Boris Johnson‘s Flying Circus

Demnächst beginnt in Großbritannien eine lan­ge vor­be­rei­te­te offi­zi­el­le Untersuchung der drei letz­ten Jahre, inso­fern ist man dort bereits wei­ter als hier­zu­lan­de. Zunächst soll anhand des Artikels „Was wirk­lich in Boris Johnsons Covid-Bunker geschah“ (Times, Bezahlschranke) an die Situation im Jahr 2020 erin­nert wer­den, die in des­sen Einleitung so zusam­men­ge­fasst wird: „Dominic Cummings konn­te dem Druck nicht stand­hal­ten, Matt Hancock war völ­lig nutz­los und alle wur­den krank“. Das pass­te zum dama­li­gen Premierminister.

„‚Boris war von Anfang an klar, dass er durch Regierungsentscheidungen mehr Schaden anrich­ten wür­de als durch die Epidemie‘, sagt eine hoch­ran­gi­ge Quelle aus dem Kabinettsbüro. […]
An die­sem Punkt kam die Angst ins Spiel. Sollten sich die Prognosen als rich­tig erwei­sen, wür­de er für 4.000 Tote pro Tag ver­ant­wort­lich gemacht wer­den; wür­de er die Abriegelung nicht zusam­men mit dem Rest des Kontinents durch­füh­ren, wäre er in ein­zig­ar­ti­ger Weise gefährdet. […]
‚Matt Hancock kam zu den Sitzungen und behaup­te­te, dass die PPE [per­so­nal pro­tec­ti­ve equip­ment], die Tests und die Pflegeheime in Ordnung sei­en und er alles im Griff habe, obwohl es für alle im Raum offen­sicht­lich war, dass nichts wei­ter von der Wahrheit ent­fernt war‘, so ein Beamter. ‚Boris wuss­te, dass Matt lügt, aber jeder war sich bewusst, dass es eine Untersuchung geben wür­de und dass das, was sie sag­ten, auf­ge­zeich­net wer­den würde.‘
Am Abend des 23. März 2020 rich­te­te er sich gebüh­rend an die Nation […]: ‚Von heu­te Abend an muss ich dem bri­ti­schen Volk eine sehr ein­fa­che Anweisung geben – Sie müs­sen zu Hause blei­ben.‘ Johnson ver­folg­te die Sendung, als sie aus­ge­strahlt wur­de, und saß mit sei­nen Helfern im Vorzimmer. […] Er ver­such­te, der Surrealität der Maßnahmen etwas Humor zu ver­lei­hen. Sein Arm schoss in die Luft, mit geball­ter Faust, und er spot­te­te über sei­ne eige­ne Fernsehankündigung wie ein kom­mu­ni­sti­scher Diktator: ‚Die Regierung des Volkes. Schließt die Schulen des Volkes! Schließt die Geschäfte des Volkes, schließt die Kneipen des Volkes!‘ […]
Am 26. März, als eine Gruppe von Beamten und Adjutanten dar­auf war­te­te, in das Arbeitszimmer des Premierministers zu gehen, um ihn zu infor­mie­ren, hör­ten sie ihn hin­ter der Tür hacken, husten und stot­tern. ‚Er hat Covid, nicht wahr?‘, mur­mel­ten sie ner­vös zuein­an­der, bevor er sie hereinrief. […]
Am Vortag soll­te er die Königin zu ihrer wöchent­li­chen Audienz tref­fen, wobei die Beamten des Palastes und der Nr. 10 hin und her über­leg­ten, ob das Treffen per­sön­lich statt­fin­den könnte. […]
Nach eini­ger Überzeugungsarbeit, sowohl sei­tens des Palastes als auch sei­tens Cummings, wil­lig­te der Premierminister ein, das Gespräch per Telefon zu füh­ren. […] Nach dem Gespräch wand­te sich die Königin an einen Adjutanten und bemerk­te, dass sie kein Wort von dem, was Johnson gesagt hat­te, ver­ste­hen konn­te, so sehr huste­te er. […]
Am Freitag, dem 5. April, dem Tag, an dem sich die Königin an die Nation wand­te, begann sich sein Gesundheitszustand alar­mie­rend zu ver­schlech­tern. Er […] hielt den Abend durch, damit die Nachricht von sei­ner Einlieferung nicht die Rede Ihrer Majestät überschattete. […]
Kaum war er in die Intensivstation ein­ge­lie­fert wor­den, ver­bes­ser­te sich sein Zustand, und am 9. April konn­te er ent­las­sen werden. […]
Johnson kehr­te nicht kon­se­quen­ter denn je zurück, wie es ein ande­rer Beamter aus­drück­te: ‚Er schwank­te stark in sei­nen Ansichten. Es wur­de schwie­rig, wenn er eine Entscheidung traf, zu wis­sen, ob sie Bestand haben wür­de und wie viel Bedeutung man ihr bei­mes­sen soll­te, denn er änder­te so oft sei­ne Meinung.‘ […]
Cummings blieb die beherr­schen­de Figur in Nr. 10. Ein poli­ti­sches Thema, auf das er sich stürz­te, waren die Tests. ‚Er war völ­lig beses­sen davon‘, sagt ein Beamter. Cummings' lang­jäh­ri­ge Verachtung für Hancock führ­te dazu, dass er die Tests aus des­sen Ressort strei­chen woll­te, zusam­men mit Impfungen und PPE. […]
Cummings bedräng­te Johnson, Hancock zu erset­zen. Johnson stöhn­te dar­auf­hin und nann­te Hancock ‚total­ly f***ing hope­l­ess‘. Als Cummings jedoch Beamte bat, Hancock von den Sitzungen aus­zu­schlie­ßen, rief Hancock den Premierminister an. ‚Oh, natür­lich kannst du dazu kom­men, Matt‘, ant­wor­te­te Johnson und setz­te Hancock wie­der auf die Sitzungsliste. […]
Der Respekt vor dem Gesundheitsminister war so weit gesun­ken, dass Cummings und sei­ne Verbündeten Hancock mona­te­lang als ‚die­ses Arschloch‘ bezeich­ne­ten, und im Sommer begann sogar der Premierminister mitzumachen. […]
Warum also hat Johnson sei­nen Gesundheitsminister nicht ent­las­sen, wenn auch er ihn für untaug­lich hielt? ‚Boris hielt es für sinn­voll, Hancock zu behal­ten, damit er ihm die Schuld geben konn­te, wenn die Untersuchung raus­kommt‘, sagt ein Mitarbeiter von No 10. ‚Es war wie eine Gruppe von Ratten, die in einem Rohr gefan­gen waren.‘“

