Berlin verschärft Corona-Regeln: Friseure dürfen keine Haare mehr schneiden

Auf tages​spie​gel​.de ist am 27.12. unter dem Titel "Bundesländer ver­schär­fen Corona-Regeln – was jetzt wo gilt" das nicht zu lesen. Bekanntlich dür­fen in Berlin aber Clubs öff­nen, wenn dort nicht getanzt wird. Insofern wäre die hier behaup­te­te Verschärfung auch nicht abwegiger.

Wirklich erfährt man in dem Artikel aber, wie die "ein­heit­li­chen" Maßnahmen der MinipräsidentInnen ihre regio­na­le Ausprägung erhal­ten. Denn zum Glück haben sie in den Bundesländern ihre jeweils eige­ne Wissenschaft, um sie zu begründen.

Fast über­all gilt die Zehner-Regel für pri­va­te Treffen. meist mit Bestrafungen für Haushalte (was ist eigent­lich aus den Hausständen des letz­ten Jahres gewor­den?), zu denen nicht "Geimpfte" gehören.

In Baden-Württemberg wird Omikron pro­phy­lak­tisch bekämpft durch eine Sperrstunde von 22.30 Uhr bis 5 Uhr. Auch in Hamburg gibt es die Sperrstunde und es darf nicht getanzt wer­den. Silvester sol­len nur noch 10 Leute neben­ein­an­der ste­hen dürfen.

Bremen ver­bie­tet gleich alle Demonstrationen an Silvester und Neujahr, den Tagen, an denen die Ankunft Omikrons sehn­lichst erwar­tet wird. "Überregionale Veranstaltungen mit mehr als 1000 Teilnehmern sol­len aber ohne Publikum statt­fin­den." ?!?

In Schleswig-Holstein dür­fen maxi­mal 1.000 Personen tan­zen, wenn sie 2G-Plus ein­hal­ten. "Die Maskenpflicht gilt auch beim Tanzen."

Besonders attrak­tiv wir­ken die Regeln in Sachsen. Dort gilt wegen ande­rer Ruhezeiten des Virus

»… eine Ausgangsbeschränkung ab 22 Uhr bis 6 Uhr des Folgetages für Hotspot-Landkreise und kreis­freie Städte bei einer 7‑Tage-Inzidenz von mehr als 1000. Davon betrof­fen sind nur unge­impf­te Personen.

Landkreisen oder kreis­freie Städte haben Alkoholverbote auf bestimm­ten öffent­li­chen Plätzen oder Einrichtungen aus­ge­spro­chen, an das es sich zu hal­ten gilt.

Zudem sind ab Dienstag pri­va­te Zusammenkünfte mit maxi­mal zehn Personen erlaubt, an denen allein geimpf­te und gene­se­ne Personen teil­neh­men.«

Thüringen ver­län­gert mal eben die Schulferien um zwei Tage und führt bis zum 14.1 Distanzunterricht ein.

Kreativ wird in Nordrhein-Westfalen unter­schie­den zwi­schen über­re­gio­na­len Veranstaltungen, die nur ohne ZuschauerInnen statt­fin­den kön­nen, und ande­ren, an denen bis zu 750 Menschen teil­neh­men dür­fen. "Eine Maske müs­sen zudem auch geimpf­te oder gene­se­ne Beschäftigte tra­gen, wenn sie in Innenräumen tätig sind."

Es ist gut zu wis­sen, wie für­sorg­lich und auf der Wissenschaft beru­hend sich unse­re Regierenden auf die regio­nal sehr unter­schied­li­chen Finten des Virus ein­zu­stel­len ver­ste­hen, um uns zu schützen!

11 Antworten auf „Berlin verschärft Corona-Regeln: Friseure dürfen keine Haare mehr schneiden“

  1. Ich habe mir nicht vor­stel­len kön­nen, dass der Verordnungs-Irrsinn vom letz­ten Winter stei­ge­rungs­fä­hig ist.
    Ich habe mich gründ­lich geirrt.

  2. Der säch­si­sche MP Kretsche emp­fiehlt sich mit sol­chen Verordnungen als Stellvertreter für Blackrock-Merz. Merz hat schon bekannt gege­ben dass er Kretsche als Stellvertreter möch­te, was soll Kretsche sich da noch um die Stimmung der Leute in sei­nem Bundesland kümmern.

  3. Ist doch super. Man hat den Leuten das zwei­te Jahr in Folge die Sylvester-Feier zer­stört und hat auch noch dafür gesorgt, dass Manche unter ihnen das für rich­tig hal­ten. Derweil macht das Virus ein­fach das, was alle bio­lo­gi­schen Organismen (bis auf den Menschen) machen: Er ent­wickelt sich wei­ter, um sich bes­ser an die durch Menschen mas­siv ver­än­der­te Umgebung anzu­pas­sen, um sich wei­ter ver­brei­ten zu können.

  4. Das Virus wird jeden Tag schlau­er… Respekt. Dann gibt es noch die Diplomatischen Verhandlungen mit dem Virus in denen sich alle geei­nigt haben wo und wann das Virus zuschla­gen darf. Respekt .…

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