Brauerei: "Corona Extra" heißt jetzt "Kalle"

Nach einem vor­über­ge­hen­den Höhenflug der Marke "Corona Extra" und inzwi­schen deut­li­chen Rückgängen der Verkaufszahlen hat der Hersteller Grupo Modelo die Reißleine gezo­gen. "Wir sind eine stra­te­gi­sche Partnerschaft mit der Bundesregierung ein­ge­gan­gen", erklär­te am Samstag CEO Cassiano De Stefano im Beisein von Gesundheitsminister Lauterbach.

"Von Corona will kein Mensch mehr etwas hören", begrün­de­te Lauterbach den Schritt. Die Kombination mit dem Namen des belieb­te­sten deut­schen Politikers sei dage­gen für die Ankurbelung des Alkoholkonsums ein ermu­ti­gen­des Zeichen, füg­te De Stefano hinzu.

"Mit Kalle, wie die Deutschen ihren Minister lie­be­voll nen­nen, haben wir einen aus­ge­wie­se­nen Experten, der das Land durch die Absatzkrise füh­ren wird", so der Chef der Brauerei. Zuvor hat­te Lauterbach sich für das Offenhalten der Gastronomie ein­ge­setzt. "Eine Studie aus Oxford zeigt ein­dring­lich, daß die Omikron-Inzidenz in Guatemala hoch­ge­rech­net auf die Durchseuchung der Schulen das Risiko von Alkoholismus unter Kindern nach der drit­ten Flasche deut­lich redu­ziert", twit­ter­te der Minister.

Erfolgreiche PR-Agentur im Hintergrund

Das Geschäft wur­de ein­ge­fä­delt durch Scholz & Friends, die PR-Agentur der Bundesregierung, die auf der Pressekonferenz erste Entwürfe für die Werbekampagne vorstellte:

"Trink Kalle! Das wird nie­mals alle."

"Kalle – Die zar­te­ste Versuchung, seit es Flaschen gibt"

"Alles Kalle – oder was?"

"Kalle Pils macht Kinder froh und Erwachsene ebenso"

"Kalle. Trink Dir Deine Meinung"

"Kalle. Auf die­se Flasche kön­nen Sie bauen."

"Wie das Land, so das Kalle. Kindisch-derb."

Positives Echo der Politik

Der Schritt der bei­den Partner wur­de über­wie­gend posi­tiv auf­ge­nom­men. Schon seit eini­ger Zeit waren Stimmen laut gewor­den, die eine enge­re Zusammenarbeit bei der Aufklärung der Bevölkerung for­der­ten. FDP-Chef Lindner beton­te, die­ser Schritt auf die mit­tel­stän­di­sche Wirtschaft zu sei schon lan­ge über­fäl­lig. Der desi­gnier­te CDU-Vorsitzende Friedrich Merz begrüß­te das Joint Venture eben­so. "Allerdings hät­ten wir uns die Namensgebung 'Fritz' gewünscht". Linken-Sprecherin Buyx for­der­te, über Kontingente für Hartz-IV-BezieherInnen nach­zu­den­ken und Menschen in migran­tisch gepräg­ten Stadtteilen nicht zu ver­nach­läs­si­gen. Lediglich die AfD kri­ti­sier­te den Deal als "wei­te­ren Schritt in die Kalle-Diktatur". Daß aus­ge­rech­net eine mexi­ka­ni­sche Firma berück­sich­tigt wur­de, zei­ge erneut den Kniefall vor den Umvolkungsplänen des Great Reset. Bayerns Ministerpräsident Söder woll­te sich dem nicht anschlie­ßen, sah aber auch einen "Angriff auf die deut­sche und ins­be­son­de­re baye­ri­sche Biertradition".


Achtung! Das stimmt gar nicht, son­dern ist der ver­zwei­fel­te, aber letz­ten Endes zum Scheitern ver­ur­teil­te Versuch, dem real exi­stie­ren­den Wahn des Vakzinismus so etwas wie Satire entgegenzusetzen.


Update: Wie ein Leser mit­teilt, hat sich inzwi­schen auch eine Düsseldorfer Likörbrennerei der Initiative angeschlossen:

30 Antworten auf „Brauerei: "Corona Extra" heißt jetzt "Kalle"“

  1. Megageil!
    @aa: Herzlichen Dank für die­ses traum­haf­te Kleinod krea­ti­ven Humors! 😀

    Ich hof­fe, Ihrer Gattin geht es inzwi­schen auch etwas besser.
    Danke auch für Ihre Standhaftigkeit in die­ser beklopp­ten Zeit.