Die Untersuchung, die nun unter der Leitung der Richterin Baroness Heather Hallett fol­gen soll, wird von einer Journalistin, die Hancocks auto­ri­sier­te Biographie geschrie­ben und dann sei­ne Chatnachrichten publik gemacht hat, so beur­teilt: „Die Covid-Untersuchung hat sich zu einer erbärm­li­chen Gruppenberatungsübung ent­wickelt“ (Telegraph, Bezahlschranke).

„Das Problem besteht dar­in, dass eine Reihe von Opfergruppen, Verfechtern der ‚Gerechtigkeit‘, Gewerkschaften und Wohltätigkeitsorganisationen ver­su­chen, den gesam­ten Prozess an sich zu reißen. […]
Zwei Jahre sind ver­gan­gen, seit Boris Johnson eine unab­hän­gi­ge Untersuchung über die Bereitschaft und Reaktion des Vereinigten Königreichs auf die größ­te Gesundheitskrise der Neuzeit ange­kün­digt hat. Sofort began­nen alle, die einen guten Ruf zu ver­tei­di­gen hat­ten, mit der juri­sti­schen Aufarbeitung, wäh­rend alle, die sich beschwe­ren woll­ten, ihre Kampagnen verstärkten. […]
Letzte Woche war eine wei­te­re vor­läu­fi­ge Anhörung die letz­te Etappe auf dem lan­gen und kur­ven­rei­chen Weg zur ersten rich­ti­gen öffent­li­chen Anhörung. Wie immer wur­de die Anhörung von den Vertreterinnen und Vertretern der Familien der­je­ni­gen domi­niert, die ihr Leben durch das Virus ver­lo­ren haben. […]
Natürlich darf die mensch­li­che Dimension der Katastrophe nicht in der Formalität der Beweisaufnahme mit Politikern, Beratern und Beamten unter­ge­hen. Deshalb hat die Richterin zuge­sagt, die per­sön­lich Betroffenen in den Mittelpunkt der Untersuchung zu stel­len. […] Die Untersuchung, die bereits rui­nös teu­er ist und angeb­lich noch Jahre von einem Ergebnis ent­fernt ist, läuft Gefahr, sich in die ehr­gei­zig­ste Gruppentherapiesitzung der Welt zu verwandeln.
In dem offen­sicht­li­chen Bemühen, Fortschritte zu erzie­len, hat Baroness Hallett den so genann­ten Aspekt der ‚geleb­ten Erfahrung‘ ihrer Untersuchung in eine UK-wei­te ‚Zuhörübung‘ aus­ge­glie­dert, die par­al­lel zur Hauptuntersuchung lau­fen soll. Wenn es nach der Beweisaufnahme in die­ser Woche geht, könn­te die­se ‚Every Story Matters‘-Initiative grö­ßer und auf­wän­di­ger sein als alles andere. […]
Für alle wird reich­lich gesorgt sein. Sie kön­nen kein Englisch spre­chen? Macht nichts! Es wird einen Übersetzungsdienst ‚Language Line‘ geben. Machen Sie sich Sorgen, dass nicht alle Glaubensrichtungen, Geschlechter, Altersgruppen und alle Teile der bri­ti­schen Inseln ver­tre­ten sein könn­ten? Kein Grund zur Beunruhigung! Offenbar wird ein ‚inter­sek­tio­nel­ler Ansatz … mit pri­mä­ren, sekun­dä­ren und ter­tiä­ren Stichprobenkriterien‘ ver­folgt. Was, wenn die Beschreibung der Geschehnisse alte Wunden wie­der auf­reißt? Keine Sorge: Das Heer von Forschern und Interviewern, die alles auf­schrei­ben sol­len, wird eine ‚maß­ge­schnei­der­te Schulung‘ erhal­ten, um sicher­zu­stel­len, dass sie ‚wis­sen, was ein Trauma ist, wie es sich äußern kann und wie man die­ses Wissen in spe­zi­fi­schen Gesprächen anwendet‘.
