    Lohnt das Lesen nicht, wenn ich schon Bundesregierung sehe.
    <Hütchenspieler sind dage­gen seriö­se Geschäftspartner.

  3. 86 % der Obduzierten mit posi­ti­vem PCR-Test und Atemwegserkrankungen wer­den als Corona-Tote gezählt. Wurde eine Differentialdiagnose durch­ge­führt und auf ande­re Viren oder Bakterien unter­sucht? Die WHO scheint ein Interesse dar­an zu haben, die Corona-Todeszahl hoch zu trei­ben, wenn auch Ereignisse, die auf Covid folg­ten, zur Corona-Todesursache gezählt wird. Da fast nur zuvor Hospitalisierte gezählt wer­den, liegt ein wei­te­rer Grund für die über­höh­te Mortalität von Covid vor. Weiterhin macht mich stut­zig die Formulierung "der dif­fu­se Alveolarschaden". Wie vie­le Corona-Patienten sind mit Lungenschädigung durch vor­ei­li­ge Intubation gestor­ben? D. h. wie­vie­le Tote wer­den als Corona-Tote gezählt, statt Behandlungsfehler dafür ver­ant­wort­lich zu machen?

  4. Der Anteil "86 Prozent" besagt über­haupt nichts. Wir wis­sen nicht, wie die Ausgangsmenge aus­ge­wählt wurde.

    Mich wür­de mal inter­es­sie­ren, ob die iden­ti­fi­zier­ten COVID-19 Opfer gemein­sa­me Merkmale auf­zeig­ten, wie bei­spiels­wei­se hohes Alter in Kombination mit bestimm­ten Krankheiten, oder Übergewicht, Diabetes, son­sti­ge Stoffwechselerkrankungen, Kettenrauchen, Mangelernährung wie bei­spiels­wei­se Mangel an Vitamin D und ande­ren usw. Ein Vergleich von Behandlungsmethoden wäre inter­es­sant, z. B. die Rolle der Beatmungsröhre, die den armen Menschen früh­zei­tig in die Lunge gesteckt wird (wie es die Chinesen und dar­auf die WHO emp­foh­len haben – das war fatal). Oder wie sieht es mit Mustern der früh­zei­ti­gen Behandlung mit Medikamenten aus, wie steht es um die Vorsorge, im Vergleich zu Überlebenden einer erkenn­ba­ren Risikogruppe.

    Um Schlüsse zugun­sten der betrof­fe­nen Menschen zu zie­hen, wären die Obduktionen und wei­te­re Datenerhebungen nütz­lich. Es steht doch außer Frage, dass man eini­gen Menschen hel­fen muss, wenn auch nicht so vie­len, wie stän­dig gelo­gen wird. Ich sehe da nichts, nicht im Ansatz. Stattdessen kom­men die kor­rup­ten Politiker mit einer Impfpflicht den Pharmakonzernen und gei­stes­kran­ken, tota­li­tä­ren, kri­mi­nel­len Weltherrschern zur Hilfe. Es ist eine Schande.

    1. @Peter Pan: Doch, die Ausgangsmenge ist in der Studie beschrie­ben. Man kann nicht stän­dig for­dern "Macht Obduktionen!" und dann sagen, die aber nicht…

      1. @aa: Nein. 🙂
        Die Aussage
        "Bei 1.095 Obduktionen 86 Prozent COVID-19 Todesursache, sagt Studie der Bundesregierung"
        ist falsch.

        In der Veröffentlichung wird klar dar­ge­stellt, wor­um es geht. Es fin­den an vie­len Orten im Land ver­ein­zelt Obduktionen statt, wo zuvor vor Ort COVID-19 als Ursache erkannt wur­de. Da ist die Vorauswahl. Die Autoren beschrei­ben unter ande­rem die gro­ße zeit­li­che und ört­li­che Varianz des Anteils, der obdu­ziert wird. Das ist das Warndreieck.

        Mit dem Register wird nun erreicht, dass all die weni­gen Einzelfälle von den vie­len Orten zusam­men­ge­fasst betrach­tet wer­den kön­nen. Das ist toll, super, Begeisterung von mei­ner Seite. Aus die­ser gro­ßen Menge haben die Autoren sich die Entwicklung ange­schaut, die zum Tod führ­te und konn­ten dar­aus ablei­ten, dass 86% der COVID-19-Obduktion im COVID-19-Register auf COVID-19 als Todesursache zurück­zu­füh­ren sind.

