Berlin: "Nur eine Minderheit befürwortet eine Diktatur"

Das soll eine "Umfrage Berlin-Monitor 2021 der Universität Leipzig zu poli­ti­scher Kultur in der Hauptstadt" erge­ben haben. Es wird nicht auf­ge­schlüs­selt, in wel­chem Maße sich die genann­te Minderheit aus Bundestagsabgeordneten und in Berlin ansäs­si­gen Chefvirologen zusammensetzt.

Stattdessen wird auf ber​li​ner​-zei​tung​.de am 25.11. die­ser Zusammenhang (staun! staun?) hergestellt:

»Grundsätzlich sind die Berliner von der Demokratie über­zeugt, nur eine Minderheit befür­wor­tet eine Diktatur. Es sind hier aber auch Diskriminierung, Antisemitismus und sozia­le Vorurteile vor­han­den. Nach 2019 ist das die zwei­te Umfrage die­ser Art. Ihr zufol­ge glau­ben immer­hin 19 Prozent der befrag­ten Berliner (bun­des­weit 31 Prozent), die Corona-Krise sei „groß gere­det“ wor­den, damit weni­ge pro­fi­tier­ten. 32 Prozent waren der Meinung, die Hintergründe der Pandemie wür­de nie ans Licht kom­men (bun­des­weit 47 Prozent)…

23 Prozent der befrag­ten Berliner [wün­schen sich] „eine ein­zi­ge star­ke Partei“, die „die Volksgemeinschaft ins­ge­samt ver­kör­pert“. Der Wert ist etwas höher als der bun­des­wei­te Vergleichswert.…«

Nicht gefragt wur­de, wie zahl­reich der Ruf nach einem Führer, der die Volksgesundheit sicher­stellt, for­mu­liert wur­de. Werden der­ar­ti­ge Stimmen nicht "immer lau­ter", wie es so schön heißt?

10 Antworten auf „Berlin: "Nur eine Minderheit befürwortet eine Diktatur"“

  1. Spannend!
    Haben die 23% Berliner, die sich eine (mit oder ohne S)ED wün­schen AffD gewählt?
    Und wen oder was haben die bun­des­wei­ten 31% gewählt, die "glau­ben(…) die Corona-Krise sei 'groß gere­det' wor­den, damit weni­ge profitierten."??
    Wenn das reprä­sen­ta­tiv ist, so erklärt Ersteres eini­ges in Berlin und Zweiteres hat Potential!

  2. Mal wie­der ein schö­nes Beispiel len­ken­der Fragestellung:

    " … glau­ben immer­hin 19 Prozent der befrag­ten Berliner , die Corona-Krise sei „groß gere­det“ wor­den, damit weni­ge profitierten."

    Hier hät­te ich nicht zuge­stimmt, weil ich das "damit" nicht mit­trü­ge – das „groß gere­det“ aber sehr wohl.

  3. Dem einen das "Quarantänelager", dem ande­ren das "Covid-Konzentrationslager".

    "SA Health plant regio­na­le Quarantänelager für enge Kontakte zu Einheimischen
    ABC Nord und West SA
    Von Declan Gooch und Gillian Aeria, Di 23 Nov 2021"
    https://www.abc.net.au/news/2021–11-23/regional-quarantine-camps-south-australia-indigenous-covid/100644212
    /
    "Lagebericht, 23. November 2021 – Australien beginnt mit covid-eth­ni­schen Säuberungen durch mili­tä­ri­sche Razzien bei der indi­ge­nen Bevölkerung" (Bezahlschranke)
    https://www.brighteon.com/78eff189-7082–4ab4-b924-f9d5af2a9af0
    (alter­na­tiv)
    https://​www​.afi​nal​war​ning​.com/​5​7​3​5​9​9​.​h​tml
    https://​bur​se​blades​.sub​stack​.com/​p​/​a​u​s​t​r​a​l​i​a​-​b​e​g​i​n​s​-​c​o​v​i​d​-​e​t​h​n​i​c​-​c​l​e​a​n​s​ing

    (Dazu die Ansichten einer Betroffenen.)
    "TEILEN SIE DIES ÜBERALL!!!!
    In den austra­li­schen Nord- und Südterritorien gibt es jetzt "Quarantänelager" für indi­ge­ne Aborigines.
    Die austra­li­sche Armee "hilft" dabei, die Menschen zusam­men­zu­trei­ben und sie "zu ihrer Gesundheit" in ein Lager zu bringen.
    23. Nov. 2021"
    https://​twit​ter​.com/​P​a​t​r​i​o​t​i​c​C​o​u​g​a​r​/​s​t​a​t​u​s​/​1​4​6​3​2​6​8​8​1​2​9​0​4​6​6​5​099

  4. Es gibt kei­ne Volksparteien. Der Grund dafür ist ganz ein­fach: Das Volk ist in Klassen gespal­ten. Und von daher kann eine Partei immer nur die Interessen einer Klasse ver­tre­ten und nie­mals die eines gan­zen Volkes.