Für die­je­ni­gen, die ihre Erfahrungen off­line mit­tei­len, wird es ‚trau­ma­in­for­mier­te emo­tio­na­le Unterstützungsmaßnahmen‘ geben – was immer das auch hei­ßen mag. Um die Würde und die Rechte aller zu schüt­zen, hat die Untersuchung eine Reihe von Professoren und Medizinethikern hin­zu­ge­zo­gen, die das ‚Design und den Ansatz‘ der Übung über­prü­fen sollen.
Reicht das den ver­schie­de­nen Covid-Gerechtigkeitsgruppen? […] Bei der vor­läu­fi­gen Anhörung in der ver­gan­ge­nen Woche for­der­ten sie alles: mehr Anhörung, mehr Experten, mehr Zeit, mehr Kosten. […]
Was die Anhörungen der ersten Phase der Hauptuntersuchung betrifft, die am 13. Juni begin­nen, schei­nen die Hinterbliebenen auch damit nicht zufrie­den zu sein. Einige wol­len, dass die mög­li­che Rolle des ‚struk­tu­rel­len Rassismus‘ stär­ker in den Mittelpunkt gerückt wird, wäh­rend ande­re eine Reihe von bewe­gen­den Videos, die vor den Anhörungen gezeigt wer­den sol­len, für zu kurz hal­ten. Einem KC [King‘s Counsel, Kronanwalt], der die Hinterbliebenen ver­tritt, zufol­ge sind die 15-minü­ti­gen Filme, die einen nüch­ter­nen Ton anschla­gen sol­len, ‚nicht geeig­net‘, um allen den Schmerz und das Leid in Erinnerung zu rufen. Was wäre denn gut genug – drei­stün­di­ge Tränenfilme im Stil von Titanic? Als ob das noch nicht genug wäre, sind die Schotten besorgt über die Interaktion mit der schot­ti­schen öffent­li­chen Untersuchung; wali­si­sche Familien wol­len mehr Kontrolle über die wali­si­sche Regierung; und die Nordiren wol­len die ‚ein­zig­ar­ti­gen Auswirkungen der Bedrohung durch einen No-Deal-Brexit‘ erkunden.
All dies ist unsin­nig. Die öffent­li­che Untersuchung kann und soll­te nicht ver­su­chen, alles für alle zu sein. […]. Wie berech­tigt ihre Wut und wie tief ihre Trauer auch sein mögen, den Hinterbliebenen darf nicht erlaubt wer­den, den Gerichtssaal zu beherr­schen. Er ist der Ort für eine küh­le, lei­den­schafts­lo­se Prüfung und ein schnel­les Urteil.“

Eine sol­che Prüfung gab es in Dänemark mit der Nerz-Kommission: hier ging es um die Rolle der Ministerpräsidentin Mette Frederiksen „im däni­schen Nerz-Skandal, bei dem wäh­rend der Corona-Pandemie Millionen Nerze getö­tet wor­den waren. Erst spä­ter hat­te sich her­aus­ge­stellt, dass dafür die Rechtsgrundlage gefehlt hat­te. Eine unab­hän­gi­ge Kommission hat­te in einem Bericht schar­fe Kritik an der Ministerpräsidentin und Teilen ihrer Regierung geübt, die die Entscheidung zur Massenkeulung der zur Pelzproduktion gezüch­te­ten Nerze aus Corona-Sorgen getrof­fen hat­te.“ Dies führ­te zu ihrem Rücktritt, Neuwahlen und zu einer neu­en Regierungskoalition, der wie­der Frederiksen als Ministerpräsidentin vor­steht. Bei die­sem einem Thema wur­de kühl und lei­den­schafts­los geprüft und schnell geur­teilt – nur war es das bis­her auch mit der däni­schen Aufarbeitung.