        Es geht in der Veröffentlichung nicht um eine Betrachtung von 1 095 Obduktionen, son­dern um 1 095 COVID-19-Obduktionen. Das ist ein rie­si­ger Unterschied und somit ist die Aussage der 86% voll­kom­men anders zu wer­ten. Meine Befürchtung ist, dass wir in den näch­sten Wochen und Monaten lesen kön­nen, dass in Deutschland 86% aller COVID-19 Fälle tat­säch­lich an COVID-19 gestor­ben sei­en. Achten Sie mal drauf.

        1. Dem stim­me ich zu, Selection bias: 122000 Tote im Zusammenhang mit COVID und 1095 Obduktionen – Rate ~ 1%. Das kann nicht repre­sen­ta­tiv sein. So wer­den beson­ders Juengere, die auf Intensivstationen ver­ster­ben obdu­ziert. Den Aelteren in Pflegeheimen (gro­sse Mehrheit), die nicht uner­war­tet ver­ster­ben, denen tut man kei­ne Obduktion mehr an. Das sowas in Lancet publi­ziert wird, zeigt, dass peer review ver­sagt hat.

          1. Fringe, woher wis­sen Sie das alles nur?

            Meine Informationen: es wer­den beson­ders älte­re obdu­ziert, weil da oft kei­ne Angehörigen mehr ein­spre­chen oder stö­ren kön­nen, mit so lästi­gen Fragen wie: "war­um wird obdu­ziert? Macht man das nicht nur, wenn der Staatsanwalt ermittelt?"

            Und über­haupt schei­nen Sie sehr frei­hän­dig Behauptungen in die Gegend zu hau­en. Über deut­sche Verhältnisse. Können aber nicht mal deut­sche Umlaute nutzen …

            Häh?

  5. Laut einer Studie von Rechtsmedizinern der Universität Rostock, die im Zeitraum August 2012 bis Mai 2015 lief, ist eine rund­um kor­rek­te Todesbescheinigung die gro­ße Ausnahme. Von 10.000 geprüf­ten Todesbescheinigungen sei­en ledig­lich 223 abso­lut feh­ler­frei gewe­sen. Darunter waren 3.116 schwer­wie­gen­de und 35.736 leich­te Fehler. Insgesamt wie­sen 27 Prozent aller Dokumente min­de­stens einen schwer­wie­gen­den Fehler auf.

    Quelle:
    https://​de​.wiki​pe​dia​.org/​w​i​k​i​/​L​e​i​c​h​e​n​s​c​hau

  6. In einem Land, in dem Obduktionen nach Impfungen ver­hin­dert wer­den (sie­he Beitrag 1.3.2021 "Landkreis ver­hin­dert Obduktionen nach Impfung"), sol­len Obduktionen die gefähr­lich­keit von Kuhrona bewei­sen. Da ist doch etwas ober­faul. Fazit: bei jeder Studie der amtie­ren­den BR muß man also von einer "Zielvorgabe" ausgehen.

  7. Also ich trau­re die­ser Zahl nicht, denn es wider­legt die Stichprobe Püschels, der im April 2020 sag­te, als er ille­gal odu­zier­te, dass fast alle schwer­ste Vorerkrankungen hat­ten. Nun ist ja das Virus durch Mutation harm­lo­ser gewor­den. Es passt vor­ne und hin­ten nicht. Es ist eine Auftragsarbeit.

  8. Randnotiz – aus der Studie:

    "All cases with a posi­ti­ve SARS-CoV‑2 test (usual­ly anti­gen test from nas­opha­ryn­ge­al swab or PCR from nas­opha­ryn­ge­al swab or from tissue), eit­her pre­cli­ni­cal, cli­ni­cal or at post-mor­tem, were eli­gi­ble for regi­stra­ti­on and analysis."

    Und spä­ter:

    "At auto­psy, post-mor­tem SARS-CoV‑2 tests were per­for­med in 516 cases (Figure 3a). The ratio of posi­ti­ve to nega­ti­ve test results was 10:1, decre­a­sing with incre­a­sing dise­a­se duration/postmortem inter­val. The lon­gest inter­val bet­ween first COVID-19 symptoms/positive SARS-CoV‑2 test and posi­ti­ve SARS-CoV‑2 test result at auto­psy was 18·7 weeks, dise­a­se dura­ti­on 17·4 weeks, post­mor­tem inter­val 9 days). The lon­gest post­mor­tem inter­val, after which SARS-CoV‑2 RNA was detec­ted at auto­psy was 36 days."