    1. @Erfurt: Danach sieht es in der Tat aus. Von Anbeginn an zie­len die "Corona-Massnahmen" wel­che kei­ne sind, auf maxi­ma­le Spaltung ab. Was ich aber ger­ne kri­tisch anmer­ken wür­de. Da wo die "Klassen", wie Sie sagen, so nicht erkenn­bar waren, stär­ken die Massnahmen eine Bildung dahin­ge­hend. Die "Schichten durch­que­ren nicht bloss Dorfer, Städte und Gemeinden son­dern auch Familien. Daher exi­stie­ren Bindungen zwi­chen den "Klassen", wenn man's unbe­dingt so nen­nen möch­te. Damit kann man auch spal­te­risch wir­ken, auch unbeabsichtigt.
      Tatsache aber ist, der (Berufs-) Politiker lebt im Wohlstand und ist oft­mals ein "Aufsteiger". (der die Herkunft wohl ver­ges­sen hat) Für die­se Leute gilt meist dass der ein­zi­ge per­sön­li­che Weg "Hoch" nur füh­ren kann.

      Bei der Suche nach Informationen ist in der letz­ten Zeit über­durch­schnitt­lich oft fest­zu­stel­len dass gewal­ti­ge Datenmengen weg zen­siert wur­den bzw. durch die "Suchalgorithmen" nicht mehr ange­zeigt wer­den. Es war aller­dings abseh­bar und ist leicht zu durchschauen.
      Der "Corona-Betrug" führt auch zur geball­ten Netzaktivität. Interessant für unse­re "demo­kra­ti­schen" Parteien. Sie habe ich näm­lich im Verdacht .….

  5. Manchmal kann ich der Idee einer auf­ge­klär­ten Diktatur etwas abgewinnen.

    Es ist sehr frag­lich, ob z.B. die UdSSR und ihre Satelliten einer "Corona-Krise" erlä­gen wären. Zu erwar­ten wäre eher gewe­sen, dass die Partei aka­de­mi­schen Sachverstand der "Volksmeinung" vor­ge­zo­gen hätte.

    Ein schö­nes Beispiel ist dafür der § 175 StGB selig – "Widernatürliche Unzucht" – den die DDR 1987, Fachberatung fol­gend, ersatz­los strich.
    Ich hal­te es für durch­aus mög­lich, dass wir den 175 noch hät­ten, wäre die Übernahme der Streichung nicht im Vereinigungsvertrag fest­ge­schrie­ben wor­den. Die Reg. Kohl hat die Umsetzung noch fünf wei­te­re Jahre blockiert. 

    Nachfolgeregierungen hät­ten die Homosexuellenfrage womög­lich als für ähn­lich unpo­pu­lär ein­ge­stuft wie eine Änderung der Drogenpolitik – und drum nach hin­ten geschoben.

    Es wäre uns jemand erspahnt geblie­ben … das ein­zig Gute an die­ser alter­na­ti­ven Geschichte.

  6. Dass eine allei­ni­ge Volkskörper-Gesundheits-Partei bei fast 1/4 der Berliner auf Zustimmung sto­ssen wür­de, ist schockie­rend. Wieviel hat­te dort noch­mal "dieBasis" (die sich gera­de sel­ber zerlegt)?
    Ich den­ke, Herr aa, da sind noch eini­ge AufkleberInnen nötig…
    Wohlan denn!

  7. Das Niveau von Umfrage (bzw. deren Interpretation), erkennt man z.B. daran:
    "42 Prozent der Befragten gab an, Erfahrungen mit Diskriminierungen gemacht zu haben; vor zwei Jahren waren das noch 57 Prozent. Vor allem ging es um Diskriminierungen wegen des Geschlechts, der Herkunft, der wirt­schaft­li­chen Lage oder einer Behinderung".
    (Hm, in wel­che Rubrik pas­sen die "Ungeimpften"?).

    Und manch­mal an drei Buchstaben:
    "Wegen Religion (4 Prozent) oder Hautfarbe (3 Prozent) fühl­ten sich NUR weni­ge diskriminiert."

    Wenn NUR, sagen wir: 20%, der Berliner reli­gi­ös sind, von denen die Hälfte einer Religion ange­hö­ren, die nicht "ur-ber­li­ne­risch" ist, dann füh­len sich von die­sen gigan­ti­sche 40% dis­kri­mi­niert (und zwar i.d.R. von den nicht-reli­giö­sen 80% + viel­leicht den ande­ren Religiösen). Von wegen: NUR!
    Bei der optisch leich­ter erkenn­ba­ren Hautfarbe ist es ähnlich.

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