30 Antworten auf „Boris Johnson‘s Flying Circus“

  1. Es wird nie­mals eine ech­te Aufarbeitung geben.
    Und schon gar nicht eine, die die ver­ant­wort­li­chen in's Gefängnis beför­dert, die auch noch vom glei­chen Apparat durch­ge­führt wer­den soll, der uns erst in die­se Lage gebracht hat…kicher…

    1. Ihr Interesse für die­ses absei­ti­ge Thema zeigt, dass Sie genau so ein TikTok-Kind sind.
      Danke für die Erhellung. Ich ver­mu­te­tet schon …

          1. @Albrecht Storz: Ich kann es ertra­gen, wenn Sie mich anpö­beln. Unterlassen Sie das bit­te bei ande­ren Menschen, die hier kom­men­tie­ren. Wie stets sind Argumente von Ihnen will­kom­men. Dies sind keine.

            1. Ist eigent­lich "Info" Ihr Zweitaccount? Es ist so offen­sicht­lich wie sich die Influenzer die Bälle zuspielen.

              Was war denn das Argument bei
              "@Albrecht Storz: C64-Kind. Jünger als die mei­sten Albrechts, aber viel zu alt für einen TikTok Account."

              Häääh?

              Oder behaup­ten Sie, die­se Null-Argumentation nicht zu sehen? Oder immer nur bei mir?

              1. @Albrecht Storz: Nein. Sehr offen­sicht­lich erkenn­bar, kein Zweitaccount. @aa ver­tritt in vie­len Punkten eine ande­re Meinung, pflegt einen geho­be­ne­ren Schreibstil und bes­se­re Orthographie.

                Ich schät­ze Norbert Häring sehr, z.B. für sei­ne Kritik an CBDCs. Meine Kritik an Härings Artikel ( sie­he Kommentar wei­ter unten ) bezieht sich u.a. auf "Preiskontrollen". Beispielhaft genannt sei der Gaseinkauf im Winter, da hat sich die Bundesregierung über den Tisch zie­hen las­sen. Und jetzt sol­len Gas- und Strompreisbremsen und "Abschöpfung von Übergewinnen" sowie wei­te­re Kreditaufnahme die angeb­li­che Lösung eines tw. selbst ver­ur­sach­ten (Inflations-) Problems darstellen.

                1. Im Gegensatz zu Ihnen ist ein Norbert Häring fähig, Dinge ein­fach mal zur Diskussion zu stel­len – und ganz davon unab­hän­gig ist er im Thema drin, hat auch Insiderwissen durch sei­nen Job und weiß Bescheid – wäh­rend "Info" . na ich sag bes­ser nix.

                  Auf jeden Fall ein auf­fäl­li­ger Überallbescheidwisser und Dauervielschreiber – und sowas braucht genau wer?

                  Und wie aa sowas wie "Info" in Schutz nimmt ist ein­fach nur pein­lich. Wenn er nicht sel­ber "Info" ist – viel­leicht ist es die klei­ne Schwester von ihm?

                  1. @Albrecht Storz: Ich gebe es end­lich zu. Ich bin Albrecht Storz. Ich habe die­se Figur erfun­den, um ein biss­chen Pep in den Blog zu bekom­men. Ich dach­te mir, ein Überallbescheidwisser und Dauervielschreiber, der alle ande­ren nie­der­macht, kön­ne auf­zei­gen, wie qua­li­fi­ziert im Gegensatz dazu vie­le Kommentare sind. Ich begin­ne, dar­über nach­zu­den­ken, ob das eine gute Idee war… 🙂

                  2. @Albrecht Storz: Alles was ich und ande­re hier schrei­ben ist zur Diskussion gestellt. Wie man dazu kommt das anders zu sehen erschliesst sich mir nicht.