    Jetzt muss das natür­lich nicht hei­ßen, dass bei etwa der Hälfte aller Obduzierten der Nukleinsäuretest erst nach dem Ableben durch­ge­führt wur­de, aber es wäre inter­es­sant zu erfah­ren, wie hoch der Anteil sol­cher COVID-Fälle in die­ser Kohorte war.

    Viel wich­ti­ger ist jedoch das Altbekannte:

    Ein posi­ti­ver Nukleinsäuretest (egal ob Antigen oder PCR) kann nicht dazu benutzt wer­den, um nachzuweisen,
    dass ein bestimm­ter Mikroorganismus voll­stän­dig vor­han­den war oder etwas ver­ur­sacht hat.
    Also ist auch ein posi­ti­ver Test samt will­kür­li­cher Teilmenge
    des kli­ni­schen Bildes ( z.B. "dif­fu­ser Alveolarschaden") kein Nachweis für eine Todesursache.

  9. In wel­chem Zeitfenster? :“Da wir jedoch auch Todesfälle auf­grund von Ereignissen, die auf COVID-19 folg­ten, wie z. B. ein anschlie­ßen­des Multiorganversagen, gemäß der WHO-Empfehlung als "Tod auf­grund von COVID-19" betrach­te­ten, war der Anteil der COVID-19-Todesfälle höher und mach­te 86,2 % der Autopsien ins­ge­samt aus…“ immer­hin 30 Prozent… waren die schon ent­las­sen, schon geimpft, mit wel­chen Medikamenten behandelt?

  10. Ich for­mu­lie­re das mal kurz auf DEUTSCH:

    Vom IT-Spezi wur­de das zusam­men­ge­schu­stert, was von der Bundesregierung bestellt wurde.

    btw

    Ohne zu wis­sen, wer da was und wie obdu­ziert hat, ist eine Auswertung der Daten von vor­ne her­ein wertlos.

    Erkennt irgend­wer Ähnlichkeiten zu PCR Fallzahlen, Prognose-Modellen, Hospitalisierungen, ITS-Belegungen oder Ähnlichem…

    falls ja – ALLES Zufall !

  11. ..wur­de auch auf Influenza gete­stet? ande­re Viren?
    Ich mein ja nur, nur so von wegen Abgrenzung. Hat man die typi­schen bösen Spikes gefun­den? Wo? 

    Sohn meint er hät­te Corinna, und beim besten Willen sehe ich kei­nen Unterschied zu vor­he­ri­gen grip­pa­len Infekten, außer dass es beson­ders hef­tig war, aber das war auch frü­her schon mal der Fall.

      1. Zum PCR sag­te Olfat Landt ja bereits: " … 50% falsch-posi­tiv … " (frei n. Landt). Das wäre beim nicht zer­ti­fi­zier­ten Sohn bestä­tigt. Schreibt das Leben manch­mal den bes­se­ren Witz? Jedenfalls scheint Landt der mit Abstand ehr­lich­ste aller Betrüger sei­ner "Kohorte" zu sein. Jetzt habe ich auch ver­stan­den wo unser Fachkräftemangel herr­schen könn­te. Es wer­den mehr Graphiker und Statistiker beschäf­tigt als Pflegepersonal. Oder trügt da mein erschüt­ter­li­ches bür­ger­li­ches Urteilsvermögen? Jedenfalls stel­le ich mir gera­de vor anstatt zu Hause mei­ne Schmerzen zu genie­ssen, in einem Krankenhaus bei hohem Tagessatz zu lie­gen und ein­mal täg­lich mit Statistiken und Kurven ver­sorgt zu wer­den, wel­che mir in naher Zukunft durch ein com­pu­ter­ge­steu­er­tes System direkt am Bett über den Patientenmonitor per anti­bak­te­ri­el­lem Touchscreen zum Teilen bereit gestellt wer­den. Living in a robot!?

  12. Ob das aus medi­zi­nisch-patho­lo­gi­scher Sicht sinn­voll ist, was da gemacht wur­de, kann ich natür­lich nicht beur­tei­len. Aus sta­ti­sti­scher Sicht sehe ich meh­re­re Problemfelder.