  2. ja, ist denn schon 1.April 🙂

    Solange das Bier einem dann nicht in Bierzentren ein­ge­flößt wird.…
    (gru­sel)
    Obwohl… Manchmal hilft nur ein Besäufniss.

  3. Glückwunsch, Kalle. Wie war denn die letz­te Schluckimpfung? Welchen Impfstoff hast du denn zur Boosterung vertilgt?

    Die Goldgrube hat ange­ru­fen. Sie wol­len jetzt mit dem Umbau des Werkes zur Brauerei begin­nen. Sie haben aller­dings Bedenken, dass Gentechnik nicht mit dem Reinheitsgebot har­mo­niert. Ob du nicht mal ein Machtwort spre­chen könn­test. Mit der Impfe hat das ja auch funk­tio­niert. Vielleicht könn­test du dich bei CumEx mal für eine Schluckimpfpflicht ein­set­zen. Prost!

  4. die braue­rei kann sich ja um wirt­schafts­hil­fen bewerben:

    07.01.2022, 16:25 Uhr – Senatsverwaltung für Wirtschaft, Energie und Betriebe
    Neue Corona-Hilfen für Unternehmen: Kosten für Zugangsregeln kön­nen in Überbrückungshilfe IV ange­rech­net werden

    Die Regierende Bürgermeisterin von Berlin Franziska Giffey und Stephan Schwarz, Senator für Wirtschaft, Energie und Betriebe, begrü­ßen den Beschluss auf der heu­ti­gen Ministerpräsidentenkonferenz, die Unternehmen bei der Umsetzung von Corona-Zutrittsbeschränkungen zu ent­la­sten. Im Rahmen der Überbrückungshilfe IV kön­nen nun auch Personalkosten ange­rech­net wer­den, die bei der Umsetzung der coro­nabe­ding­ten Zugangsregeln entstehen.

    Die Regierende Bürgermeisterin Franziska Giffey: „Mit die­sem von Berlin ein­ge­brach­ten Vorschlag unter­stüt­zen wir die Unternehmen in ihrer wich­ti­gen Aufgabe, die Zugangsregeln im Handel zu kon­trol­lie­ren. Diese Mehraufgabe zu schul­tern, wird blei­ben müs­sen, um das Infektionsgeschehen in den Griff zu bekom­men. In Berlin sichern wir damit, dass das wirt­schaft­li­che und auch das gesell­schaft­li­che Leben trotz aller Vorsichtsmaßnahmen auf­recht­erhal­ten wer­den kann und Geschäfte nicht schlie­ßen müssen.“

    Wirtschaftssenator Stephan Schwarz: „Die Corona-Zutrittsbeschränkungen sind im Kampf gegen die Pandemie not­wen­dig, stel­len jedoch für Einzelhandel, Gastgewerbe und Veranstaltungswirtschaft eine erheb­li­che finan­zi­el­le Belastung dar. Wir wis­sen, dass die Einführung von 2G gera­de für den mit­tel­stän­di­schen, sta­tio­nä­ren Handel ein schmerz­li­cher Einschnitt war. Die Berliner Senatsverwaltung für Wirtschaft hat sich erfolg­reich gemein­sam mit ande­ren Bundesländern beim Bundeswirtschaftsministerium dafür ein­ge­setzt, dass die Betriebe bei ihrem per­so­nel­len Mehraufwand bei den Eingangskontrollen unter­stützt wer­den. Für den Berliner Handel, die Gastronomie und die Veranstaltungswirtschaft ist es daher eine gro­ße Erleichterung, dass der Personalaufwand der Corona-Zutrittsbeschränkungen ab 1. Januar 2022 bei der Überbrückungshilfe IV aner­kannt wird.“

    Für die Bearbeitung der Anträge sind die Bewilligungsstellen der Länder zustän­dig, die Abschlagszahlungen von bis zu 100.000 Euro je Fördermonat bewil­li­gen kön­nen. Abschlagszahlungen sind Vorauszahlungen, die spä­ter mit den tat­säch­lich ent­stan­de­nen wirt­schaft­li­chen Schäden abge­gli­chen wer­den. Antragsberechtigt sind Unternehmen mit einem coro­nabe­ding­ten Umsatzeinbruch von min­de­stens 30 Prozent, Fixkosten kön­nen bis zu 90 Prozent erstat­tet wer­den. Auf der Internetplattform http://​www​.ueber​brueckungs​hil​fe​-unter​neh​men​.de kön­nen Steuerberater bis Ende April Anträge für den Förderzeitraum Januar bis März 2022 stellen

    Die Bundeshilfen haben ins­be­son­de­re auch für Berlin eine Vielzahl von Unternehmen und Solo-Selbständigen in den ver­gan­ge­nen bei­den Jahren über die Corona-beding­te schwie­ri­ge Zeit hin­weg gehol­fen. Rund 4,5 Milliarden Euro wur­den über die Investitionsbank Berlin (IBB) als Schutzschild an Berliner Unternehmen und Solo-Selbständige aus­ge­zahlt. Das Konjunkturpaket des Bundes von 2020, zu dem auch die Corona-Hilfen gehö­ren, umfasst ins­ge­samt ein Volumen von rund 130 Milliarden Euro.

