Thüringer Bildungsminister: "Erzieher und Lehrer direkt in Kita und Schule impfen!"

Besser als der lin­ke Bildungs- und Sportminister Holter kann nie­mand das Gesundheitssysten der DDR dis­kre­di­tie­ren. Auf welt​.de ist am 11.11. zu lesen, wie Holter selbst die CDU an Impf-Aktionismus überholt:

"In Thüringen nimmt die Debatte über das Vorgehen bei Corona-Impfungen Fahrt auf. Bildungsminister Helmut Holter (Linke) plä­dier­te am Mittwoch dafür, dass Lehrer und Erzieher von spe­zi­el­len Teams direkt in den Schulen und Kitas geimpft wer­den, sobald ein Corona-Impfstoff zur Verfügung steht. «Die Impfung muss zu denen kom­men, die die Impfung benö­ti­gen», sag­te Holter am Mittwoch der Deutschen Presse-Agentur in Erfurt. Gesundheitsministerium und Kassenärztliche Vereinigung (KV) arbei­ten der­zeit an einem Impfkonzept für Thüringen.

In der DDR sei es üblich gewe­sen, dass Teams für Impfungen an die Einrichtungen und Schulen kamen, sag­te Holter. «Damit wird, glau­be ich, die Bereitschaft grö­ßer, als wenn der Aufruf erfolgt: Gehen Sie zum Arzt, besor­gen Sie sich einen Termin und las­sen Sie sich imp­fen.» Kritik an sei­nem Vorschlag kam von der CDU-Landtagsfraktion.

Dieser sei nicht umsetz­bar, weil der Impfstoff mit gro­ßem Aufwand bei kon­stant minus 70 Grad Celsius gekühlt wer­den müs­se, erklär­te der CDU-Landtagsabgeordnete Christoph Zippel. Damit sei er nicht für den Einsatz in mobi­len Impfteams geeig­net. Auch das Kosten-Nutzen-Verhältnis ste­he in kei­nem sinn­vol­len Verhältnis. Nicht ohne Grund sehe die Bundesregierung die Einrichtung von Impfzentren vor…

Gesundheitsministerin Heike Werner (Linke) hat­te bereits in der ver­gan­ge­nen Woche gesagt, dass das Land zwei zen­tra­le Lagerstellen für Impfstoffe fest­ge­legt habe. Sie ver­füg­ten über ent­spre­chen­de Kühltechnik, da der Impfstoff tief­ge­kühlt wer­den müs­se. Das Land hat laut Ministerium rund 2,2 Millionen Spritzen und Kanülen bestellt. Kalkuliert wird, dass sich 60 Prozent der Bevölkerung imp­fen las­sen und pro Impfung zwei bis drei Kanülen und ein bis zwei Spritzen ver­braucht wer­den. Für die Beschaffung des Impfstoffes ist laut Ministerium der Bund zuständig.

Holter beton­te, dass Impfungen stets frei­wil­lig sei­en. Lehrer und Erzieher, die sich nicht früh­zei­tig gegen eine Corona-Infektion imp­fen las­sen woll­ten, dürf­ten kei­ne Nachteile erfah­ren. Der Linken-Politiker for­der­te zudem, dass Lehrer und Erzieher neben Personen mit beson­de­ren Risikomerkmalen und etwa Personal im medi­zi­ni­schen Bereich zu den Ersten gehö­ren soll­ten, die Impfungen erhal­ten. Das Recht auf Bildung sei ein hohes Gut.

«Und ich möch­te zum Beispiel nicht in eine Situation kom­men, in der die Fußball-Bundesliga durch­ge­impft ist, aber Schulen, Kindergärten und Kinderheime sich in einer lan­gen Schlange anstel­len müs­sen», sag­te Holter, der in Thüringen auch Sportminister ist. Gesundheitsministerin Werner hat­te betont, das Land wer­de sich strikt an die Empfehlungen von Ständiger Impfkommission und Nationaler Akademie der Wissenschaften (Leopoldina) zur Rangfolge bei Impfungen hal­ten…"

(Hervorhebungen nicht in den Originalen.)

Eine Antwort auf „Thüringer Bildungsminister: "Erzieher und Lehrer direkt in Kita und Schule impfen!"“

  1. Hehehe, klar kann man Ringerlösung auch auf ‑70°C run­ter­küh­len. Besser is aber sicher gut gekühl­ter ‑20°C Linie Aquavit, ver­mut­lich gün­sti­ger auch, trotz Querung von Äquator, Klima und so. Kann man sicher auch eine Station für baun, zum bes­sern und gerech­tern ver­teiln. Wegen den Ärosoln kön­nen­se ja alle Masken tra­gen, dann gibts die Linie halt mit Strohhalm.

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