  2. Das Hauptziel die­ser „Aufarbeitung“ scheint mir vor allem dar­in zu bestehen, Boris Johnson vor­zu­wer­fen, unter sei­ner Führung sei die „Pandemie“ zu lasch gehand­habt wor­den. Was vie­le zusätz­li­che Todesfälle ver­ur­sacht haben soll. Aber eben nicht bedingt durch die Kollateralschäden der Maßnahmen oder gar der „Impfung“, son­dern weil man das böse Virus nicht hart genug bekämpft hat. Ob die­ses Virus aller­dings wirk­lich so völ­lig neu und gefähr­lich war und es daher über­haupt eine „Gesundheitskrise“ gege­ben hat, scheint mir auch hier wie­der gar nicht zur Debatte zu stehen. 

    Wenn das Ergebnis so einer „Aufarbeitung“ jeden­falls nicht nur dar­in besteht, sich gegen­sei­tig zu ver­si­chern, dass man doch im Großen und Ganzen alles rich­tig gemacht hat, son­dern dass sogar noch Vorwürfe erho­ben wer­den, dass die Maßnahmen noch nicht streng und umfas­send genug waren, dann müss­te man sich eigent­lich sogar wün­schen, dass es über­haupt kei­ne „Aufarbeitung“ gibt.

    1. @King Nothing:
      Guter Punkt!
      Darüber sind "wir" hin­weg – die Nummer mit den "zu laxen Maßnahmen" der Zero- und Null-Covizeugen zieht aktu­ell nicht mehr.
      Insofern wären "wir" etwas "auf­ge­klär­ter".
      Auf dem Gebiet sei­ner Majestät sind natür­lich diver­se Spezifika zu berücksichtigen:
      – dass Boris den welt­wei­ten Schwachsinn nur (schein­bar?) "wider­wil­lig" mit­mach­te und (schein­bar?) "zur Buße" sei­ne eige­ne Erkrankung ent­spre­chend orchestrierte
      – "NHS-Bashing" ist im UK eine Art Volkssport (obwohl sich fast nie­mand US-Bedingungen wünscht)
      – es gilt in UK bis heu­te als "gesi­cher­te Erkenntnis", dass man den "Lockdown" viiiii­iel zu spät beschlos­sen habe
      https://​de​.wiki​pe​dia​.org/​w​i​k​i​/​A​s​t​r​a​Z​e​n​eca

      Könnte aber sein, dass die tum­be zero-covidio­ti­sche Variante auch in der BRD wie­der "wütet", wenn das Ende des Maßnahmenschwachsinns (aka "Freedom-Day") eben­falls über andert­halb Jahre zurückliegt.

  3. „Dominic Cummings konn­te dem Druck nicht stand­hal­ten, Matt Hancock war völ­lig nutz­los und alle wur­den krank“.
    Eine super Romaneröffnung, da wür­de ich auf jeden Fall weiterlesen;)

  4. "Sollten sich die Prognosen als rich­tig erwei­sen, wür­de er für 4.000 Tote pro Tag ver­ant­wort­lich gemacht wer­den; wür­de er die Abriegelung nicht zusam­men mit dem Rest des Kontinents durch­füh­ren, wäre er in ein­zig­ar­ti­ger Weise gefährdet."

    In Schweden hat man das anschei­nend anders gese­hen. Wieso eigentlich?

    "Er ver­such­te, der Surrealität der Maßnahmen etwas Humor zu verleihen"

    Die hilf­lo­se Subversion eines Getriebenen. Wenigstend hat er den Verstand nicht völ­lig verloren.

  5. Endlich eine ver­ständ­li­che Darstellung neue­ster Forschungsergebnisse. Es wer­den mög­li­che Folgen der man­geln­den Qualitätskontrollen bei der C‑Impfstoffherstellung diskutiert.
    Für wis­sen­schaft­lich Interessierte, die es genau­er wis­sen wollen.

    "Die Ergebnisse von McKernans Untersuchungen müs­sen drin­gend über­prüft wer­den. Nicht nur müs­sen die Hersteller der mRNA-„Impfstoffe“ eige­ne Analysen vor­le­gen und zei­gen, dass vor­ge­ge­be­ne Grenzwerte ein­ge­hal­ten wer­den. Auch die Kontrollbehörden, in Deutschland allen vor­an das Paul-Ehrlich-Institut, müs­sen umge­hend und rou­ti­ne­mä­ßig Sequenzanalysen aller „Impfstoffchargen“ durch­füh­ren, um DNA-Kontaminationen der „Impfstoffe“ und damit mög­li­che schwer­wie­gen­de Gesundheitsrisiken auszuschließen."

