Darüber berichtet tagesspiegel.de am 3.12.22:
»Drei verschiedene Kinderärzteverbände sowie diverse Krankenhausärzte haben Gesundheitssenatorin Ulrike Gote (Grüne) einen offenen Brief geschrieben. Darin warnen sie vor „unverantwortlichen Zuständen“ in der ambulanten wie stationären Versorgung sowie in den Rettungsstellen. „Die Sicherheit unser Patient:innen ist ernsthaft in Gefahr“, heißt es darin. Sowie: „Die Gesundheit als auch das Leben unserer Kinder- und Jugendlichen ist massiv bedroht.“…
Unterzeichnet haben den Brief die Berliner Gesellschaft für Pädiatrie (BGKJ), der Berufsverband der Kinderärzte (BVKJ), der Verband der leitenden Kinder- und Jugendärzte Deutschlands (VLKKD) sowie die Initiative der Berliner Kinderkliniken.
Die Pädiater kritisieren, dass sich trotz anhaltender Bemühungen ihrerseits „wenig bis gar nichts getan habe“ und „eine politische Lösung“ bisher ausgeblieben sei. Dabei gingen die Bestrebungen der Pädiater schon bis ins Jahr 2011 zurück…
Neben zu wenig Ausbildungskapazitäten für medizinische Fachangestellte bemängeln die Pädiater, dass es andauernde Bettenschließungen aufgrund des Pflegemangels und damit Transporte auch „kritisch kranker Kinder“ in benachbarte Bundesländer gebe, dass es in den Kinderkliniken nicht auf Qualität, sondern nur auf wirtschaftlichen Erfolg ankomme und Rettungsstellen ständig überlaufen seien…«
Die Gesundheitsverwaltung beobachte das genau
In einem weiteren Artikel unter der Überschrift "Gesundheitssenatorin Gote in der Kritik: Berlins Kinderkliniken sollen weniger dringende Eingriffe verschieben" heißt es am 4.12.:
»Die Senatsverwaltung für Gesundheit hat Kritik mehrerer Kinderarztverbände im Zusammenhang mit der Diskussion um die schwierige Lage vieler Kinderstationen in Berlin zurückgewiesen…
Aktuell verschärften eine Vielzahl von Atemwegserkrankungen und Atemwegsinfektionen die ohnehin angespannte Situation in den Krankenhäusern. Die Gesundheitsverwaltung beobachte das genau. Mit den Chefärzten der Berliner Kinderkliniken und der Ärztlichen Leitung des Rettungsdienstes habe es Ende November ein Treffen gegeben. „Gemeinsam wurde verabredet, dass alle Kinderkliniken weniger dringende Eingriffe möglichst verschieben“, sagte der Sprecher weiter…
Unterschrieben ist der offene Brief von Vertretern der Initiative Berliner Kinderkliniken, der Berliner Gesellschaft für Kinder- und Jugendmedizin, dem Verband Leitender Kinder- und Jugendärzte und Kinderchirurgen in Berlin und dem Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte in Berlin…«
Wofür brauchen wird denn noch den "Störfaktor Kinder"? Ironie off.
Niemand hat die Absicht, Menschen zu versorgen. DAS ist der Grund!
Wo waren die Stimmen in 2020, rund um den Lockdown, Masken, Tests, Quarantäne für Kinder, mit lauter Lügen Vermutungen
@navy: Ein paar gibt es hier nachzulesen: »Kinder brauchen bis zu 16 Infekte im Jahr, damit sie überhaupt erst ein intaktes Immunsystem aufbauen können. Das ist das 1‑und‑1 der Immunologie«
Zufallsgespräch vor ca. 10 Jahren mit einer Kinderkrankenschwester: Sie hatte gerade nach ca. 20 Jahren im Beruf ihren Job auf der Kinderintensivstation gekündigt, weil sie es einfach nicht mehr ausgehalten hatte, 2–3 mal im Monat wegen zu wenig Personal die Entscheidung treffen zu müssen, um welchen Alarm sie sich zuerst kümmert und damit jedes Mal den Tod des anderen Kindes riskierte. Der manchmal natürlich auch eintrat. Schon vor zehn Jahren! Hat aber niemanden interessiert im "besten Deutschland aller Zeiten". Dieses System, dieses Land und diese Politiker sind verabscheuungswürdig.