Berlin: Grüne kalte KriegerInnen verhindern Sputnik

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Wäre Frau Pop eine Maßnahme-Kritikerin, wür­de die Bildunterschrift lau­ten: "Frau Pop hebt den rech­ten Arm" (sie­he Nena soli­da­ri­siert sich mit Querdenkern).

»… Der Senat [soll­te] der Gesundheitsverwaltung „zur Vergrößerung des Impfangebots“ den Auftrag ertei­len, „mit Vertriebs- und Herstellungsbeauftragten des Vektorimpfstoffes Sputnik V einen Letter of Intent“ abzu­schlie­ßen. Darin soll­te die „Aufnahme von Verhandlungen (…) für den Kauf von bis zu zwei Millionen Dosen Sputnik V“ ver­ein­bart werden.

Der Kauf soll­te an die Zulassung des Impfstoffes durch die Europäischen Arzneimittel-Agentur (EMA) und Empfehlungen der Ständigen Impfkommission geknüpft werden.

Grüne weisen auf Umgang mit Kreml-Kritiker Nawalny hin

Doch im Senat haben Wirtschaftssenatorin Ramona Pop und die Grünen dann auf die Bremse getre­ten. Sie habe auf die Lage des Putin-Kritikers Alexej Nawalny, des­sen Zustand nach einem Hungerstreik in einem Straflager bedroh­lich ist, ver­wie­sen. Aus Sicht der Grünen pro­fi­tier­ten von einer Vereinbarung über den Impfstoff allein Putin und der Kreml.

Zudem kri­ti­sier­ten die Grünen, dass der Vektorimpfstoff nicht zuge­las­sen sei. Wer einen sol­chen unbe­dingt wol­le, kön­ne dann statt Sputnik V eben­so Astrazeneca – auch ein Vektorimpfstoff – ver­imp­fen. Die Grünen setz­ten viel­mehr auf Impfstoffe mit mRNA-Technologie wie Biontech und Moderna – und die neu­en Präparate von Curevac und Bayer.«

Um nur ein ein­zi­ges Beispiel zu nen­nen: Wäre der Umgang der bri­ti­schen und der US-ame­ri­ka­ni­schen Regierung mit dem Regimekritiker Julian Assange nicht ein Grund, deren "Impfstoffe" zu boy­kot­tie­ren? (Siehe "UN-Folterbeauftragter: Fall Assange hat Vertrauen in Rechtsstaat erschüt­tert" auf hei​se​.de).

8 Antworten auf „Berlin: Grüne kalte KriegerInnen verhindern Sputnik“

  1. Huch! Die Grünen, die sonst so sehr um unse­re Sicherheit besorgt sind, dass sie uns am lieb­sten in Einzelzellen sper­ren wür­den, wol­len eine mög­li­che Beschleunigung der alles ret­ten­den Impfung ver­hin­dern, weil ein Putin-Kritiker in den Hungerstreik getre­ten ist? Tausende sol­len ster­ben, weil "der Kreml" nicht pro­fi­tie­ren darf?
    Das klingt irgend­wie inkonsequent.
    Ich ver­mu­te ja, Frau Pop hat Angst, dass sie arbei­ten müss­te, wenn mit "den Russen" ver­han­delt und ein Ergebnis erzielt wird. Schaut man auf die Homepage der Politikerin, dann erfährt man in ihrem Newsletter, dass die letz­te Woche vor den Sommerferien in Berlin glut­heiß war. Die Dame ist halt auf der Höhe der Zeit 😀

  2. Treffsicher, die Frau. Am 20.04. hat­te der ein­sti­ge doit­sche Führus schließ­lich den 132. Geburtstag, da kann mal schon mal ein Ständchen brin­gen, oder?

  3. Gut zu wis­sen – wenn ein rus­si­scher Regierungskritiker in Hungerstreik tritt, setzt das die Bedrohung durch das Killervirus soweit her­ab, dass ein Impfstoff von dort ver­zicht­bar ist. Nicht dass ich dem Stoff nach­trau­ern wür­de, aber so rich­tig wirk­lich ernst genom­men wird dann die Lage irgend­wie nicht, oder?

  4. Wer Sputnik gern möch­te, Serbien hat so viel Impfstoff, daß sie auch Ausländer nach Wunsch imp­fen, chi­ne­sisch, rus­sisch, die bekannt wohl­or­ga­ni­sier­te ser­bi­sche Gesundheitsverwaltung hat mehr als genug davon.

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