    https://​coro​na​-blog​.net/​2​0​2​3​/​0​5​/​0​2​/​p​r​o​f​-​b​h​a​k​d​i​-​s​t​e​l​l​t​-​n​e​u​e​-​e​r​g​e​b​n​i​s​s​e​-​v​o​r​-​m​r​n​a​-​i​m​p​f​s​t​o​f​f​-​i​s​t​-​n​u​n​-​a​u​c​h​-​d​n​a​-​i​m​p​f​s​t​o​f​f​-​g​r​o​s​s​e​-​g​e​f​a​h​r​-​v​o​n​-​e​r​b​g​u​t​s​c​h​a​e​d​i​g​u​ng/

    1. Das kann nicht wahr sein:

      "Jessica Rojas@catsscareme2021 May 1

      In 1979, at the request of the FDA, Wyeth Laboratories (purcha­sed by Pfizer in 2009) vol­un­t­a­ri­ly with­drew lot 64201 of the DTP vac­ci­ne becau­se of reports of eight infants in Tennessee dying of SIDS within one week of recei­ving this vac­ci­ne (some within 24 hours) 

      Wyeth deci­ded to never again allow a clu­ster of vials from one lot to be sent to a sin­gle sta­te or health department. 

      Limiting the dis­tri­bu­ti­on of vials to no more than two thou­sand in one geo­gra­phic regi­on makes it less likely for any clu­ster of inju­ries to be tra­ced to the vaccine.

      Instead of recal­ling hot lots of dead­ly vac­ci­nes, just dis­tri­bu­te the lot all over the coun­try so no one makes the connection.

      Profit over children's lives! 

      Whip this evi­dence of vac­ci­ne inju­ry / VIDS (vac­ci­ne-indu­ced death syn­dro­me) cover-up out next time your pro-vac­ci­ne rela­ti­ves accu­se you of being a "con­spi­ra­cy theorist."

      https://nitter.net/pic/orig/media%2FFvEmX_XWwAA7w0d.jpg
      "

      https://​nit​ter​.net/​c​a​t​s​s​c​a​r​e​m​e​2​021

  6. Was soll die­ses mie­se Stück aus der Feder von Geheimdienst-Storytellern?
    "An die­sem Punkt kam die Angst ins Spiel. Sollten sich die Prognosen als rich­tig erwei­sen, wür­de er für 4.000 Tote pro Tag ver­ant­wort­lich gemacht werden; …"

    Neinneinnein, die wuss­ten ganz genau, was gespielt wur­de. Aber das war natür­lich auch von Anfang an als Rückwärtsverteidigung so geplant: man habe es ja nicht bes­ser gewusst …

    Wer heu­te noch ernst­haft die Überzeugung ver­tre­ten will, das Regierungspersonal woll­te Gutes für das Volk muss sich als Traumtänzer bezeich­nen lassen.

    Es ging – wie immer im Kapitalismus – dar­um, in der welt­wirt­schaft­li­chen Krise die Lasten zu ver­tei­len: alles Schlechte und alle Mühen auf die Schultern der Kleinen Leute, und alles Geld in die Schlünde der Vielzureichen.

    Und wer jetzt im Nachgang die Verantwortlichen ent­schul­di­gen will nach dem Motto: "Sie konn­ten es ja nicht bes­ser wis­sen", muss sich doch fra­gen las­sen wie die­se es angeb­lich nicht Besserwissenkönnenden zu den unver­schäm­ten Gewinnen der Pharma-Mafia schwei­gen kön­nen; doch ein­fach aus dem Grund, weil das das Ziel der Operation war – und die angeb­lich nicht Besserwissenkönnenden schon ihren Judaslohn kas­siert haben oder sich des­sen sicher sind.

    1. "Die letz­ten Jahre waren trotz stark stei­gen­der Energiepreise, gestör­ter Lieferketten und Kapazitätsengpässen für vie­le Konzerne kei­ne Krisenjahre. […]
      Die Krise spielt sich anders­wo ab: bei „Otto Normalverdiener“. Die Inflationsrate betrug laut Statistischem Bundesamt im Jahr 2022 durch­schnitt­lich 6,4 Prozent. Aktuell liegt sie bei 7,2 Prozent (April vor­läu­fig), bei Nahrungsmitteln sogar bei 22,3 Prozent (März). Die Lohnsteigerungen hal­ten bei Weitem nicht mit."
      ()https://​nor​bert​haer​ing​.de/​r​e​f​o​r​m​-​d​e​r​-​w​i​r​t​s​c​h​a​f​t​s​w​i​s​s​e​n​s​c​h​a​f​t​-​d​o​s​s​i​e​r​s​/​i​n​f​l​a​t​i​o​n​-​d​e​r​-​g​e​w​i​n​ne/

      Aber klar, davon hät­ten die Spitzenpolitiker alle nichts geahnt oder gewusst vor lau­ter CoronaCorona .…

      Tzsss

      1. @Albrecht Storz: Ach Häring. Wie Arbeitnehmer durch stei­gen­de Löhne, so müs­sen auch Unternehmer die Inflation durch stei­gen­de Gewinnmargen aus­glei­chen, wenn sie nicht (real) ärmer wer­den möchten. 