  5. Muss jetzt ohne Markus Soeder aus­kom­men. Es ist Wahlkampf, zefix.
    https://www.sueddeutsche.de/bayern/soeder-jahresauftakt-landtagswahlkampf-csu‑1.5503329
    "Söder arbei­tet ger­ne mit ein­gän­gi­gen Begriffen, sein "Team Vorsicht" ist so einer, zu dem er vor eini­ger Zeit sei­ne Staatsregierung in Sachen Corona erklärt hat­te, inzwi­schen hat er ihn um das "Team Augenmaß" ergänzt. "Vorsicht ja, aber kei­ne Hysterie", sag­te Söder zur aktu­el­len Corona-Situation, Bayern sei gut vor­be­rei­tet auf die Omikron-Variante, die zwar als anstecken­der gilt, jedoch wohl einen mil­de­ren Verlauf mit sich bringt. "Corona ist nicht das Ende der Welt – und schon gar nicht Bayerns.""

  6. "Kalle, damit Sie auch mor­gen noch kraft­voll zubei­ssen können."
    "Alle reden von Corona. Wir nicht. Trink lie­ber Kalle."
    "Kalle ist Şahin`s Liebling."
    "Kalle – das weiß man, was man hat."
    "Kalle – eine Perle der Natur."
    "Kalle – come in and find out."
    "Kalle – mehr vom Leben."
    "Kalle – just do it."
    "…"

  7. Werter Herr Aschmoneit,
    dem Verfassen die­ses Artikels ist wohl auch der Genuss von ein
    paar Exemplaren der oben genann­ten Flaschen (passt !) vorausgegangen…
    In die­sem Sinne : Prost !

    1. @Brian: Nee, das waren Flaschen aus einer klei­nen frie­si­schen Stadt. Das (ehe­ma­li­ge) Corona-Zeugs ist zu teu­er und schmeckt auch nicht so gut.

        1. @prian, äh @brian, sor­ry: erfah­rungs­ge­mäss schützt Herkunft nicht vor Pansche. immer drauf ach­ten wer die pfo­ten dran hat­te. viel wich­ti­ger als eti­ket­ten. ‑zwin­ker-

  8. In Düsseldorf gibt es jetzt auch Kallepitsch. Schont das Herz und beru­higt die Leber, falls man sich an zu viel Kalle Extra ver­schluckt hat. Der Klügere kippt nach!

  9. Grandios, @@! Erzeugte bei mir schwer­ste Nebenwirkungen in Form von lang anhal­ten­dem Lachkrampf! Kann man nur als gesund­heits­för­dernd ver­bu­chen. Heute Nacht blei­ben C‑Alpträume aus…

    1. Oh, Leute! Lieber aa und alle Kommentatoren! (-innen)Ich kann mei­ne Lachanfälle nicht mehr stop­pen!!! Herrlich, so am Sonntag mor­gen… Besten Dank!

  10. Kalle könn­te auch per­fek­te Werbung für den "Blauen Würger" und den "Kumpeltod" machen. Für Brennspiritus weni­ger. Obwohl, wenn man da noch­mals nach­denkt … Die "Impfung" ist ja auch nicht so ganz unge­fähr­lich. Gibt es dazu irgend­ei­ne ver­glei­chen­de Studie, deren Überschrift Kalle zwit­schern könnte.

  11. gäbe viel­eicht auch einen guten Namen für eine Kneipe in der Zukunft ab. Etwa nach dem "new dealer".

    Kalle's Eck
    Kalle-Klub-Bayer
    Meta-Kallose
    Kalloin
    Kallozid
    Kallovid
    Kallez-Vite
    Kallschose
    Kallscheidsguertel
    Kalle-Inn (bleib draussen!)
    Kalle's Pub
    Kalle's Keller
    Kalle's G'schenk
    Kallebräu
    Kallmiral Benbowe
    Kall'em
    Käpt'n Kalleb
    Kalle Dalls Klappe
    Kalle's Dresen
    Kalle's Horst
    Kalle's Nest
    —–

    mei­ne ja nur, weil "Karl" und "Wilhelm" dürf­ten ganz schön abge­grast sein. Und "Dr." gibt's ja wohl wie Sand am Meer.

    dem schil­der­ma­cher zur freud 😉

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