    Erstens ist die Definition, wann Covid-19 als Todesursache zu gel­ten hat, vor­ge­ge­ben. Es han­delt sich dem­nach nicht um eine freie Analyse, son­dern eher um ein Abarbeiten von Kategorien. Was für einen Unterschied das aus­ma­chen kann, steht in der Studie selbst dan­kens­wer­ter­wei­se offen drin.
    Zweitens, mit dem ersten Punkt nah ver­bun­den, wur­den zwar die "Nebenerkrankungen" augeführt, aller­dings gibt es kei­ne sta­ti­sti­sche Überprüfung bzw. Auswertung.
    Drittens ist auf­fäl­lig, dass sich die Alterskategorien der unter­such­ten Toten mit der Zeit deut­lich verändern.
    Viertens gibt es nicht uner­heb­li­che regio­na­le Unterschiede in einer Reihe von Einzelergebnissen.
    Fünftens ist das Ziel der Studie, die Wichtigkeit der Autopsie zu belegen.

    Die Punkte 3 und 4 machen einen Zahlenspieler ziem­lich ner­vös, denn das könn­te ein Hinweis auf stark ver­zer­ren­de Auswahlmechanismen sein. Es könn­te aller­dings auch ein Zufall sein oder kei­ne beson­de­re Auswirkung haben. Nur ist "könn­te" eine Spezifikation, die man nicht haben möchte.
    Punkt 5 wie­der­um lässt ein Ergebnis immer pro­ble­ma­tisch erschei­nen. Man den­ke an "Studien" zum Extremismus, die immer alar­mie­ren­de Ergebnisse lie­fern, wel­che natür­lich wei­te­re Forschungen not­wen­dig machen.

    An sich ist das Ding eini­ger­ma­ßen okay, weil es vie­le, wenn auch nicht alle, Unsicherheitsfaktoren deut­lich anspricht. Aber das Problem der selek­ti­ven, also feh­ler­haf­ten Interpretation ("86 Prozent ver­ster­ben an Covid") ist ein großes.

  13. Natürlich müs­sen immer wei­te­re "Fakten" her­vor­ge­zau­bert wer­den, die "bewei­sen" sol­len, dass Covid eine welt­wei­te, gefähr­li­che, töd­li­che Seuche sei. Warum glau­be ich sol­chen Erzählungen nur nicht? Vielleicht weil schon so vie­le Daten ver­zerrt, schon so vie­le ten­den­ziö­se Studien ver­fasst, schon so vie­le Ärzte und Mediziner von der Pharma-Mafia besto­chen und gepam­pert wor­den sind.

    Über 50% der deut­schen Ärzte neh­men Geld aus der Pharma-Branche an, etwa für so genann­ten "Anwendungstudien". Aufwand des Arztes: das gewünsch­te ("neue­re", und damit teu­re­re) Medikament ver­schrei­ben und ein­mal im Monat pro Patient in einer Liste ein Häkchen setz­ten. Vergütung dafür: bis zu 6000,- monatl. (Stand 2011)

    Was mich an die­ser "Obduktions-Studie" etwas irri­tiert: ich habe von einem Verwandten kürz­lich den Totenschein sehen dür­fen (das scheint gar nicht üblich zu sein, dass man das sehen darf). Dort wur­den in einer nach Wichtigkeit gestaf­fel­ten, vier­stu­fi­gen Folge die Krankheiten/Todesursachen, sowie deren zeit­li­ches Einwirken (grob also, etwa "kür­zer als ein Jahr" oder "seit meh­re­ren Jahren") aufgeführt.

    Und nun lese ich in die­ser Studie, dass auch Obduktionen nicht mehr als die­ses völ­lig gro­be, undif­fe­ren­zier­te Raster als Ergebnis aus­wer­fen? Eine Obduktion lie­fert nicht mehr und nicht detail­lier­te­re Informationen als die nor­ma­le äußer­li­che Leichenschau? Ist das ein schlech­ter Scherz?

    Und was sagt mir das "Die häu­fig­ste unmit­tel­ba­re Todesursache war der dif­fu­se Alveolarschaden, gefolgt von Multiorganversagen."?

    Ich fin­de im Internet:
    "Eine Infektion mit dem Coronavirus kann eben­so wie eine schwe­re Grippe die Atemwege mas­siv schä­di­gen und zu einem töd­li­chen Lungenversagen füh­ren. " https://​www​.manage​ment​-kran​ken​haus​.de/​t​a​g​s​/​a​l​v​e​o​l​a​r​s​c​h​a​den

    Heißt das, dass Alveolarschaden (per Obduktion nach­ge­wie­sen) plus "Corona-Positiv" (per PCR-Test nach­ge­wie­sen) in Summe die Todesursache "Covid-19" ergibt? Und dafür wird dann obdu­ziert? Und frü­her war das mit dem glei­chen Obduktionsbefund eben eine Grippe?

    Ist das alles nicht nur noch kom­plett lächerlich?

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