        Am Beispiel USA: 

        Die FED ist eigent­lich plei­te ( nega­ti­ves Eigenkapital) und die US-Staatsverschuldung beträgt 31,7 Billionen US-Dollar. Eigentlich Staatspleite, da nie mehr rückzahlbar.

        Natürlich rührt ein gro­ßer Anteil der Inflation daher.

        In der Inflation kommt zum Ausdruck, das die Wirtschaftssubjekte die US-Dollar (spie­gel­bild­lich Schulden) hal­ten, die Assets der Schuldner neu (nied­ri­ger) bewer­ten. Sie tun dies durch Preissteigerungen und sie wäh­len die­sen Weg, weil sie gezwun­gen sind ihre Geschäfte in USD abzuwickeln.

        Die im Artikel ange­spro­che­nen Preiskontrollen füh­ren ent­we­der zu wei­te­rer Staatsverschuldung, wenn staat­lich finan­ziert, oder ohne Finanzierung zu Angebotsverknappung.

        1. Klar. Sie wis­sen offen­sicht­lich voll­um­fäng­lich Bescheid.

          Geht's eigent­lich noch pein­li­cher, sich so zu produzieren?

          Sie neh­men Inflation als eine Art Naturgewalt. Und die armen Arbeitgeber müss­ten doch sich weh­ren? Was ist das für eine pein­li­che Weltsicht.

          Inflation ist die Funktion des Geldes, durch Arbeit geschaf­fe­ne Werte von unten nach oben zum trans­por­tie­ren. Ein zen­tra­les Element der Ausbeutung. Und wer beu­tet aus?

          Wirklich wit­zig wenn ein "Info" meint, er wüss­te mehr als aner­kann­te Wirtschaftsexperten. Und außer­dem wird die­se Frage von Herr Häring dis­ku­tiert bzw. zur Diskussion gestellt – und nicht wie von einem "Info" groß­mäch­tig "ent­schie­den".

          Lachhaft!

          1. @Albrecht Storz:

            Manchmal bedaue­re ich, dass "coro­dok" sich weit­ge­hend auf das Coronathemen beschränkt, ich will auf die­sen Kommentar gern noch ein­ge­hen und es damit gut sein lassen.

            Auch Laien soll­ten ihre Erkenntnisse mit­tei­len z.B. über Corona oder über Ökonomie. Eine Denkweise die Wissenschaft ledig­lich " Experten-" zuge­ste­hen möch­te mag ich nicht. Mit der Ökonomie bin ich schon ein wenig ver­ban­delt, z.B. durch etwas Krypto-Daytrading Erfahrung, wel­che mir zu oben geschil­der­ter Erkenntniss ver­hol­fen hat. Es ist des­halb nicht mei­ne und sie ist nicht neu.

            " Sie neh­men Inflation als eine Art Naturgewalt. "

            Nein, nein, sicher nicht. Ich brin­ge hier eher eine mone­ta­rist­sche Sichtweise zum Ausdruck, Häring eher eine keyne­sia­ni­sti­sche. Was die Verteilungsfrage des Reichtums angeht, um die es im Artikel (wie so oft in der Ökonomie) eigent­lich geht, ste­he ich natür­lich auf Seiten der Schwachen. Leider ist die Ökonomie, auch 2023 noch, von viel Lagerdenken geprägt, was den Diskurs erschwert gute Lösungen verhindert. 

            "Die" gute Lösung ken­ne ich auch nicht, aber sie liegt sicher nicht dar­in den Staatsanteil zu erhöh­nen, solan­ge Regierungen mit mas­si­ven Korruptionsproblemen bela­stet sind.

            1. Kryptodeitreiding

              Okay, das reicht völlig .…

              Ich zie­he zutiefst mei­nen Hut vor sol­cher Schwachsinnsexpertise .…

              "Mit der Ökonomie bin ich schon ein wenig verbandelt,"

              LOL

  7. Stimmt. Monty Python hät­ten das nicht bes­ser for­mu­lie­ren können.
    Da kommt mir irgend­wie wie­der der 'töd­li­che Witz' in den Sinn…

  8. und die Gegeninformationswelle rollt.

    Schon wie­der fällt Multipolar äußerst unan­ge­nehm auf. Mal wie­der ist man auf der Suche nach "der Herkunft des Virus"?

