Bilder, die uns gruseln sollen

Seit Donnerstag streikt die Belegeschaft des Maschinenbauers Voith im baye­ri­schen Sonthofen.

Die IG Metall teilt dazu mit:

'Der unbe­fri­ste­te Streik beim Maschinenbauer Voith in Sonthofen beginnt an die­sem Donnerstag um 10 Uhr. "Die Streikenden wer­den um 10 Uhr ihre Arbeit nie­der­le­gen und das Werk ver­las­sen. Ab die­sem Zeitpunkt steht das Werk kom­plett still", sagt Carlos Gil, 2. Bevollmächtigter der IG Metall Allgäu. Die IG Metall und die Beschäftigten kämp­fen für den Erhalt des Standortes mit 500 Arbeitsplätzen und einen Sozialtarifvertrag.

Johann Horn, Bezirksleiter der IG Metall Bayern, sagt: "Die Voith-Beschäftigten haben das Vertrauen in ihr Management kom­plett ver­lo­ren. Die Identifikation der Menschen mit ihrem Werk mit einer 500-jäh­ri­gen Tradition ist rie­sen­groß. Deshalb wer­den die Beschäftigten ent­schlos­sen und soli­da­risch um ihre Arbeitsplätze kämp­fen. Die gan­ze Region und die gesam­te IG Metall ste­hen hin­ter der Belegschaft."…

Bei einer Urabstimmung hat­ten sich Ende ver­gan­ge­ner Woche 98 Prozent der IG Metall-Mitglieder bei Voith für einen Streik aus­ge­spro­chen, bei einer Wahlbeteiligung von 100 Prozent. Wegen der Corona-Pandemie fand die Urabstimmung als Briefwahl statt, erst­mals über­haupt in der Geschichte der IG Metall.
Bereits im Herbst 2019 hat­te Voith sei­ne Schließungspläne für das Werk in Sonthofen bekannt gemacht. Das Werk pro­du­ziert Spezialgetriebe, erreich­te in 2019 sei­ne Umsatzziele und schrieb schwar­ze Zahlen. Dennoch soll die Produktion an ande­re Standorte ver­la­gert wer­den, um Kosten zu spa­ren. Ein Alternativkonzept der IG Metall, das Einsparungen brin­gen und den Standort sichern wür­de, hat­te das Unternehmen abge­lehnt…" Link

Fotos: Benjamin Liss
Quelle

Dankenswerterweise berich­tet die Zeitung "jun­ge Welt" heu­te auf ihrer Titelseite dar­über. Sie war in den letz­ten Tagen wie­der­holt durch üble Beschimpfungen von Demonstrierenden auf­ge­fal­len. Noch gestern hat­te sie sie mit Falschmeldungen pau­schal in die rech­te Ecke stel­len wol­len. Es ist ermu­ti­gend, daß sie heu­te nicht fragt, wer von den Streikenden wohl AfD gewählt haben mag.

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