    Welches Virus? Das Schnupfenvirus das seit 2020 für Katastrophenszenarien, Hysterie‑, Angst- und Panik-Genese her­hal­ten muss?

    Erster Satz des garan­tiert völ­lig umwer­fen­den Artikels: "Woher stammt das Coronavirus?" Was für ein Einstieg!!!!!

    Um der Dokumentation wil­len hier die Artikel-Referenz:
    "Das Corona-Laborvirus: Die unbe­que­me Wahrheit kommt ans Licht
    Neue Dokumente zei­gen erst­mals, wie prä­zi­se und ziel­ge­rich­tet ame­ri­ka­ni­sche Wissenschaftler in den Jahren vor 2020 an krank­ma­chen­den Coronaviren forsch­ten. Die Papiere machen auch klar, wie die Forscher, die vom US-Chefepidemiologen Anthony Fauci staat­li­che Gelder erhiel­ten, ihre Arbeit nach China aus­la­ger­ten um einen Forschungsstopp in den USA zu umge­hen. Vieles deu­tet dar­auf hin, dass die Geschichte der Coronakrise völ­lig neu geschrie­ben wer­den muss.

    HEIMO CLAASEN, 4. Mai 2023,"

    Verlinken mag ich auf so einen Dreck nicht.

    Multipolar ist eine hoch­per­fi­de-mie­se Geheimdienstklitsche.

      1. Ja, und indem Sie das ver­su­chen lächer­lich zu machen haben Sie natür­lich Argument – oder so.

        Was sind Sie nur für eine Figur?

  9. Die Akademie der Wissenschaften soll die Coronazeit in Österreich systematisch aufarbeiten sagt:

    Jessica Hamed
    @jeha2019
    Die Akademie der Wissenschaften soll die Coronazeit in Österreich syste­ma­tisch aufarbeiten.

    Also die Einrichtung, die sich ua für eine #Impfpflicht aus­ge­spro­chen hatte
    (https://​kurier​.at/​w​i​s​s​e​n​/​g​e​s​u​n​d​h​e​i​t​/​s​o​-​w​i​l​l​-​d​i​e​-​a​k​a​d​e​m​i​e​-​d​e​r​-​w​i​s​s​e​n​s​c​h​a​f​t​e​n​-​d​a​s​-​i​m​p​f​t​e​m​p​o​-​e​r​h​o​e​h​e​n​/​4​0​1​8​2​4​789
    ):

    „Die ÖAW ist über­zeugt davon, dass die Impfung der ein­zi­ge rea­li­sti­sche Weg aus der Pandemie ist.
    Die Akademie befür­wor­tet des­we­gen eine all­ge­mei­ne Impfpflicht. Diese soll­te unter Einhaltung der recht­li­chen Rahmenbedingungen zum ehest­mög­li­chen Zeitpunkt, spä­te­stens aber mit 1.Februar 2022 ein­ge­führt werden.“

    Ob es der ÖAW gelingt, auch ihr eige­nes Verhalten kri­tisch zu reflek­tie­ren, wird sich zeigen. 

    https://​der​stan​dard​.de/​s​t​o​r​y​/​2​0​0​0​1​4​6​1​1​0​6​9​6​/​r​e​g​i​e​r​u​n​g​-​w​i​l​l​-​b​i​s​-​j​a​h​r​e​s​e​n​d​e​-​a​u​f​a​r​b​e​i​t​u​n​g​-​d​e​r​-​c​o​r​o​n​a​-​p​a​n​d​e​m​i​e​-​v​o​r​l​e​gen
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    https://​pbs​.twimg​.com/​m​e​d​i​a​/​F​v​W​V​O​k​G​W​c​A​I​F​A​e​_​?​f​o​r​m​a​t​=​j​p​g​&​n​a​m​e​=​m​e​d​ium
    7:48 AM · May 5, 2023
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    Prof. Freedom
    @prof_freedom
    ·
    1h
    "Im Großen & Ganzen alles rich­tig gemacht, hier und da etwas über­trie­ben. Das lag vor allem dar­an, dass man zu spät reagier­te. Bei SARS‑3 müs­sen wir frü­her & kon­se­quen­ter agie­ren statt reagie­ren. mRNA nun schon erprobt, künf­ti­ge Impfstoffe wer­den schnel­ler zur Verfügung stehen"

    https://​twit​ter​.com/​j​e​h​a​2​0​1​9​/​s​t​a​t​u​s​/​1​6​5​4​3​9​2​5​2​4​7​5​5​0​9​1​4​5​7​?​c​x​t​=​H​H​w​W​g​o​C​2​0​Y​z​P​y​v​U​t​A​AAA

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